Wir beginnen unsere Reise im mittelalterlichen Prag als edler und gläubiger Kreuzritter, der es mit der finsteren Vampirplage aufnimmt. Wie es das Schicksal aber will, wechseln wir dann unfreiwillig die Seiten und müssen uns fortan als Vampir durchschlagen. In unserer neuen Rolle müssen wir natürlich auch Blut trinken und stehen dabei jedes Mal vor der schwierigen Entscheidung "mehr Power" oder "Menschlichkeit bewahren". Die Grafik kommt stimmungsvoll rüber, man darf halt keinen Grafikkracher erwarten, die Prager Straßen sind auch eher leer als belebt, aber das tut der Stimmung keinen Abbruch. An die Steuerung hat man sich auch recht schnell gewöhnt und kann in eine spannende Geschichte eintauchen, mit unterschiedlichen Vampirclans und allem was dazu gehört. Ein echter Tipp, auch wenn man sich die Wartezeit auf Bloodlines 2 verkürzen möchte. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/F0oD3lM71Ow
Als Typ mit brennendem Totenschädel laufen wir durch eine Zwischenwelt und räumen da kräftig auf. Das Ganze in sehr, sehr stylischer Grafik und mit beiden Daumen auf den Sticks. Die Schießereien verlaufen dabei durchaus auch etwas taktisch, so muss man Deckungen nutzen und für genügend Licht sorgen. Ein Inventar gibt es nicht, man muss sich also immer entscheiden, welche beiden Waffen man mit sich führen möchte. Geht man drauf, geht es mit dem zufallsgenerierten Level von vorne los. Ganz nettes Spiel, aber mich hat es nicht ganz in seinen Bann gezogen. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/ZpBLjC3-9FU
Vampyr startet gleich mit einem Paukenschlag und startet recht dramatisch. Als Vampir wider Willen müssen wir uns im London zur Zeit der Spanischen Grippe zurechtfinden. Auf der Suche nach dem, der uns "geschaffen" hat, flüchten wir vor Vampirjägern, stellen uns wild gewordenen Vampiren und versuchen irgendwie doch Mensch zu bleiben. Die Geschichte wird mit einer Grafik erzählt, die manchmal schlicht (da sieht die Jacke des Gesprächspartners aus wie ein brauner Flatsch) und häufig recht stimmungsvoll ist. Die Steuerung mit Gamepad läuft flüssig und man hat sie recht schnell verinnerlicht. Um Erfahrung zu sammeln saugt man Blut von Opfern aus, destabilisiert aber dadurch auch ein Stück weit das Viertel, in dem man unterwegs ist. So schleppt man stetig einen Konflikt mit sich herum. Wer Gruselgeschichten mag, gerne lineare Adventures spielt, der findet hier einen guten Kandidaten für dunkle Nächte. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/mZ124ixc2SM
In diesem Diablo-Like übernimmt man die Rolle des Dämons "Seelenverschlinger" und wandelt durch die Geisterwelt. Aber nicht nur das, man "verbindet" sich auch mit der Seele eines gefallenen Kriegers, Schützen oder Zauberin. Als nun wiederbelebter Mensch wechselt man in die Menschenwelt und kann fortan zwischen den beiden Welten bzw. Rollen (Held*in / Dämon) hin und her wechseln. Manche Wege gibt es dann nur in der einen oder anderen Welt. Ansonsten schnetzelt man sich durch Gegner, sammelt Beute und Erfahrung usw... Die Grafik ist sehr schön gezeichnet und scheint auch recht abwechslungsreich daherzukommen. Cool ist auch, dass man im Spielverlauf weitere Seelen verschlingen kann (irgendwoher muss ja der Name des Protagonisten kommen) und dann auch diesen Charakter in der Menschenwelt steuern kann. Ein Wermutstropfen ist allerdings diese träge Bewegung der Charaktere, irgendwie fühlt es sich beim Laufen und Kämpfen fast wie in Zeitlupe an. Das fällt besonders negativ auf, wenn man in einer Quest erst an das eine Ende der Stadt laufen muss und dann an das andere Ende und dann wieder zurück (Schnarch, Gähn). Auch beim Kämpfen bleibt etwas Leere zurück. Wenn man mit einem Hammer auf eine Spinne haut... fühlt man es irgendwie nicht. Auch scheint sich jede Waffe gleich zu verhalten (von einigen Attributen mal abgesehen), der schwere Hammer schwingt sich genauso wie die elegante Gleve. Das wirft einen kleinen Schatten auf das sonst recht schöne Spiel. Wer da ein Auge zudrücken kann, findet ein abwechslungsreiches Hack and Slay. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/TcWU9ymnb9c
Leute drückt die Augen zu, vergesst die farbarme und pixelige Grafik und lasst euch einfach auf das geniale Spiel ein. Seine Agenten zu verbessern und besser auszurüsten und von zu Mission zu Mission zu geleiten macht einfach richtig Spaß. Nach einer kurzen Eingewöhnung fühlt sich die Maussteuerung überraschend einfach und modern an und die Agenten wachsen einem mit der Zeit ans Herz (klar, man steckt ja auch mit der Zeit ein Haufen Kohle rein). Es schmerzt wirklich, wenn der hochgezüchtete Agent wegen einem doofen Fehler Hopps geht (z. B. weil sein Kollege ihn mit dem Auto überfahren hat...). Ein typisches Spiel in der Kategorie "Also diese eine Mission, die mach ich noch.". Ein sehr, sehr empfehlenswerter Klassiker - wenn man mit der Grafik leben kann. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/I_L2gkmRyYI
In diesem Echtzeit-Strategiespiel steuern wir unsere Truppe indirekt, d. h. wir laufen mit dem "Hauptmann" irgendwohin und rufen dann unsere Truppen. Auch der Basisbau verläuft hier etwas anders als in anderen Spielen. Ich errichte Baue für Eichhörnchen, Wildschweine, Frettchen, etc. Jeder Bau stellt mir eine gewisse Anzahl an Einheiten bereit, die auch automatisch rekrutiert werden - sofern genug Futter vorhanden ist. Futter bekomme ich durch Farmen, die ich rund um Windwühlen errichten kann. Die Spielgrafik kommt im pixeligen Pixellook daher, die Einheiten-Grafiken sind superschön gezeichnet. Die Steuerung per Tastatur und Maus bzw. Gamepad funktioniert tadellos (nur das mit dem Zoomen hab ich nicht verstanden). Alles im allen mal ein ganz anderes Strategiespiel, was echt Spaß macht. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/TYSOIvDmu_M
Es kommt euch irgendwie bekannt vor? Ja? Mir auch. Da gab es doch vor vielen Jahren diese coole Spiel "Syndicate". Satellite Reign schlägt da in die gleiche Kerbe kommt aber gefühlt nicht an die Klasse des 1993er Spiels (Aber Vorsicht! Nicht das hier die Nostalgie-Brille spricht.) Die Grafik von Satellite Reigen ist auf jeden Fall durchgehend stimmig, es regnet und hat Pfützen auf den Straßen einer Neonlicht beleuchteten Großstadt in der wir uns "frei" bewegen können. Die Anführungszeichen deswegen, da uns manchmal ein Tor den Weg versperrt, für das wir uns erst hochskillen müssen. Man läuft also durch die Stadt und stolpert dann über Mission, die es zu erfüllen gilt. Da springt dann Geld, Waffen, Technik und Upgrades raus. Verwirrend ist aber die Karte und überhaupt die Steuerung. Die fühlt sich nicht so richtig... schlüssig an. Manchmal fragen wir uns, was wir als nächstes tun sollen, weil das Missionsbuch nicht wirklich weiterhilft. Dann fühlt es sich auch einfach unglaublich zäh an, von einer Ecke in die nächste zu laufen. Auch die Orientierung in der Stadt fällt schwer und es ist nicht wirklich nicht spaßig einen Tatort auszukundschaften. Die Kamera lässt sich nicht frei drehen sondern nur um wenige Grad nach links oder rechts. Mich hat es nicht so richtig abgeholt, aber es ist auch kein schlechtes Spiel. Wer Cyberpunkt-Setting mag, Syndicate kennt und eine relativ Open-World mit Cyberagenten erkunden möchte mag hier schon Spaß haben. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/0oBCGOWH-E0
Die Optik von Seven spricht mich schon direkt an, dieses Cel Shading sieht schon schick aus. Auch das Spielprinzip fühlt sich so ein bisschen wie Thief mit einer Prise Assassin's Creed an. Wir schleichen durch die Level, achten darauf nicht entdeckt zu werden. Die Wachen können wir "markieren" und sehen dann, wo die so hingucken (ja, richtig, wie bei Commandos oder Shadow Tactics: Blades of the Shogun, was ich mal im Video als "Shadow of the Shogun" abgekürzt hab ;-)) Das fühlt sich schon alles ziemlich gut an, auch die Geschichte ist spannend erzählt und macht Lust weiterzuspielen, dass man Ausrüstung und Waffen plündern kann - ja, auch cool. Bei dem Spiel kommt eine ganze Menge zusammen, leider gibt es auch kleine Unschönheiten, so bewegt sich die Figur manchmal etwas langsam oder die Tastenbelegung "nervt" im Eifer des Gefechts (Mit B ducke ich mich, mit linkem Stick + B rolle ich). Aber die Kämpfe, wenn man sie mal nicht vermeiden kann, sind gut gemacht und lässt sich auch so steuern. Alles in allem ein tolles Spiel. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/1WXhbTxThAc
Ja, auch heute macht Abe's Oddysee noch Spaß, auch wenn die Auflösung von 640 x 480 nicht mehr wirklich schick ist. Am Spiel ändert das aber nichts. Wenn wir durch die Fleischfabrik laufen, springen, rollen und knifflige Rätsel lösen, kommt immer noch Freude auf. Allerdings muss man sagen, da es mit "New 'n' Tasty" ein hervorragendes Remake gibt, würde ich eher da zu raten. Hier gibt es zeitgemäße Grafik und eine gute Controllersteuerung. Wer aber Abe's Oddysee ohnehin in der Bibliothek hat oder für sehr kleines Geld einen kniffligen Plattformer sucht, kann auch hier zugreifen. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/iTpabsatUfA
