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colorito: Aber vielleicht lieber ein paar Wochen warten, es ist sicher auch vorteilhaft, wenn GOG merkt, dass längerfristig ein ernsthaftes Interesse existiert.
Nun ja, das einerseits. Anderseits muss man klar sehen, dass die Leute im Support für die Situation überhaupt nichts können. Wir verlassen uns bei dieser dezidierten Nerv-Strategie so ein bisschen drauf, dass die Problematik nach oben weitergegeben wird. Und das ist leider alles andere als sicher.

Dennoch: Interessant von der Herangehensweise her.

Auch relevant:
https://www.gamestar.de/community/user/vainamoinen,506761/blog/quo-vadis-gog,506761,17878.html
...ist etwas lang geworden, sorry. :)
Post edited May 02, 2018 by Vainamoinen
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john_hatcher: @colorito: Als ich gefragt habe, was passiert, wenn ich den Änderungen der AGB nicht zustimme, war die Antwort "sobald du GOG nach den 30 Tagen weiterhin nutzt, hast du den Änderungen zugestimmt". Es wurde auch nicht fdarauf eingegangen, was mit den zuvor gekauften Spielen passiert, welche ich ja unter anderen Bedingungen gekauft habe.
Hast du den neuen AGBs bzw. den strittigen Teilen auch widersprochen? Denn dann müsste dir GOG eigentlich den Zugang ab 25.5. verwehren. Einfach mal zu sagen "dein Widerspruch gilt nicht wenn du dich ab dem 25.5. eingeloggt hast" geht nicht.

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Vainamoinen: Nun ja, das einerseits. Anderseits muss man klar sehen, dass die Leute im Support für die Situation überhaupt nichts können. Wir verlassen uns bei dieser dezidierten Nerv-Strategie so ein bisschen drauf, dass die Problematik nach oben weitergegeben wird. Und das ist leider alles andere als sicher.
Die Leute beim Support sind auch ein Teil des Systems, die sich wohl aktiv für GOG entschieden haben und sich wohl jederzeit gegen GOG entscheiden können wenn ihnen etwas nicht passt. Weshalb sollte man daher auf den Support Rücksicht nehmen? Dann kannst du GOG auch gleich einen Blankoscheck ausstellen.
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colorito: Aber vielleicht lieber ein paar Wochen warten, es ist sicher auch vorteilhaft, wenn GOG merkt, dass längerfristig ein ernsthaftes Interesse existiert.
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Vainamoinen: Nun ja, das einerseits. Anderseits muss man klar sehen, dass die Leute im Support für die Situation überhaupt nichts können. Wir verlassen uns bei dieser dezidierten Nerv-Strategie so ein bisschen drauf, dass die Problematik nach oben weitergegeben wird. Und das ist leider alles andere als sicher.

Dennoch: Interessant von der Herangehensweise her.

Auch relevant:
https://www.gamestar.de/community/user/vainamoinen,506761/blog/quo-vadis-gog,506761,17878.html
...ist etwas lang geworden, sorry. :)
Erstmal:
Wirklich schöner Beitrag bei Gamestar :)

Dann:
Von meiner Seite aus, gab es sicherlich nie eine Intention den Support zu nerven. Die Auskünfte, um die ich gebeten habe, interessieren mich tatsächlich sehr. Als ich die Nachricht an den Support (vor dem Abschicken) publik gemacht hatte, stand darin zuerst ein Wunsch nach weiteren Vorschlägen für Fragen, die ich dann darin aufgenommen hätte. Das habe ich (nach dem Abschicken und auf Nachfrage) mit meinem Einverständinis ersetzt, die Nachricht als Vorlage verwenden zu dürfen. Ich bezweifle allerdings, dass der Support deswegen von einer Welle von Anfragen überollt werden wird. Ich habe (hier im deutschen Forum) vier oder fünf Nutzer gezählt, die dem Support bezüglich der Datenschutzerklärung schreiben wollen. Möglicherweise kommen noch stille Mitleser hinzu; dass es viele sind, halte ich jedoch für eher unwahrscheinlich. Momentan sehe ich nicht, dass der Support damit quantitativ überfordert würde.
Qualitativ ist das schon eine andere Frage. Eine sehr gute. Ich glaube, dass die Mitarbeiter meine und andere Fragen zum Thema momentan noch nicht beantworten können und hoffe darauf, dass sie deswegen "weiter oben" Auskunft einholen müssen. Und ja, jedem sollte klar sein, dass die Supportmitarbeiter überhaupt nichts für die Situation können.

Zum Schluss:
So sehr ich deinen Beitrag bei Gamestar mag - mir fehlt der konstruktive Ansatz. Du fragst:
"Gibt es noch eine Restidee der Gründermoral? Ich würde es gerne herausfinden."
Ich auch. Aber da du andere Ansätze - durchaus zurecht - kritisierst: Wie sähe dein Vorschlag aus, das zu ergründen?
Post edited May 02, 2018 by colorito
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classic-gamer: Weshalb sollte man daher auf den Support Rücksicht nehmen? Dann kannst du GOG auch gleich einen Blankoscheck ausstellen.
Mache ich ja nicht, ganz offensichtlich nicht. Aber, nein, nicht jeder, der in einem System bzw. für ein System arbeitet, hat sich auch für das System entschieden (gilt übrigens in jedem System). Und letztlich kann ein Support, der überwiegend mit diesen Anfragen beschäftigt ist, seine eigentliche Aufgabe schlecht erfüllen. Zumal der GOG-Support, im Gegensatz zum Steam-Support, naja, existiert.


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colorito: So sehr ich deinen Beitrag bei Gamestar mag - mir fehlt der konstruktive Ansatz. Du fragst:
"Gibt es noch eine Restidee der Gründermoral? Ich würde es gerne herausfinden."
Ich auch. Aber da du andere Ansätze - durchaus zurecht - kritisierst: Wie sähe dein Vorschlag aus, das herauszufinden?
Ach, wenn ich da nur eine universale Herangehensweise und Chancen sähe. Mir schwebt, wie auch bei GameStar erwähnt, eine Diskussion auf Augenhöhe vor. Das kann schlecht eine Forendiskussion sein, aus offensichtlichen Gründen. Die Community kann höchstens repräsentiert werden.Vor gerade mal einem halben Jahr hatte GOG die Voraussetzungen für eine solche Diskussion geschaffen - als sie sechs Leute ins GOG HQ eingeladen hat. Und zwar eben nicht nur die Ja-Sager, denn PaterAlf ist sicher keiner. :)

Ich kann dir nicht sagen, ob ein runder Tisch unter ähnlichen Voraussetzungen die geile Lösung schlechthin wäre. Oder ob ich überhaupt Interesse hätte, mich an einen solchen Tisch selbst zu setzen.

Aber ein Signal, das bei GOG mehr Gewicht hätte als die Scheiße damals bei EA zur Origin-EULA, wäre es doch, oder?
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Vainamoinen: Mache ich ja nicht, ganz offensichtlich nicht. Aber, nein, nicht jeder, der in einem System bzw. für ein System arbeitet, hat sich auch für das System entschieden (gilt übrigens in jedem System). Und letztlich kann ein Support, der überwiegend mit diesen Anfragen beschäftigt ist, seine eigentliche Aufgabe schlecht erfüllen. Zumal der GOG-Support, im Gegensatz zum Steam-Support, naja, existiert.
Wenn man für eine Firma arbeitet, dann vertritt man ihre Ansichten nach außen. Ob man diese Ansichten persönlich teilt spielt keinerlei Rolle, es zählt nur welche Ansicht man als Arbeiter darstellt.
Ausnahmen gibt es natürlich. Nämlich dann, wenn man sich keine andere Firma aussuchen kann.
Und auch ein existierender Support bringt mir genau nichts, wenn er mir mit meinem Anliegen nicht weiterhelfen kann. Genau das kristallisiert sich bei dieser gravierenden Situation heraus.

"Und letztlich kann ein Support, der überwiegend mit diesen Anfragen beschäftigt ist, seine eigentliche Aufgabe schlecht erfüllen."
Meinst du damit Anfragen zum Datenschutz? Wenn ja, der Support ist der verlängerte Arm von "oben", der die Dinge, die dort vermasselt wurden (egal ob man was dafür konnte oder nicht), ausbügeln muss. Daher gehört auch das zu seiner eigentlichen Aufgabe.

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Vainamoinen: Und zwar eben nicht nur die Ja-Sager, denn PaterAlf ist sicher keiner. :)
Um ehrlich zu sein, ich habe ihn seit diesem Treffen nur als einen solchen erlebt.
Die Auswahl der Leute war insgesamt katastrophal, da unrepräsentativ. Das ist jetzt aber nicht auf alle Personen bezogen.
Was soll ein erneutes Treffen bitte bringen? Das erste hat ja schon rein gar nichts bewirkt. Oder gibt es seitdem irgendeine nennenswerte Verbesserung?
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colorito: So sehr ich deinen Beitrag bei Gamestar mag - mir fehlt der konstruktive Ansatz. Du fragst:
"Gibt es noch eine Restidee der Gründermoral? Ich würde es gerne herausfinden."
Ich auch. Aber da du andere Ansätze - durchaus zurecht - kritisierst: Wie sähe dein Vorschlag aus, das herauszufinden?
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Vainamoinen: Ach, wenn ich da nur eine universale Herangehensweise und Chancen sähe. Mir schwebt, wie auch bei GameStar erwähnt, eine Diskussion auf Augenhöhe vor. Das kann schlecht eine Forendiskussion sein, aus offensichtlichen Gründen. Die Community kann höchstens repräsentiert werden.Vor gerade mal einem halben Jahr hatte GOG die Voraussetzungen für eine solche Diskussion geschaffen - als sie sechs Leute ins GOG HQ eingeladen hat. Und zwar eben nicht nur die Ja-Sager, denn PaterAlf ist sicher keiner. :)

Ich kann dir nicht sagen, ob ein runder Tisch unter ähnlichen Voraussetzungen die geile Lösung schlechthin wäre. Oder ob ich überhaupt Interesse hätte, mich an einen solchen Tisch selbst zu setzen.

Aber ein Signal, das bei GOG mehr Gewicht hätte als die Scheiße damals bei EA zur Origin-EULA, wäre es doch, oder?
Absolut. Aber ich fürchte, das Signal muss aktiv eingefordert werden. Und das "Wie?" scheint mir dabei eine ausgesprochen hilflose Frage zu sein. Und mein Eindruck ist, dass sich ebendiese Hilflosigkeit nun in den Auswüchsen mancher Threads zum Thema widerspiegelt (auch wenn keine Entschuldigung dafür sein darf). Aber um sich der Unkonstruktivität entgegenzustellen, wäre es tatsächlich schön, wenn dann langsam auch mal ein Signal von GOG käme.
Post edited May 02, 2018 by colorito
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classic-gamer: Die Auswahl der Leute war insgesamt katastrophal, da unrepräsentativ.
Sechs Leute aus hunderttausenden von Kunden, da ist selbst modellstatistisch null Repräsentativität zu erreichen. Damit wird man leben müssen.

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classic-gamer: Was soll ein erneutes Treffen bitte bringen? Das erste hat ja schon rein gar nichts bewirkt.
Das liegt vielleicht daran, dass es für das erste Treffen höchstens einen diffusen Anlass gab, keinen konkreten.

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colorito: Aber ich fürchte, das Signal muss aktiv eingefordert werden.
Ganz sicher. Es müssen Vorschläge aus der Community kommen. Wieviel "Forderung" da sinnvollerweise dabei sein sollte... hmmmmm.
Post edited May 02, 2018 by Vainamoinen
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Vainamoinen: Sechs Leute aus hunderttausenden von Kunden, da ist selbst modellstatistisch null Repräsentativität zu erreichen. Damit wird man leben müssen.
Das ist klar. Aber es haben die klaren Gegenpole zu GOG gefehlt. Wenn ich halt praktisch nur Leute auswähle, die mit GOG (sehr) zufrieden sind, dann möchte ich eigentlich nur Selbstbeweihräucherung und nicht der Community helfen. Ich hatte es damals schon erwähnt, es hätte auch jemanden wie den Betreiber von MaGog benötigt.

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Vainamoinen: Das liegt vielleicht daran, dass es für das erste Treffen höchstens einen diffusen Anlass gab, keinen konkreten.
Wozu dann ein Treffen, wenn es keinen Anlass gab? Kaffeekränzchen? Weshalb bespricht man zig Dinge, um am Ende doch nichts zu verbessern?
Viel wurde schon gesagt, also schreibe ich auch nochmal ein paar ungefilterte Gedanken :)

Vorab: Was Vainamoinen in seinem Artikel u.a. anspricht ist der Irrglaube von einem Wir-Gefühl zwischen Unternehmen und Kunden. Ich stimme ihm in diesem Punkt absolut zu. Es gibt punktuell mögliche Interessensüberschneidungen, aber immer ganz elementare Interessensgegensätze. Ich spreche bewußt nicht von "Gut" und "Böse", das sind ja rein subjetiv belegte Begriffe. GOG will möglichst viel Geld einnehmen, ich will möglichst wenig bezahlen und meine Daten behalten. Da gibt es Reibungspunkte :) Dieser Irrglaube führt natürlich zu zusätzlicher Verärgerung im Forum, wenn klar wird, daß es nicht so ist, wie man es sich bisher erhoffte.

"Reale" Gespräche mit der Community:
Diskussionen auf Basis von getippten Kommentaren haben leider naturgemäß die Tendenz, zu polarisieren. Und je größer der Chat oder das Forum, desto kleiner die Chance auf Erfolg, den Bereich zwischen "Gut" und "Böse" zu thematisieren. Das ist sowas wie ein Naturgesetz. Darüber können wir uns ärgen, ändern können wir das nicht :)

Insofern sind "Delegationen" aus meiner Sicht durchaus wünschenswert, vielleicht sogar regelmäßige. Geklärt werden muß aber die Zusammensetzung der Delegation und die Punkte, die besprochen werden sollen. Dieser Vorgang berherbergt einigen Sprengstoff.
Aber GOG entscheidet allein, wie sie handeln. Dann sollen sie gefälligst auch selbst nachdenken :) Oder zumindest von sich aus Kommunikation initialisieren, wenn sie Interesse daran haben. Das kann nicht Aufgabe der Kunden sein.

Ich befürchte aber wie andere auch, daß GOG sehr genau weiß, was wir wollen, die eigenen Interessen aber ganz woanders liegen. Das würde Delegationen natürlich komplett überflüssig machen. Wie gesagt, es gibt kein "wir".

Am Ende bleibt nur: Nutze ich einen Dienst oder kaufe ein Produkt, oder ich lasse es. Mehr wirkliche Einflussnahme gibt es nicht.
Post edited May 03, 2018 by Cattie
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classic-gamer: Das ist klar. Aber es haben die klaren Gegenpole zu GOG gefehlt.
Da sind wir auch ganz auf derselben Linie. Das war eine Promo-Aktion ohne konkreten Anlass – außer eben vielleicht, die Beziehungen zur Forencommunity zu stärken. Was hätte es gebracht, da beim Pizzaessen rumzustänkern? Die Bedrohung der Privatsphäre wäre dagegen ein konkreter Anlass, ein konkretes Thema, und notwendig müsste dann jemand eingeladen werden, der oder die im Vorfeld auch Kritik geäußert hat.

Das heißt nicht, dass da jemand hingeht, der den Verantwortlichen am Liebsten an die Gurgel gehen würde, und es heißt natürlich auch nicht, dass es keine Pizza gibt. :)

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Cattie: Was Vainamoinen in seinem Artikel u.a. anspricht ist der Irrglaube von einem Wir-Gefühl zwischen Unternehmen und Kunden.
Ich glaube durchaus, dass 2008 bei der Gründung GOGs ein ethischer Grundgedanke vorhanden war. Die Frage ist erstens, existiert er noch in derselben Form, und wenn ja, ist die Frage zweitens, haben die Community/Kunden den Grundgedanken ggf. falsch interpretiert? Zu diesen Fragen biete ich im Artikel recht komplexe Antworten an, behaupte jedoch nicht, dass diese definitiv richtig sind.

Gemeinsame Werte schaffen ein Wir-Gefühl, und das kann auch zwischen Firmen und Kunden funktionieren. Ich denke auch, dass andere ein solches Gefühl bei GOG gehabt haben, vor einigen Jahren noch. Es existiert nur heute nicht mehr. Das ist ein erheblicher Verlust, auch da ein solches Gefühl beim großen Valve eben nicht existiert (die Kundenloyalität bei Steam ist ebenfalls im Artikel angesprochen: hier herrscht eine Unterwürfigkeit und Dankbarkeit unter den Kunden vor, also alles andere als Augenhöhe und "Teamgeist").
Post edited May 03, 2018 by Vainamoinen
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Cattie: "Reale" Gespräche mit der Community:
Diskussionen auf Basis von getippten Kommentaren haben leider naturgemäß die Tendenz, zu polarisieren. Und je größer der Chat oder das Forum, desto kleiner die Chance auf Erfolg, den Bereich zwischen "Gut" und "Böse" zu thematisieren. Das ist sowas wie ein Naturgesetz. Darüber können wir uns ärgen, ändern können wir das nicht :)
Das Problem ist doch, dass GOG den Kontakt zur Community bereits länger verloren hat. Das siehst du doch perfekt hier im DE Forum. Hier liest du einmal im Monat einen Beitrag von einem Blauen und das ist dann nicht mal eine Antwort auf Fragen. Ebenso bewegt sich die Führungsebene keinen Schritt auf die Community zu, es bleibt praktisch alles wie es ist oder wird schlimmer. GOG verbockt das alles und nicht einzelne Kommentare der Community. Die sind nur eine Gegenreaktion.

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Vainamoinen: Das heißt nicht, dass da jemand hingeht, der den Verantwortlichen am Liebsten an die Gurgel gehen würde, und es heißt natürlich auch nicht, dass es keine Pizza gibt. :)
Von Angesicht zu Angesicht diskutiert es sich leichter. Aber wie oben schon erwähnt ist es so, dass GOG gar nicht erst auf Kritik eingeht (siehst du ja auch wieder bei der Privatsphäre und dem Datenschutz). GOG sollte auf die Kritik auch mal zur Abwechslung eingehen und v.a. auch Taten folgen lassen, anstatt z.B. so Heucheleien zu schreiben wie extrem positiv die Profile in den Medien aufgenommen wurden. Dann würde man auch gar nicht erst auf Sätze wie den im Zitat kommen. GOG provoziert das am Ende nur selbst, weil sie eben komplett den Draht zur Community verloren haben.

Letztendlich ist es leider so wie es einer bereits gesagt hat: GOG ist eine Firma, deren Wohl ihrer Kunden ihnen (inzwischen) am Allerwertesten vorbei geht. GOG interessiert nur das Geld der Kunden und wie sie aus dem Kunden möglichst viel herauspressen können. GOG unterschiedet sich hierbei in keinster Weise von EA, Valve, Ubisoft usw., sie verpacken das einfach nur als dein "Good Guy".

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Vainamoinen: Ich glaube durchaus, dass 2008 bei der Gründung GOGs ein ethischer Grundgedanke vorhanden war. Die Frage ist erstens, existiert er noch in derselben Form, und wenn ja, ist die Frage zweitens, haben die Community/Kunden den Grundgedanken ggf. falsch interpretiert? Zu diesen Fragen biete ich im Artikel recht komplexe Antworten an, behaupte jedoch nicht, dass diese definitiv richtig sind.
Die erste Frage würde ich mit "nein" beantworten, die zweite mit "nein". Man muss sich einfach mal anschauen wie GOG angefangen hat und womit man es immer beworben hat (und auch heute noch bewirbt: z.B. "DRM-freie Produkte" und "Geld-zurück-Garantie", welche beide falsche Tatsachen suggerieren). Mit der Entwicklung der Zeit hat man sich jedoch nach und nach davon verabschiedet. Die zweite Antwort ergibt daraus dann eigentlich automatisch.
Würde man die erste Frage mit "nein" beantworten, dann hätte uns GOG von Tag 1 an nach Strich und Faden belogen.
Post edited May 03, 2018 by classic-gamer
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classic-gamer: Die erste Frage würde ich mit "nein" beantworten, die zweite mit "nein". Man muss sich einfach mal anschauen wie GOG angefangen hat und womit man es immer beworben hat
Ja, äh, wie in meinem Blogeintrag. :|
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Cattie: Was Vainamoinen in seinem Artikel u.a. anspricht ist der Irrglaube von einem Wir-Gefühl zwischen Unternehmen und Kunden.
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Vainamoinen: Ich glaube durchaus, dass 2008 bei der Gründung GOGs ein ethischer Grundgedanke vorhanden war. Die Frage ist erstens, existiert er noch in derselben Form, und wenn ja, ist die Frage zweitens, haben die Community/Kunden den Grundgedanken ggf. falsch interpretiert? Zu diesen Fragen biete ich im Artikel recht komplexe Antworten an, behaupte jedoch nicht, dass diese definitiv richtig sind.

Gemeinsame Werte schaffen ein Wir-Gefühl, und das kann auch zwischen Firmen und Kunden funktionieren. Ich denke auch, dass andere ein solches Gefühl bei GOG gehabt haben, vor einigen Jahren noch. Es existiert nur heute nicht mehr. Das ist ein erheblicher Verlust, auch da ein solches Gefühl beim großen Valve eben nicht existiert (die Kundenloyalität bei Steam ist ebenfalls im Artikel angesprochen: hier herrscht eine Unterwürfigkeit und Dankbarkeit unter den Kunden vor, also alles andere als Augenhöhe und "Teamgeist").
Sorry, die Antwort ist etwas länger geraten...

Daß gemeinsame Werte ein Wir-Gefühl schaffen ist natürlich unbestritten. Über deine Vermutung, daß es auf GOGs Seite anfangs tatsächlich ein Wir-Gefühl mit den Kunden gab, können wir nur spekulieren. Auch Zuckerberg / Gates und wie sie alle heissen hatten möglicherweise vor langer Zeit mal ähnliche Vorstellungen. Belegen lässt sich das leider nicht. Und das ist besonders deshalb schade, weil es uns helfen könnte, einen besseren Einblick in die marktwirtschaftlichen Mechanismen zu erlangen, die zur Abkehr der ursprünglichen Ideale führen. Wie du bemerkt hast geht meine These in die Richtung, daß dieser Mechanismus zwangsläufig greift, wenn eine Firma wachsen will. Die schräge Logik, die dahinter steht, ist vielleicht mit der Rüstungsspirale zu vergleichen. Ich versuche mal kurz die mögliche Position von GOG zu übernehmen:

"Wer nicht ständig wächst, verliert. Die Anderen melken die Kunden weit besser und verdienen deshalb mehr Geld und wachsen schneller (Handel mit Daten / Abwicklung des modernen DRM und deshalb mehr Spiele-Anbieter im Shop). Ausserdem sind wir unseren Mitarbeitern und ihren Familien gegenüber verantwortlich bla bla... uns bleibt also keine Wahl, als das Spiel mitzuspielen, auch wenn es unschön ist. Ausserdem meckern viele Kunden schon lange und wollen genau die Dinge, die die Anderen anbieten (und die z.b. den Datenschutz untergraben bzw. DRM durch die Hintertür zurückholen)."

Einzelne Punkte davon hattest du ja in deinem Blog-Artikel schon benannt. Und wir können eine gewisse Logik im Mikrokosmos dieser Argumentation nicht von der Hand weisen. Genau wie im Mikrokosmos des Militärs die Rüstungsspirale ein zwangsläufiger und logischer Zustand ist, der nicht durchbrochen werden kann/darf.

Und jetzt der Punkt, in dem wir mit Sicherheit unterschiedlicher Ansicht sind :)
Wenn wir mal annehmen, dass GOGs interne Argumentation tatsächlich so oder ähnlich sind, ist meine Schlussfolgerung, daß eine Diskussion mit GOG über die uns wichtigen Punkte überhaupt keinen Sinn macht. Das "Entgegenkommen" zum Verstecken der Profile vor anderen Nutzern war unwesentlicher Kleinkram zur kurzfristigen Befriedung der Foren, vielleicht auch eine PR-Aktion, die schon vorher geplant war. Da können wir wild spekulieren.
GOGs Richtung ist klar definiert, sie werden davon nicht abrücken. Auch weil sie selbst überzeigt sind, daß sie nicht anders können. Alles, was ihnen bleibt, ist der Versuch, per PR-Aktionen die Gemüter zu beruhigen.

Für mich ergibt sich aus alldem nur eine Schlußfolgerung: Wenn rein marktwirtschaftlich denkende Menschen marktwirtschaftlich handeln muß meine Antwort ebenfalls auf dieser Ebene liegen. Natürlich ändert ein Kaufboykott nichts, solange der Schaden kleiner ist als GOGs Nutzen durch die Neuerungen. Ich mache mir da keine Illusionen, der "Sog" der Bequemlichkeit und der "bunten Welt der neuen Möglichkeiten" ist für die allermeisten zu groß, als das sie widerstehen könnten. Aber ich bin jetzt gezwungen, für mich zu entscheiden. Will ich vor mich hinschimpfen und weiter mitspielen oder nicht. Ich hätte es lieber, wenn ich mich nicht entscheiden müsste, aber ich habe ja keine Wahl, oder?

Wie gesagt, das sind alles Thesen, und ich mag sie nicht. Wenn sie jemand überzeugend widerlegen kann bin ich extrem dankbar :)

EDIT: Bemerkung über einen GOG-Kommentar zu Opt-In Profilen entfernt, kann ich grad' nicht belegen.
Post edited May 04, 2018 by Cattie
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classic-gamer: Das Problem ist doch, dass GOG den Kontakt zur Community bereits länger verloren hat. Das siehst du doch perfekt hier im DE Forum. Hier liest du einmal im Monat einen Beitrag von einem Blauen und das ist dann nicht mal eine Antwort auf Fragen. Ebenso bewegt sich die Führungsebene keinen Schritt auf die Community zu, es bleibt praktisch alles wie es ist oder wird schlimmer. GOG verbockt das alles und nicht einzelne Kommentare der Community. Die sind nur eine Gegenreaktion.
Nicht der geringste Widerspruch :)
Vielleicht habe ich mich zu ungenau ausgedrückt: Der genannte Absatz war nicht konkret auf GOG bezogen, sondern eine allgemeine Verhaltens-Beschreibung. Daß sich viele Nutzer berechtigterweise fürchterlich über GOG ärgern kommt noch obendrauf.
Wenn ich Vainamoinen richtig verstehe vertritt er die These, daß dadurch die GOG-Leute vergrault werden und das schädlich ist, weil dadurch keine zielführende Diskussion mit GOG zustande kommt. Diese These halte ich für falsch (siehe Antwort auf sein Post). Ich glaube, daß die GOG-Leute nicht auftauchen, weil es aus ihrer Sicht nichts zu diskutieren gibt und ihnen Aussitzen aktuell als die beste Strategie erscheint.
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Cattie: Daß gemeinsame Werte ein Wir-Gefühl schaffen ist natürlich unbestritten. Über deine Vermutung, daß es auf GOGs Seite anfangs tatsächlich ein Wir-Gefühl mit den Kunden gab, können wir nur spekulieren.
Diese Getue von wegen "wir sind die Guten" mit Aussagen wie "Galaxy ist optional" oder "die Spiele gehören dir" lassen doch kaum einen anderen Schluss zu als dass GOG dieses "Wir-Gefühl" suggerieren möchte, oder?
Vielleicht bist du nicht lange genug dabei dies beurteilen zu können. Man muss dazu schon ein wenig in die Vergangenheit gehen. Eigentlich bis an die Anfänge 2008, wo auch ich allenfalls vom Hörensagen mitreden kann.

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Cattie: "Wer nicht ständig wächst, verliert. Die Anderen melken die Kunden weit besser und verdienen deshalb mehr Geld und wachsen schneller (Handel mit Daten / Abwicklung des modernen DRM und deshalb mehr Spiele-Anbieter im Shop). Ausserdem sind wir unseren Mitarbeitern und ihren Familien gegenüber verantwortlich bla bla... uns bleibt also keine Wahl, als das Spiel mitzuspielen, auch wenn es unschön ist. Ausserdem meckern viele Kunden schon lange und wollen genau die Dinge, die die Anderen anbieten (und die z.b. den Datenschutz untergraben bzw. DRM durch die Hintertür zurückholen)."
Wie würde es denn aussehen, wenn GOG von Anfang an das gemacht hätte, was sie heute machen? Würde es GOG dann noch geben? Und wenn ja, wären sie dann nicht vieeeeel größer als heute? Hätten sie dann auch dieselbe Kundschaft wie damals und heute?
"Wer nicht ständig wächst, verliert" mag zwar stimmen, aber man sollte zwischen vernünftigem Wachstum und Größenwahn unterscheiden. GOG hat sich für letzteres entschieden, was sich in diversen Entscheidungen und v.a. in den Folgen zeigt. GOG kann dieses "Wachstum" nämlich schon längst nicht mehr abarbeiten. Kaum etwas funktioniert so wie es eigentlich soll, da an allen Ecken und Enden Personal und Kompetenz fehlen.

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Cattie: Unterstützt wird meine These noch durch die Aussage des GOG-PR-Menschen vor ein paar Tagen, daß das geforderte Opt-In für Profile für GOG überhaupt nicht zur Debatte steht.
Das interessiert mich brennend, da ich vom Support bisher keine Antwort auf diese Frage bekommen habe und meine Frage im eng. Forum unbeantwortet blieb. Könntest du da bitte den entsprechenden Beitrag verlinken? Ich würde das gerne im originalen Wortlaut lesen und auch später darauf zurückkommen können.

Prinzipiell sehe ich 3 Möglichkeiten für das "Entgegenkommen":
1. (billige) PR wie von dir erwähnt
2. man wollte es drauf ankommen lassen und einen Testballon starten
3. man hat es - warum auch immer - nicht rechtzeitig fertig bekommen; die Profile mussten 1 Monat vor der neuen Verordnung online sein
Was zutrifft ist reine Spekulation, aber sie werfen alle ein negatives Licht auf GOG.

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Cattie: Ich glaube, daß die GOG-Leute nicht auftauchen, weil es aus ihrer Sicht nichts zu diskutieren gibt und ihnen Aussitzen aktuell als die beste Strategie erscheint.
Sehe ich auch so, denn sonst würden solche Dinge mit der Community besprechen und auch mal Dinge zurücknehmen oder klare Verbesserungen ankündigen. Die letzte derartige "Verbesserung" an die ich mich erinnern kann, ist das Ausgleichsguthaben bei regionalen Preisen. Das ist schon knapp 4 Jahre her. K.A. ob es zwischendurch noch andere gab dir mir gerade nicht einfallen.
Post edited May 04, 2018 by classic-gamer