Ich hasse Win11 absolut.

Aber da ich von meiner Arbeit her gar keine Wahl habe werde ich es weiter benutzen müssen.

Ich kann das manchmal echt nicht verstehen. Wie viel Berügungspunkte hat man den mit dem Betriebssystem? Nach der Installation einmal einrichten und danach kaum noch Kontakt. Es läuft im Hintergrund. Und sonst nutzt man es nur als Programmstarter. Solange ich alle Programme ausführen kann, und mich wenig mit dem drumrum beschäftigen muss. Und genau das ist bei mir der Fall. Es läuft einfach.
Hass ist ein sehr starkes gefühl, das man für Software haben kann ;)

Kann ich auch nicht so nachvollziehen. Ich hatte mir solche Sorgen darüber gemacht, wie schlimm Win11 sein würde, aber jetzt wo ich es installiert habe, stört es mich überhaupt nicht. Das Einzige, was mir bisher etwas aufgestoßen ist, ist, dass Win 11 nach dem letzten Update nochmal versuchen wollte, mich zum Anmelden mit einem MS-Account zu drängen. Aber das ließ sich wieder vermeiden, und mit meinem lokalen Account gibt es keine Probleme. (Gut, auf der Arbeit kann man den Online-Account wohl nicht umgehen und nervige Funktionen nicht einfach abstellen, das macht sicher schon einen großen Unterschied.)

Ich kann das sogar sehr gut nachvollziehen. Ich muss in der Arbeit auch mit Windows arbeiten. Und seitdem ich weiß, dass es langsamer ist, nichts besser kann und unübersichtlicher ist, fehlt mir auch zunehmend die Geduld für irgendwelche sich drehenden Rädchen, verworrene Menüs etc.

Deshalb reicht da auch Verachtung nicht mehr ganz. Verachtung plus andauernde Genervtheit gibt irgendwann Wut und dann ist es zum Hass nicht mehr weit! ;)

Ich hege sowohl für das Unternehmen, als auch für das Betriebssystem, tiefe Abneigung. Die Zeit all die Gründe dafür zu nennen ist mir einfach zu kostbar. Aber Hass? Neee so weit würde ich nicht gehen, es gibt ja gute Alternativen und zum Glück muss ich mich beruflich damit nicht mehr herumschlagen. :D

Letztlich ist so ein OS auch nur ein Werkzeug.

Grrrr, ich hasse Werkzeug, das nicht richtig funktioniert... ;)

Ich musste jetzt mal eben nachsehen, wie die genaue Definition von Hass ist, nicht dass wir hier von verschiedenen Dingen reden. Also gut: in meinem Metzler Philosophie Lexikon gibt es Hass nicht - nur "Häßliche, das" (alles was da steht trifft aber auch auf Windows zu.. ;))

Wikipedia zitiert nach Wörterbuch der Philosophischen Grundbegriffe von Kirchner und Michaëlis (1886), das scheint mir seriös genug:

"die leidenschaftliche Abneigung [check] gegen das, was uns Unlust bereitet [check] hat. Der Hass, das Gegenteil der Liebe, verabscheut nicht nur einen Menschen [* s. unten]], sondern möchte ihm auch schaden [check, **]. Er entspringt oft dem Eigennutz [check] [...]"

* dazu weiter im Zitat: "Dinge kann man im Grunde nicht hassen, sondern nur Abneigung gegen sie, Abscheu vor ihnen empfinden“ [Zitat Ende) - Die haben gut reden, die mussten ja auch ihr Philosophielexikon 1886 nicht mit MS-Office auf einem Windows-System schreiben! Den Artikel würde ich gerne noch einmal lesen, wenn sie das ein oder andere mal eine Pragramm-reagiert-nicht-mehr-schließen-erzwingen-Meldung" nach ein paar hundert philosophierten Zeichen gehabt hätten....! Da würde der aber sicher anders aussehen. ;D

** ich möchte Windows regelmäßig den Stecker ziehen, wenn es wieder nervt. ich habe gehört, das kann dem System schaden, also nehme ich Schaden zumindest mutmaßlich in Kauf...

Na gut, ihr habt gewonnen. Ich verabscheue es wohl nur. - Es soll sich aber dadurch bloß nicht in Sicherheit wiegen... ich habe da so ein Bauchgefühl, dass ich auch Dinge hassen kann! Grrr!

Das nehm' ich Dir nicht krumm. ;-)

Wie haben denn die hiesigen Umsteiger das geschafft, Win11 offline bzw. ohne Konto zu betreiben? Geht das noch?

Wir haben einen neuen Laptop hier, auf dem Win11 vorinstalliert war und ich habe kurz mit dem Gedanken gespielt, es als Dualbootoption zu verschonen. Ich kam aber dann nach der Sprachauswahl nicht daran vorbei, eine Internetverbindung auszuwählen. Im Netz habe ich einen Bypass gefunden, der aber nicht funktionierte. War mir dann gleich wieder zu blöd und ich habe Linux Mint komplett drübergebügelt.

Macht sich gut und funktioniert alles, aber mich würde es trotzdem interessieren, ob man an dem Konto jetzt überhaupt noch vorbei kommt.

Also mein Sohn hat es auf seiner Büchse installiert und es funktioniert auch offline. Es kann aber gut sein das die Pre-Install-Version ähnlich wie damals schon einige OEM-Versionen anders vorkonfiguriert sind.

Zu Windows 2000/ Server 2003 Zeiten habe ich für große Rechenzentren hier in Deutschland unbeaufsichtigte Installationen (Unattended) über deren Admin-Netzwerk etabliert (PXE-Boot, TFTP, usw. usf.). Da habe ich auch alles Mögliche über Grouppolicies vorgegeben und später dann auch noch via Active Directory (weil ja Domänen) nachkonfiguriert/-installiert. Will sagen, das ist schon ein alter Hut und vermutlich muss man solche Installationen dann erst wieder "kastrieren". Da dürfte eine saubere Neuinstallation mittels des Produkt-Keys schneller sein.

Vielleicht hat Dir das ja ein wenig geholfen. Falls nicht, auch egal, weil Du sowieso den richtigen Weg gewählt hast.

Bevor mich jetzt jemand fragt warum mein Sohn W11 installiert hat...:

War ein gebrauchter PC in hervorragendem Zustand zu einem Top-Preis und war W11 drauf. Da er teilweise ganz andere Spiele zockt als sein "Alter" (Minecraft, The Finals, und ähnliches), wollte ich mir eine Umstellung auf Linux nicht antun. Es gibt allerdings auch Licht am Horizont, denn seit zwei Tagen ist mein Sohn offizieller "Goglodyt" mit eigenem Account und hat seine ersten 10 Kröten für ein Spiel hier ausgegeben und füttert fleißig seine Wunschliste. Damit dürfte der Altersdurchschnitt bei GOG deutlich sinken :-P

Verstehe, danke. hatte auch schon vermutet, dass ich es dafür hätte neu intsallieren müssen. Aber da war mir dann der Aufwand doch zu groß.

Mag auch an der Edition liegen...!? Ich meine mal gelesen zu haben Win11 Home wäre da wesentlich restriktiver was Microsoft-Konto/Online-Zwang angeht als Win11 Pro...

Home bekommst du im Grunde überhaupt nicht mehr ohne Onlinekonto hin.
Pro hat über ein paar Tricks noch 2 Wege.
Enterprise ist eh eine andere Welt.

Wenn man nicht das ewige Testkanninchen sein will, dann sollte man ganz schnell weg von Windows Home Edition.
Galt aber schon bei Windows 10 und etwas abgeschwächt bei Windows 7 und 8.

Bei Win11 Pro (24H2) ist es immer noch ganz einfach, ohne Tricks oder Tools, lokale User anzulegen.
Am Anfang der Installation muss man entscheiden, ob man den Recher für sich selbst oder als Schul/Arbeitskonto einrichten will. Wählt man letzteres und gibt dann, beim Benutzer anlegen, kein EMail Adresse an, kann man lokalen User auswählen.
So ungefähr funktioniert es, habe jetzt alles aus Erinnerung geschrieben, eventuell heißt die Auswahl geringfügig anders.
Eine bestehende Internetverbindung während der Installation lässt sich allerdings nicht verhindern.

Möglich. Ich habe in meinen ganzen Leben keine Home Version installiert oder verwendet. Auf LAN-Parties gab es den einen oder anderen Neuankömmling damit (XP, W7 oder was weiß ich noch alles), aber davon habe ich mich immer ferngehalten.
Schade das es keine Corporate-Editionen mehr gibt. Meines Wissens war XP das einzige Betriebssystem das solche Versionen hatte. Immerhin gab es damals Vista und W7 Versionen als reine Offline-Versionen aus der Warez-Szene. Es ging also schon, wenn man dem vertraute. Keine Ahnung wie das seitdem mit W10/11 ist. Ich bin raus aus dem MS Umfeld.