morolf: Was ist für Dich übersteigerter Nationalismus? Liegt das schon vor, wenn man Deutschland gerne weitgehend in der Form erhalten würde, wie wir es kennen, und millionenfache Einwanderung wie in den letzten Jahren (weitgehend niedrigqualifiziert, vorwiegend islamisch geprägt) ablehnt?
Ich sehe da dann doch einen erheblichen Unterschied zu Angriffskriegen, Euthanasie und Rassegesetzen.
hgtrockels: Und das Szenario, welches du dort beschreibst, existiert weiterhin nicht. Seien wir doch ehrlich: Schön, wenn man "Werte" aufrecht erhalten möchte. Aber wenn man sie vollkommen übersteigert auf den Sockel hebt ist das was? Genau das was ich beschrieben habe. Hast du dir einmal diverse Diskussionen bei Twitter und Co. angesehen? Also bei einigen AfD-affinen Teilnehmern kann man auch mutmaßen, ob das wirklich reale Personen sind ... es werden wirklich nur schlechte Nachrichten in Punkte Migration geteilt und weiter verteilt. Das ist eine überzogene Panikmache, eine Form von Propaganda und sie erfüllt ihren Sinn und Zweck. So wird das ja auch mehrfach hier in der Diskussion zur Sprache. Von diversen Gewaltphantasien der AfD-Politiker mal ganz zu schweigen, so ist ja jedwedes vermeintlich linke Gedankengut sogleich das Feindbild. Auch hier in der Diskussion schön zu lesen. Da brauche ich nicht weiter zu schauen: Nach Brandreden kommen Brandsätze!
Das habe ich auch nie bestritten, dass viele AfD-Anhänger dumm und aggressiv sind (Twitter lese ich übrigens kaum, wenn, dann nur in kleinen Dosen...das ist mir zu heftig, was da abgeht...aber von BEIDEN Seiten!).
Nur ändert das an der Grundanalyse nichts: Wir hatten in den letzten Jahren millionenfache, weitgehend unkontrollierte Zuwanderung.
Und wenn sich an den Rahmenbedingungen nichts ändert, gibt es auch keinen Grund, warum so eine Zuwanderung nicht endlos weiter gehen soll; dass sie weiter Fahrt aufnimmt, ist schon allein aufgrund des Familiennachzugs wahrscheinlich.
Die Folgen sind klar: Deutschland wird in 20-30 Jahren in weiten Teilen stark von Leuten mit Wurzeln in der islamischen Welt und Afrika besiedelt sein, die lokal/regional sogar Mehrheiten stellen werden.
Für die einheimische Bevölkerung bedeutet das Verlust des Vertrauten (der "Heimat"), finanzielle Belastungen, Kriminalität und Bedrängung durch importierte religiöse und ethnische Konflikte. Du redest immer nur über böse Nationalisten, die ihr Land als das beste überhaupt ansehen würden etc. Was ist mit der Gruppenidentität von Muslimen? Die sagen knallhart, dass ihr Glaube der einzig richtige ist und allgemein verbreitet werden muss, und haben oft eine extrem abschätzige Meinung über aus ihrer Sicht Ungläubige. Das Konfliktpotential mit einer stark säkularen einheimischen Gesellschaft sollte offenkundig sein.
Warum sollte ich deshalb so eine Entwicklung gut finden? Darauf hast Du keine Antwort, und deshalb kommen immer nur diese moralistischen Pseudo-Argumente "Nazi, Nazi!", "Wir sind doch selbst schuld, weil wir die anderen so ausbeuten" etc.
