Wenn man sich die Beschreibung durchliest fühlt man sich an die 80er erinnert. Der Vater des Protagonisten wurde in einer Hintergasse erschossen, der Held wird daraufhin Boxer und will seinen Vater rächen. Perfekter Plott für einen Film von 1988 oder so. Dazu kommen noch haufenweise Anspielungen, die einen verträumt lächeln lassen. Da stehen vor einem Laden so zwei Dudes ein kleiner etwas fülliger und ein großer schlaksiger, der Trainer heißt Mick, usw. usw. usw. Der Humor ist schon recht fein. Ansonsten versucht man Geld für Essen und Training zu verdienen, muss zwischendurch mal schlafen dann trainieren und Wettkämpfe gewinnen (im Idealfall). Für jeden Kampf gibt es Erfahrungspunkte, die man in Skills investieren kann. Am Anfang ist es stressig, dann wird es etwas entspannter und die Karotte hängt immer gerade genug weit weg um nicht den Spaß zu verlieren. Allerdings bin ich mir nicht sicher wie es mit Langzeitmotivation ausschaut, da die Abläufe dann doch immer mehr oder weniger die gleichen sind. In der ersten Stunde war ich auf jeden Fall sehr gut unterhalten. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/9_e23sloEYc
... und dann auch noch der Rohstoff! Nach 18 Jahren muss sich der Freiheitskämpfer wider Willen Abe dann noch mal durch die Fleischfabrik zur Freiheit kämpfen. Das macht er in diesem Remake in einer ziemlich coolen Grafik und einer tadellosen Controllersteuerung. Der Humor ist immer noch recht schwarz und das hämische Lachen von Abe, wenn er einen Wächter in die Fleischwolf verfrachtet... da muss man ihn einfach gerne haben. Die Idee mit den Mitleidenden zu reden ist ebenfalls süß umgesetzt. Wer Plattformer mag, wird hier seine helle Freude dran haben. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/GrCspy2AfX4
So irgendwie geht es los, ist aber alles andere als ein Witz. Wir treffen hier in diesem Echtzeit-Runden-Taktik-Rollenspiel ganz besondere Helden und ich fand die auf Anhieb cool, die Ente erinnert so ein bisschen an "Howard the Duck" (hieß der so?). Die Helden laufen per direkter Steuerung durch eine stimmungsvolle Erde der Zukunft, in dunklen Wäldern wirft die Taschenlampe gespenstische Schatten an Bäume... das sieht wirklich spektakulär aus. Trifft man auf Gegner wechselt es in eine Runden-Taktik im Stile eines XCOM. Die Kämpfe empfand ich schon als sehr knackig, haben aber trotz Frustmomenten Spaß gemacht. Ein Lob gilt auch der ausgezeichneten Controller-Steuerung. Da kann man wirklich nicht meckern. Ein echt richtig schönes, stimmungsvolles, rundes Spiel. Nachdem ich es in ca. 13,5 Stunden durchgespielt habe, bleibe ich bei meiner Meinung. Es macht sehr viel Spaß die richtige Taktik auszuknobeln und es lässt sich einfach super steuern. Die Grafik ist dabei immer stimmungsvoll und echt schön. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/xyjSj6h1v1U
Hier haben wir mal ein ziemlich cooles Spiel aus dem Star Trek-Universum und ein anderes "Raumschiff-Spiel". Hier sitzen wir nicht selbst am Steuer sondern geben als Captain Befehle an unsere Crew. Alles ganz ohne VR und als Single-Player. Ja, die Grafik ist nicht mehr taufrisch, was besonders bei den Charaktermodellen auffällt, aber mit dem Remastered-Mod läuft es auch unter Full-HD und schaut insgesamt ganz schön aus. Cool ist aber wirklich das Spielprinzip, es fängt wunderbar die Stimmung und die Atmosphäre von Star Trek ein. Man fühlt sich tatsächlich als Captain, der gemeinsam mit einer Crew unterwegs ist. Wie cool wäre hier mal eine Neuauflage, evtl. noch mit einer Kombination mit Elite Force? Wie geil wäre das denn? Aber auch so ein echt empfehlenswertes Spiel, was dank GOG endlich wieder gekauft werden kann. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/5BCiZtvotqQ
1990 gab es King's Bounty und daraus entwickelte sich Heroes of Might and Magic. 2008 gab es dann mit King's Bounty: The Legend ein Remake des Originals und 2009 erschien diese standalone Erweiterung. Die Heroes-Reihe fand ich phantastisch, unvergessen der dritte Teil. King's Bounty ist durchaus vergleichbar, macht aber auch einiges anders. So bewegen wir uns in Echtzeit mit einer Heldin über die Karte und bauen auch keine Städte aus. Die Kämpfe finden aber genau wie bei Heroes in Runden statt. Das reiten durch die Welt macht Spaß und die Grafik ist schön anzusehen. Für das Geld ist es eine klare Kaufempfehlung. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/NTillqmfuiU
2000 gab es einen deutschen Entwickler, der ein Wuselspiel rausbrachte, was auf den ersten Blick wie ein Siedler ausschaut. Gespielt hat es sich dann aber doch ganz anders - nicht schlechter, aber anders. Zuerst fällt schon mal auf, dass Jede/r einen Namen hat, wirklich alle haben einen Namen. Neben dem errichten von Gebäuden muss ich auch meinen Wikingern Jobs zuweisen und einem Arbeitsplatz geben damit es auch los geht. Das ist schon mal ziemlich anders wie bei den Siedlern. Die Persönchen heiraten untereinander, bekommen Kinder usw. Das ist wirklich mal Micro-Management. Die Grafik kann sich heute noch sehen lassen und das Spiel macht immer noch Spaß, auch wenn dann doch einige Komfortfeatures fehlen, wie man sie heute erwarten würde. Ansonsten eine feine Sache. Hier geht's zu meinem "Nostalgie"-Video: https://youtu.be/oZ-OFkyLWOs
Die Grafik ist superschön gezeichnet und wirkt wie ein Zeichentrickfilm. Im Spiel selbst laufen wir rum, suchen Runen und kämpfen dann gegen einen Boss, glaube ich. Asche auf mein Haupt, ich habs nur eine halbe Stunde ausgehalten. Das klingt jetzt negativer als es ist. Es ist eigentlich ein feines Spiel aber mir wurde es recht schnell langweilig - oder besser hat mich nicht wirklich getriggert. Aber trotzdem schön gemacht und lässt sich auch gut spielen - trifft aber leider keinen Nerv bei mir. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/Ao6ZHItqNFA
Zuerst fällt einem bei diesem Spiel natürlich die schöne Grafik auf, erinnert mit dem Comiclook ein bisschen an Torchlight, aber noch ein bisschen hübscher. Die Steuerung funktioniert einwandfrei und der Clou sind wirklich die Kämpfe mit der Zeitsteuerung. Die Tutorial-Hinweise lesen sich manchmal etwas kompliziert, wenn man es aber ausprobiert fluppts super. Die Kämpfe finden in so einer Art Rundenstrategie statt bei der man die Zeit eine gewisse Weile in 0,5 Sekunden Schritten zurückspulen kann (bis zu 7 Sekunden). Das macht die Kämpfe schön taktisch und spaßig. Steuert man mehrere Charaktere, kann man zuerst dem einen Charakter Befehle erteilen, zurückspulen und dann dem anderen. Das erinnert ein bisschen an das ebenfalls coole Peaky Blinders Mastermind. Also: Grafik top, Steuerung top, Menge Spaß gehabt - tolle Empfehlung! Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/Xss2fXfnlUk
In Graveyard Keeper werden wir in einer humorigen Geschichte in das Leben eines Friedhofswärters geworfen und müssen und bewähren. Das ganze passiert in putziger und wirklich schön anzusehender Pixelgrafik. Vom spielen her fühlt es sich aber weniger wie eine Management-Simulation sondern mehr wie ein Crafting-Spiel an. Man muss Holz und Steine zusammen hacken, Sachen craften und für die NPCs Aufgaben erfüllen. Dabei muss man auch immer sehen, dass der Friedhof in Schuss bleibt. Unterstützung bekommt man von einem Schädel und einem Esel. Bei diesem Spiel muss ich sagen, war ich etwas hin und her gerissen. Von der Machart, dem Humor, der Technik und dem ganzen drumherum ist es einfach sauber und verdient 4 von 5 Fähnchen. Aber ich bin kein Typ der stundenlang Holz hackt, mich persönlich hat es nicht so richtig gefesselt. Wer aber crindige Spiele mag und auf schrägen Humor steht, findet hier ein echt schönes Spiel. Hier geht's zu meinem "Angespielt"-Video: https://youtu.be/bxlt48DG6p4