Ein Arzt wird gefressen, eine Frau, begleitet von ihrem Bruder, schlägt sich zu der Hütte des anderen Einsiedlerbruders durch, der Rückweg ist versperrt und die Wölfe haben Hunger. Schöne, stimmungsvolle Geschichte, die uns hier erzählt wird. Zwischen der Erzählung planen wir das Fallenstellen für die Nacht, bevor wir uns mit Axt und Gewehr ins Geschehen stürzen. Die Grafik ist zwar etwas in die Jahre gekommen, versprüht aber immer noch ihren Charme und über die Steuerung kann man auch nicht meckern. Zwischendurch kann man auch in der Stadt noch seine Ausrüstung vergessen und Kugeln segnen lassen. Ein echt spaßiges Spiel und noch dazu für lau. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/JsWFBP6GUbE
Der Bienensimulator ist tatsächlich ein ganz liebevoll gemachtes Spiel. Man fliegt als Biene durch die Welt, sammelt Pollen, kämpft gegen Wespen und stellt sich manch anderen Herausforderungen, wie Tanzwettbewerben oder Rennen. Die Grafik ist ganz hübsch, könnte aber hier und da auch etwas lebhafter sein. Die Steuerung funktioniert gut und fühlt sich auch irgendwie "bienig" an. Das Spiel ist mit Sicherheit nichts, für Leute, die Dark Souls mal eben vor dem Frühstück durchspielen, aber macht schon Spaß. Nebenbei wird einem auch noch eine Menge Wissen rund um Bienen vermittelt. Gerade bei jüngeren Kindern könnte ich mir vorstellen, dass man sie so gut an das Thema Bienen (und Bienenschutz) heranführen kann. Toll ist gerade in dem Zusammenhang die Möglichkeit, das Spiel mit geteiltem Bildschirm zu spielen (also zwei Leute an einem Bildschirm, der eine rechts, der andere links). Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/a9v0wyB2BDk
In "Killer is Dead" kämpfen wir mit einem Katana in der rechten Hand und mit unserem linken Arm als Schusswaffe durch zahlreiche Aufträge. Angesiedelt ist es in einer Zukunfts-Cyber-Welt und wir arbeitet für den Staat oder eine Agentur (?) als Auftragskiller. Die Grafik ist durchaus stylisch, wobei es mich etwas stört, dass die Charaktere wirken, als wenn sie mit Chrome überzogen wären. Auf einer Weltkarte hangelt man sich also von Auftrag zu Auftrag und kämpft sich durch die Gegner zu einem Bosskampf. Wenn man genug irgendwas gesammelt hat, kann man seine Fähigkeiten verbessern. Die Level fühlen sich dabei so ein bisschen an, als hätte man an einer Kröte geleckt. Die Assistentin quietscht sich mit einer Stimme durch die Dialoge, dass einem die Ohren wehtun. Das Kampfsystem bringt jede Menge Button-Mashing mit. Man hämmert ganz oft auf die X-Taste und ab und an weicht man auch mal aus oder macht einen Guard Break. Aber das hört sich hier schon viel taktischer an, als es sich anfühlt. Naja, den ersten Bosskampf seht ihr im Video und bildet euch selbst eine Meinung dazu. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/TdbCBK7pm3I
Ja, zugegeben, ich bin mit der falschen Erwartungshaltung an das Spiel gegangen. Auf den ersten Blick sieht es wie ein Diablo-Klon aus, spielt sich aber tatsächlich komplett anders. Eher wie ein Baldur's Gate. Von dem Veröffentlichungszeitpunkt in 2012 sollte man sich nicht täuschen lassen, das Spiel erschien 2009 in Tschechien und war wohl 10 Jahre in der Entwicklung. Das erklärt die Grafik und die Animationen - aber immerhin, man kann es ohne Gefummel auf Full-HD einstellen und dann ist auch nichts verzerrt. Also drücken wir bei der Grafik mal ein Auge zu, ich hatte es oben schon erwähnt, nein, es ist kein Diablo-like, dafür ist es auch viel zu träge. Mal läuft relativ langsam durch die Gegend und man muss viel laufen, sehr viel. Es gibt sehr viele Dialoge zu lesen (nur englisch, keine deutsche Übersetzung), die Missionen erfordern es dann auch, mit so ziemlich jedem zu reden, um in Erfahrung zu bringen, wo man als Nächstes hin muss. Immerhin gibt es ein Quest-Log. Die Kämpfe sind auch eher etwas schnarchig. Man klickt auf den Gegner und dann schaut man zu, bis der Gegner oder man selbst auf dem Boden liegt. Zwischendurch kann man sich mit Heiltränken und Ausdauertränken noch auffrischen - aber so richtig machen... macht man halt nichts. Für meinen Geschmack alles etwas zu zäh und sperrig. Wer wie ich auf der Suche nach einem Diablo-Klon war, sollte sich mal Sacred anschauen, wer Spaß am Lesen hat und ein umfangreiches Rollenspiel sucht, kann sich mal Pathfinder: Kingmaker reinziehen (oder gleich Baldur's Gate). Alles spielen sich irgendwie spannender und dynamischer als dieses Spiel, leider. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/2Cue_y1cyvc
Vinnie Cannoli sollte doch nur Geld für seinen Chef eintreiben, in welchem Schlamassel ist er denn hier reingeraten? Kaum mit dem Schiff angekommen, strömen schon Zombie-Horden auf ihn ein. Also Bleispritze geölt und den Zombies Bohnen zu essen geben. Und so geht dieser Side-Action-Shooter-Scroller los. Die Grafik ist klasse gezeichnet und vermittelt schönen Comic-Charme, unterwegs durch die unterschiedlichen Zombie-Gegner sammeln wir verschiedene Waffen vom Dirty-Harry-Revolver bis zum Flammenwerfer auf und kämpfen uns durch die Level. Das Ganze ist wirklich sehr unterhaltsam und kurzweilig, aber auch nicht für lange. Das ideale Spiel, um mal Abends eine Stunde Spaß zu haben. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/KSbXIhga05M
Foundation bringt im Early Access den Charme und Reiz eines klassischen Siedlers im modernen Gewand auf unseren PC. Einfach mal wieder völlig entspannt und ohne Zeitdruck ein Dorf errichten, Produktionsketten planen, dafür Sorge tragen, dass genug Essen und Trinken da ist... Klasse. Dabei spielt es sich ein Stück weit, wie eine Mischung aus Siedler und Anno. In Foundation kann ich meine Founders befördern, womit wieder neue Gebäude freigeschaltet werden, aber auch die Ansprüche steigen. So ist man immer mit ausreichend Herausforderungen bedacht, damit keine Langeweile aufkommt. Und wenn man halt doch mal den Geist wandern lassen möchte, dann schaut man halt der wuseligen Truppe bei Ihren Tätigkeiten zu. Bestaunt die Schafe und Kühe auf der Weide und fühlt sich fast wie im Urlaub. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/itQLG0lMcok
Bezieht sich auf Dungeon Siege III: Eigentlich sind es ja gar keine vier Charaktere, sondern eher einer von Vier, aber passt schon. Wir wählen also aus einem der vier vorgefertigten Charaktere einen aus, dabei scheinen die durchaus recht unterschiedlich zu sein. Es gibt einen Schwert-Spezialisten, der mit Schild und Schwert oder Zweihänder im Nahkampf punktet, eine Feuerdämonin, die in menschlicher Gestalt mit einem Stab austeilt und als Feuerdämon Feuer wirft (Überraschung), dann haben wir noch einen Zauberer, der lieber dem Nahkampf fernbleibt und noch eine uhm… „Schurkin“ (?), die lieber mit Pistolen und Gewehren austeilt. Die Charaktere sind so, wie sie sind und da kann man auch nichts anpassen. Hat man die Wahl getroffen (in meinem Fall die Feuerdämonin), stürzt man sich auch schon ins Abenteuer. Die Grafik macht auch nach elf Jahren noch einen guten Eindruck und die Steuerung mit Maus und Tastatur geht nach kurzer Gewöhnung gut von der Hand. Leider gibt es keine Gamepad-Unterstützung, die hätte dem Spiel auch noch mal gutgetan. Ansonsten geht man genretypisch der Hauptquest nach und nimmt links und rechts noch ein paar Nebenquests auf. Die Gegner lassen reichlich Loot fallen und so kann man immer schön nach besserer Ausrüstung Ausschau halten. Leider scheinen die Rüstungen für den jeweiligen Charakter alle gleich auszusehen, sodass es hier keine optische Abwechslung gibt. Eine ganz runde Sache, die die erste Stunde schon Spaß gemacht hat. Auch genretypisch weiß man erst nach vielen Stunden, ob es wirklich ein gutes Spiel ist, das Fundament ist hier aber gelegt. Hier geht’s zu meinem „Angespielt“-Video: https://youtu.be/7yPK_xAP-i8
Es geht hier um die nackte, blanke Original-Version von 1999 und nicht um Freespace2 Open. Wenn man den Videos Glauben schenken darf, hievt das Community-Projekt das 23 Jahre alte Original definitiv auf den aktuellen Stand und sieht phantastisch aus! Aber zurück zum Original. Die Grafik kann sich immer noch sehen lassen, die Missionen werden schön in Szene gesetzt und mir gefällt auch immer noch die eingeblendeten Gesichter der Gesprächspartner. Die Steuerung mit Maus und Tastatur fand ich jetzt nicht so genial, vor allem die Maus hat ganz schöne Wege über den Tisch zurückgelegt, da macht es mit Joystick oder Gamepad vermutlich noch mal so viel Laune. Ansonsten fühlt sich die Steuerung sehr schön gemischt "Arcade-Simulationslastig" an und geht leicht von den Fingern. Auf jeden Fall ein Spiel, was man sich mal anschauen sollte. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/bmPNikYNOEw
Biomutant überrascht erstmal mit einem recht interessanten Setting. Als waschbärähnliches etwas laufen wir durch eine postapokalyptische Welt ganz ohne Menschen und sehe nur noch die verfallenen Ruinen. Die Charaktergenerierung ist ganz cool gelöst und die Attributpunkte sehen wir unserem Charakter auch tatsächlich an. Wenn wir intelligent sind, haben wir auch einen großen Kopf, usw. Die Grafik schaut auch ganz hübsch aus. Jetzt kommt das aber... und davon gibt es viel in diesem Spiel. Leider hat es mich zu keiner Zeit wirklich reingezogen. Weder habe ich mit dem Protagonisten mitgefiebert, noch hat mich irgendwas emotional auch nur ein bisschen angekratzt. Die Stimmung wird schon erheblich dadurch gestört, dass die Charaktere nur unverständlich rumbrabbeln und alles von einem Sprecher aus dem Off kommentiert wird. Die Rätsel sind nicht schwer, aber auch oftmals zufällig. Da bekommt man ein Schalterrätsel präsentiert und nirgends einen Hinweis, also probiert man aus und freut sich, wenn man denn dann doch irgendwie das Rätsel gelöst hat. Richtig Knobelstimmung kommt da nicht auf. Auch fand ich das Crafting so belanglos, irgendwie habe ich sowohl beim aufleveln oder beim "rumcraften" nie irgendwie die Veränderung gespürt. Die Steuerung fühlt sich manchmal etwas träge an, als würde man durch Gelee laufen. Das Spiel hat mich so überhaupt nicht eingefangen oder motiviert. Auch war mir die Geschichte komplett egal. Das mag natürlich ein großes Stück Geschmackssache sein, aber die Stimmung wollte einfach nicht aufkommen. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/1ee1gcT1BJw
Als Arum tauchen wir in das Totenreich, um unseren Vater zu suchen, der an einem mysteriösen Herzinfarkt gestorben ist, mysteriös deswegen, weil es ein ganzes Dorf erwischt hat. Also stürzen wir uns hier in eine schön gezeichnete Sidescroller-Action. Da sind wir auch schon bei der Grafik - die ist echt hübsch. Die Grautöne spiegeln das Totenreich schön wider und nur gelegentliche Farbtupfer bringen, nun ja, Farbe rein. Das sieht alles sehr stimmungsvoll aus. Die Steuerung per Gamepad funktioniert einwandfrei und sehr schnell beherrscht man die Steuerung. Neben der Suche nach dem Daddy kann man noch Sachen einsammeln (z. B. verschiedene Waffen) und seine Fähigkeiten verbessern. Sidescroller sind nicht so ganz meins und dann gibt es da noch zwei Sachen, die mich in der ersten Stunde etwas "genervt" haben. Zum einen schickt das Spiel einen auf die falsche Fährte, zum anderen fehlt mir die "Lebensanzeige" beim ersten Bossgegner. So weiß man nicht wirklich, wie lange man noch auf den eindreschen muss. Abgesehen davon, ein wirklich launiges Spiel. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/oYFr6_QZyKc