Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/8MCnqPn9VfQ 1998 war Städtebau mit Warenketten jetzt nicht mehr so ganz neu. Wir hatten "Die Siedler" und schließlich gab es auch Caesar oder Zeus. Alles tolle Spiele. War da noch Platz für noch ein Aufbauspiel? Ja, da war noch richtig viel Platz. Anno 1602 brachte einen richtig guten Flow in die ganze Sache, die Warenketten funktionierten gut und die Idee, dass die Bürger verschiedene Stufen hatten, war neu. Sind die Annoler am Anfang noch recht genügsam, steigen mit wachsendem Warenangebot und Bevölkerung auch die Ansprüche. Und die möchte man natürlich bedienen; kaum läuft es wieder rund, steigen die Siedler zu Bürger auf und wollen mehr und mehr und mehr. Man kennt es heute ja zur Genüge. Aber trotz angemotteter Grafik catcht Anno 1602 heute immer noch mit dem Spielprinzip und man ist dann schnell wieder bei "Nur noch das Gebäude, dann ist aber Schluss". 2020 brachte Ubisoft zu den alten Anno-Teilen je eine History Edition heraus, die die Spiele für neue Rechner fit machten. Als Anno-Freund sollte man hier in einem Sale zuschlagen und sich die History Collection holen. Das Original "Anno 1602 a. D." hatte bei mir leider die unerfreuliche Eigenschaft, dass ich meinen Speicherstand nicht laden kann. Gerade das ist natürlich bei diesen Spielen ein No-Go. Die History Edition läuft aber einwandfrei und sieht auch durch die höhere Auflösung ein bisschen netter aus.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/P68LCF51HNA In der Fortsetzung von The Surge wird vieles besser gemacht, die Mechaniken fühlen sich richtig gut an. Nachdem die Welt an die Wand gefahren ist und die KI am Rand dreht, wachen wir auf der Krankenstation in einem Knast auf und werden schon bald von Drohnen angegriffen. Also dreschen wir drauf und schauen uns dann um. Die Grafik vermittelt dieses Endzeit-SyFy-Setting recht glaubhaft und zieht uns in die Geschichte herein. Ansonsten haben wir es hier mit einem Soulslike zu tun, welches aber eigene Ideen ins Genre bringt. Typische Elemente gibt es dennoch, wenn wir sterben, bleibt unser "Schrott" an Ort und Stelle liegen. Schrott benötigen wir aber, um an Heilstationen aufzuleveln und Gegenstände herzustellen oder zu verbessern. Der Kniff liegt beim Kampf oder besser gesagt beim looten. Hier liegen Waffen oder Rüstungsteile nicht einfach in der Gegend herum, nein wir müssen unseren Gegnern gezielt Körperteile abschlagen, um an die Blaupausen für Rüstungsteile oder Waffen zu kommen. Somit überlegen wir uns beim Kämpfen immer, ob wir lieber mit weniger Risiko die ungeschützten Körperteile angreifen oder unsere Rüstung mit z. B. dem linken Bein komplementieren. Das Ganze funktioniert richtig gut und mindert das soulslike typische "Och Mann, jetzt war ich hier bei der Station und muss die Gegner schon wieder abmetzeln". Sehr toller und innovativer Vertreter, der mir viel Spaß gemacht hat.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/2hU7kgdqdpQ Irgendwann muss mir doch mal jemand diese Sache mit den Yakuza-Spielen erklären. Keine Ahnung, der wievielte Teil es jetzt ist, den ich gespielt habe. Warum ist hier das Verhältnis Zwischensequenz zu "Spiel" so furchtbar unausgegoren? Von der Stunde, die ich gespielt habe, liefen ca. (wohlwollend geschätzt) 45 Minuten Zwischensequenzen - da passt etwas nicht. Erschwerend kommt hinzu, dass mich dieses Mal die erzählte Geschichte völlig kaltgelassen hat. Da gab es Teile, die fand ich wegen der Geschichte gut (da hat halt das Spielen zwischendurch gestört). Gab es in den anderen Yakuza-Teilen wenigstens noch packende Kämpfe, die etwas Action in die Sache brachten, haben die Entwickler sich in diesem Teil für so eine Art Rundenkampf entschieden. Ich wähle eine Aktion, diese wird ausgeführt, dann ist der Gegner dran. Beim Gegenangriff habe ich noch die Möglichkeit, im richtigen Moment zu blocken. Aber Spannung wollte hier zu keiner Zeit aufkommen. Zusammengefasst, ein Spielprinzip, was mich gelangweilt hat, dazu eine Geschichte, die mich nicht eingefangen hat und wieder ein Yakuza-Titel, der nichts für mich ist.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/1EzMxNuQbh4 In Sunless Sea wurde London von Fledermäusen entführt und liegt nun unter der Oberfläche am Rand eines dunklen Meeres. Genau dieses Meer können wir mit unserem Dampfkahn erkunden und versuchen, irgendwie Geld (Echos) zu bekommen. Die sind dringend nötig, damit wir uns Sprit und Essen kaufen können. Ohne dieses Zeug fahren wir "trocken" und unsere Mannschaft verhungert oder isst sich selbst. Die Grafik würde ich als funktional bezeichnen, ebenso wie den Sound. Die Texte sind allesamt in Englisch. Hier empfiehlt es sich also, entweder sehr gute Sprachkenntnisse oder ein Wörterbuch griffbereit zu haben. Im eigentlichen Spiel schippern wir langsam, sehr langsam über das namensgebende Meer und versuchen alles Mögliche zu entdecken. Geld ist leider am Beginn quasi nicht vorhanden und somit sind die ersten Ausflüge eher sehr kurz, da man ja Sprit und Essen benötigt, was man teuer einkaufen muss. Gelegentlich darf man auch kämpfen. Die Präsentation ist äußerst dröge, Hafenbesuche werden in Textboxen mit Icons dargestellt, durch die man sich klicken darf. Ein Spiel, das bei mir überhaupt keinen Knopf gedrückt hat. Weder die Grafik noch der Sound noch das eigentliche Spiel haben mich angesprochen. Es kam rasch Langweile auf. Es kommt mir auch überaus grindig vor, da ständig Sprit/ Essen alle ist, so möchte kein echter Entdeckergeist aufkommen. Für mich definitiv nichts.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/9jc6dRImnYQ In den 90ern kamen eine ganze Reihe an großartigen Shootern raus, unvergessen ist wohl Duke Nukem 3D oder Doom. Ohne großen Storyballast ging es durch pixelige und verwinkelte Level und man schoss sich durch eine Horde von Gegnern. Mit Warhammer 40,000: Boltgun kam 2023 ein Shooter raus, der genau das Feeling wieder auf den Monitor holt. Die Grafik ist herrlich pixelig, es splattert an allen Ecken und es lässt sich einfach wunderbar durchballern. Damit ist eigentlich alles gesagt :-) In kurzer Zeit entsteht ein richtig cooler Flow, kein Spiel für einen kompletten verregneten Sonntag, aber abends eine Stunde - perfekt.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/qT5-9c4iPJU Ein Jahr nach X-Wing haben wir die Seiten gewechselt und flogen für den Imperator. In einem Tie Fighter stirbts sich ohne Schilde ganz schön schnell. Am eigentlichen Spielprinzip hat sich zum Glück nichts geändert; mit einem bisschen Simulationseinschlag stürzen wir uns in actiongeladene Kämpfe. Die Grafik wirkt heute natürlich etwas angebrütet, gerade, wenn wir das mit Star Wars Squadrons vergleichen, aber dem Spielspaß tut es keinen Abbruch. Also ärgern wir uns am Anfang über die Steuerung und die ständigen Abschüsse (also die erfolgreichen Abschüsse des Gegners) und können doch nicht aufhören. Nach einer Weile haben wir die Tasten verinnerlicht, uns an die Gamepad-Steuerung gewöhnt (ja, die gibt es in der Special Edition) und schon fluppt es. Schlussendlich ein alter Klassiker, der auch heute noch richtig Freude macht.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/msK6l-BH3m4 Schon 2009 kam Venetica raus und ist komplett an mir vorbeigegangen. Völlig zu Unrecht, denn hier wird eine spannende Geschichte recht ansehnlich und packend in Szene gesetzt. Nachdem unser Dorf von Unbekannten überfallen wurde und wir uns mit Schürhaken durchgeprügelt haben, kommt unser Liebster ums Leben, als er sich zwischen uns und ein Messer wirft. Von Trauer überwältigt finden wir uns in einer seltsamen Zwischenwelt wieder, in der uns ein Geist offenbart, dass wir etwas Besonderes sind und etwas Besonderes machen müssen und bloß aufpassen sollen. Natürlich, wie es sich für einen Geist gehört, erzählt der nicht mehr oder gar Details. Also wachen wir recht verwundert auf, schwören Rache und machen uns auf eine mystische Reise, die uns allem Anschein nach bis nach Venedig führen soll. Die Grafik ist auch heute noch recht ansehnlich, auch wenn man dem Spiel die Jahre anmerkt. Die deutsche Sprachausgabe ist gut eingesprochen und auch sonst passen die Soundeffekte zur Stimmung. Bei der Steuerung sollte man kein ausgefuchstes Kampfsystem, wie man es heute von einem Ghost of Tsushima kennt, erwarten. Zum drauf schnetzeln noch immer gut genug. Dabei kämpfen wir nicht nur, sondern lösen auch Rätsel und reden mit allerlei Leuten. Wer das Spiel (so wie ich) 2009 verpasst hat und gerne Action-Adventures spielt, der kann es guten Gewissens auch heute noch spielen und jede Menge Spaß haben.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/b2BcPOfkLGU Ehe wir uns versehen, finden wir uns hier direkt in heftiger Action wieder und düsen mit einem Boot vor Verfolgern davon. Dann gibt es die eine oder andere Rückblende und wir erfahren etwas mehr über uns. Das Ganze wird uns in schöner Grafik und aufwendigen Zwischensequenzen erzählt. Dabei ist die Länge der Zwischensequenzen für meinen Geschmack genau richtig und nicht überzogen lang. Akustisch werden unsere Ohren ebenfalls verwöhnt, die Sounds sind passend und die deutsche Sprachausgabe sehr gut eingesprochen. Die Steuerung macht ebenfalls, was sie soll. Das Spiel ist recht abwechslungsreich, da prügeln wir uns gerade noch im Gefängnishof herum und im nächsten Moment klettern wir eine alte Festungsanlage hoch. Macht auf jeden Fall Lust auf mehr und zeigt einmal mehr, dass Sony weiß, wie man Geschichten erzählt.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/M7hnqkCrWfw 1990 konnten wir mit Wing Commander packende Weltraumgefechte führen und nach der Grafikdemo "Star Wars: Rebel Assault" konnten wir uns 1993 endlich hinter den Steuerknüppel eines X-Wing, Y-Wing oder A-Wings setzen. Dabei kam auch ein Hauch Simulation auf, indem man das Energiemanagement steuern konnte (das ging sogar 1984 auch bei Elite). Dank der Special Edition kann man das heute auch noch sehr gut spielen. Die Steuerung ist zwar gewöhnungsbedürftig, aber wenn man sich einmal drauf eingelassen hat, fluppt es auch ganz gut. Den Vollpreis würde ich vermutlich nicht bezahlen, aber im Sale ein heißer Kandidat.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/IzjFeIMbFgk In diesem Geschnetzel begleiten wir zwei Schwestern (die eine kämpft, die andere ist ein Geist) durch eine heruntergekommene Stadt und müssen zu einem Riss (?) um da dann irgendwas zu machen. Die Geschichte ist recht verwirrend und hat mich auch ein kleines bisschen kaltgelassen. Die Grafik ist schön anzuschauen, Sound und Musik sind ebenfalls stimmungsvoll. Eine gute eingesprochene englische Sprachausgabe liefert ebenfalls Atmosphäre, die Texte sind ins Deutsche übersetzt. Auch die Steuerung macht, was sie soll. Für mich vollkommen unverständlich ist die Entscheidung, außerhalb der Kämpfe eine feste Kameraführung zu haben (man kann leicht nach links und rechts blicken). Gerade bei den Sprungeinlagen kommt es so häufig vor, dass man gar keine Ahnung hat, wohin eigentlich. Innerhalb der Kämpfe, die meist aus heftigem Button-Mashing bestehen, verliert man auch schon mal den Überblick, von wo gerade ein Gegner kommt. So schnetzelt man sich also durch schlauchartige Level, springt zwischendurch ein bisschen rum und lässt sich die Geschichte von in Spielgrafik gehaltenen Sequenzen erzählen. Die Kämpfe werden recht schnell langweilig, da man hier, wie bereits erwähnt, einfach wild auf die Buttons drückt. Wer eine recht anspruchslose Unterhaltung (ist ja auch mal ganz schön) für den Feierabend sucht, kann seinen Spaß haben. Wer ein Soulslike erwartet und ein ausgefeiltes Kampfsystem, wird hingegen sehr enttäuscht. Kein schlechtes Spiel, aber auch kein richtig gutes. Da es handwerklich solide daherkommt, ist der Daumen ganz knapp nach oben geneigt.