Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/XUncqlBh64M Master of Magic aus dem Jahr 1994 fand ich richtig gut - auch in 2022. Wie groß war also die Freude, dass in diesem Jahr die Neuauflage erschien. Die Grafik kommt auch moderner daher, dennoch wirkt sie etwas lieb- und leblos. Gerade die Gebäudebilder könnten auch aus einem Kinderbuch entsprungen sein. Die Zeichnungen der Zauberer und Einheiten sind wiederum ganz schön anzuschauen. Baue ich meine Städte aus, sehe ich das auch nicht wirklich auf der Karte, ich meine, das war 1994 auch nicht anders, aber das ist auch fast 30 Jahre her. Der Sound beschränkt sich auf Klick-Geräusche und ein bisschen Hintergrund. Die Musikuntermalung ist aber sehr schön. Was mich an der Neuauflage aber am meisten störte, war die unglaubliche Zähigkeit. Ja, bei 4X-Spielen muss man schon mal viel "Runde beenden" klicken, bis es "ab" geht. Aber hier kam bei mir so gar keine Stimmung auf. Es ist schwer zu sagen, warum der alte Zauber nicht aufkommt. Vielleicht hätte ein Tutorial oder eine "Mini-Kampagne", die ins Spiel einführt, schon einiges gebracht. So wird man in das freie Spiel geworfen und muss sehen, wie man klarkommt. Ja, es gibt Hinweisboxen, die man großzügig als Tutorial bezeichnen könnte. Aber letzten Endes ist es ein Sprung ins kalte Wasser. Das Gefühl ist schwer in Worte zu fassen, schaut euch einfach das Video meiner ersten Spielstunde an. Wirklich kein schlechtes Spiel, aber ein Spiel, was mich erstaunlich kaltlässt. Immerhin bleibt mir noch die schöne Erinnerung an 1994 :-)
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/qVDGTV1vGd0 Wenn man dieses Spiel mit einem Wort beschreiben müsste, würde mir hier nur Wow einfallen. Aber mal ganz langsam. Die Grafik vermittelt einem das Gefühl, durch ein Aquarell zu laufen, die Charaktere schauen so ein bisschen aus, als wären sie aus Styropor zusammengesteckt (wisst ihr, was ich meine? So große Köpfe und drahtige Körper?). Der Sound unterstreicht die Stimmung ganz nett, die Gespräche laufen über unverständliches Gebrabbel, dennoch versteht man sofort, was los ist und um was es geht. Die ganz, ganz große Stärke von diesem Spiel ist aber das Storytelling. Es ist blöd, diesen Eindruck zu vermitteln ohne zu Spoiler, daher erzähle ich mal nichts. Nur soviel, selten hat mich ein Spiel mit "schlichten" Mitteln derart emotional gepackt und darüber motiviert. Hier wird man nicht mit einem bombastischen Grafikgewitter abgeholt oder durch knackige Kämpfe oder Rätsel. Nein, in ruhigen Tönen wird eine wunderbar tragische Geschichte erzählt, die einen wirklich mitfühlen lässt.
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/YoH4YYYj_fI Ach, ist das schön. Endlich mal wieder ein Mittelalter-Strategie-Spiel, was wirklich, wirklich schön ausschaut. Stufenlos zoomen wir von einer Kartenansicht rein ins Geschehen und können auf der Weltkarte unsere tapferen Ritter reisen sehen, hier tappeln auch mal ein paar Leute zwischen den Städten hin und her - einfach schön. Dazu kommt eine sehr gute Vertonung, komplett in Deutsch. Die Oberfläche ist nicht wirklich intuitiv. Zunächst schauen die Möglichkeiten ziemlich flach aus, aber nach und nach entdeckt man die Komplexität, die dahintersteckt. Ich gebe zu, am Anfang hab’ ich überhaupt nichts kapiert, aber hatte dennoch richtig Spaß beim Spiel. Wenn man jetzt noch versteht, was da passiert, das kann doch einfach nur phantastisch werden ;-) Wer also Zeit und Muße hat, sich in das Spiel reinzufuchsen (ein Tutorial hilft dabei), bekommt ein schönes Mittelalter-Spiel, was die Zeit zu Total War: Medieval III überbrücken könnte.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/3o0P2D4s_RY Einen Trupp Söldner in Missionen schicken und dabei immer die Kohle im Auge behalten. Das gab es schon in meinem geliebten Syndicate aus dem Jahr 1993. Hier läuft es ganz ähnlich. Wir heuern Söldner an, wählen auf einer Karte unser Missionsgebiet und legen los. Anders ist hierbei, dass es sich um Rundentaktik handelt und man sich auch über Quadranten bewegen kann. Äh höh? Fangen wir von vorn an, wir werden um Hilfe gerufen, weil ein böser Schurke sich einer Insel bemächtigt hat, dort wachen aber irgendwie Bäume, die total wertvoll sind, also müssen wir die Insel Quadrant für Quadrant vom bösen Buben zurückholen. Dazu heuern wir Söldner an, die natürlich bezahlt werden wollen. Geld bekommen wir über den Besitz von Quadranten. Gehört uns ein solcher können wir uns frei dort bewegen (also keine Runden), kommen Gegner ins Spiel heißt es Runde um Runde taktieren. Die Grafik ist sehr pixelig und halt aus 1994, der Sound ist gut gelungen und unterstreicht die Stimmung. Bei der Steuerung und dem Spielkomfort muss man durchaus Leidensfähigkeit beweisen. Die verfügbaren Aktionspunkte sieht man nur, wenn man mit der Maus über den Charakter geht, Lebenspunkte sieht man erst, wenn man sich die Details anschaut. Da ist man heute anderes gewohnt. Aber lässt man sich einmal auf die antiquierte Technik ein, macht es auch Spaß seine Söldnertruppe hochzuziehen.
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/Wsc0RKAdPaA Die Geschichte ist so abgedreht, wie es sich für eine Agenten-Story gehört. Eine Insel wird von einem bösen Diktator unterjocht und wir stürmen mehr oder weniger als Ein-Mann-Armee ins Land und sorgen für Ordnung. Das alles erleben wir in einer immer noch recht ansprechenden Grafik. Ja, manchmal wirken die Grafiken etwas sehr geblurrt, die Äste und Blätter am Baum sind platt wie eine Flunder. Die Gesichter wirken auch oft sehr ausdruckslos und die Lippen sind sehr asynchron zur Sprachausgabe. Aber alles auf Deutsch. Die Sprachausgabe kam mir manchmal etwas lieblos eingesprochen vor, dies mag aber einfach ein persönlicher Eindruck sein. Die Steuerung kommt einem auch an vielen Stellen etwas sperrig vor, mit dem Greifhaken auf einen Turm zu "klettern" artet schon in ein Geduldsspiel aus. Ansonsten bietet das Spiel aber viel Abwechslung. Allerdings ist es deutlich schwächer als die beiden Nachfolger. Daher würde ich heute eher zum dritten oder vierten Teil greifen. Dennoch macht auch der zweite Teil heute noch Spaß, wenn man über die oben genannten Punkte hinwegsehen kann.
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/CYsSev6cgw0 Unsere Aufgabe: Einen befallenen Planeten entseuchen - oder so. Das Menü erscheint mit einem schön gezeichneten Hintergrundbild, im Spiel selbst fühlen wir uns irgendwie ein bisschen an Centipede erinnert (falls das noch jemand kennt). Man sieht das Geschehen von oben und ist im Großen und Ganzen... funktional, das gilt auch für den Ton (also das funktional, nicht das "von oben"). Man sollte hier aber keine schnellen Schlüsse ziehen, im Spiel geht es dann doch ganz schön ab. Im Wesentlichen ist unsere Aufgabe immer das Gleiche - Checkpoints einnehmen und halten. Das Missionbriefing macht uns diese Aufgabe zwar immer mit unterschiedlichen Beschreibungen schmackhaft, aber es geht einfach darum, diese Punkte einzunehmen. Dazu können wir im späteren Verlauf unsere Truppen upgraden und auch hier und da mal einen Geschützturm hinstellen. Das Spiel kann durchaus für eine Weile unterhalten und vermutlich auch immer mal wieder zwischendurch, aber von den Socken gehauen hat es mich nicht. Dennoch eher ein Daumen hoch, da man tatsächlich auch einfach mal Spaß damit haben kann.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/1_9jAaLag7o Bei diesem Titel ist die Erinnerung irgendwie schöner gewesen. Wir haben hier die große Aufgabe eine Kolonie, eine Mission und 3 Forts in der Neuen Welt zu errichten, dazu haben wir nicht unendlich viel Zeit, sondern dürfen den Atlantik nur 10 Mal überqueren (also hin und zurück). In der Neuen Welt entdecken wir, versuchen, mit den Stämmen zu handeln usw. Grafik und Sound gehen noch ok, die Steuerung ist auch in Ordnung. Was mir einen ziemlichen Dämpfer versetzt, ist dieses merkwürdige Geruckel, so alle 3 Sekunden hängt es für ne halbe. Gerade bei der Überquerung des Atlantiks nervt es ziemlich. Überhaupt diese Überquerung... man hält halt die Pfeiltaste gedrückt... und gedrückt... Dann kommt man irgendwann an. In der Neuen Welt wirft man die Mannschaft und Material von Bord und marschiert dann los. Dann findet man Dörfer, sucht dort den Häuptling, macht Geschenke, handelt, lässt Leute zurück und ab über den Atlantik geruckelt. Zu Hause sagt man Königin und König ein fröhliches "Hallo", deckt sich mit neuem Zeug ein und schippert wieder zurück. Das ist am Anfang fast spaßig, aber auf Dauer? Da bin ich mir sehr unsicher. Man kann es schon ganz nett spielen, aber vom Hocker hat es mich nicht gehauen.
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/-JFHkBOppb0 Nachdem wir ein Pokerspiel gegen den Teufel verloren haben und er dann doch tatsächlich unsere Seelen haben will, gelingt uns Dank unserer Teamkameradin die Flucht - irgendwie, aber auch nur so halb. Damit geht die Reise los, erst mal müssen wir unser Team wieder zusammensammeln und überhaupt dahinterkommen, wo wir sind und was eigentlich los ist. Die Grafik gefällt dabei sehr, die Umgebungen und Charaktere sind schön gezeichnet und animiert, der Sound unterstreicht die Atmosphäre. Die Sprachausgabe ist leider nur auf Englisch, aber dafür gut gemacht. Das Spielprinzip ist, ich würde mal sagen, genretypisch. Auf einer großen Karte reisen wir von Ort zu Ort und am Ort geht es dann in die Runden-Taktik-Ansicht, wo wir Runde um Runde unsere Züge machen. Jeder Charakter hat dabei auch Spezialfähigkeiten, die "Würze" ins Spiel bringt. Ein schönes Runden-Taktik-Spiel in einem coolen Setting - irgendwie passen Cowboys und Dämonen echt gut zusammen.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/Y81DM02wpRg Manche Spiele altern einfach besser als andere, damit fällt mir immer wieder auf, dass Pixelgrafik sich besser hält wie z. B. Polygone. Die schauen nach Jahren mehr oder weniger ziemlich künstlich aus. Ich meine so dreieckige Köpfe mit einer aufgezogenen Textur. Pixelgrafik sieht halt immer noch pixelig aus, aber auch irgendwie ganz hübsch. So ist es zumindest bei Albion, ja, man sieht natürlich der Grafik die Jahre an, aber nicht so, dass es stören würde. Die Charaktere sind liebevoll gezeichnet, na gut, bei den Animationen sieht man das Alter deutlicher - macht aber nichts. Der Sound und die Musik sind wirklich gelungen und die Bedienung ist auch heute noch meist intuitiv. Mal abgesehen von der Tatsache, dass man einen Zahlencode per Schieberegler einstellen muss... nicht die beste Entscheidung. Ansonsten fluppt das aber alles. Bemerkenswert ist hier auch, dass es neben der 2D-schräg-von-oben-Ansicht auch stellenweise eine echte 1st-Person-Sicht gibt und sich unter den Rollenpspielteil schmuggelt. Die Story macht in der ersten Stunde auch einen interessanten Eindruck. Manchmal kam es mir etwas langatmig vor, bis ich endlich auf dem Planten "gelandet" bin, aber vermutlich nur, weil ich unbedingt auf dem Planten landen wollte. Ein schönes, klassisches RPG, was sich heute immer noch lohnt zu spielen.
Hier geht's zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/bJwe7uyTQAg In dieser Welt gab es mal das ganz üble Böse, was besiegt wurde. Danach wurden die Sieger zu "Unsterblichen", mehr ein Titel als eine Eigenschaft und die "Hüter" wurden etabliert. Diese gerechten Helden sollen für Recht und Ordnung sorgen. Soweit so gut, aber es wäre kein richtiges Rollenspiel, wenn eben nicht alles so richtig cool wäre. Das erfahren wir schon ziemlich am Anfang und werden in die Story reingezogen. Die Grafik versprüht leichten Manga-Charme, aber ohne die obzön großen Waffen, ist schön gezeichnet und so ein bisschen animiert. Kommt es zum Kampf, wechselt man von freier Bewegung in den Runden-Taktik-Modus. Auf der Weltkarte bewegen wir uns per Mausklick bzw. per Auswahl mit Gamepad. Im Übrigen ist die Gamepad-Steuerung wirklich gut umgesetzt und gefällt mir sogar besser als die Steuerung mit Maus und Tastatur. Die Rundenkämpfe können sich nicht mit einem W40k Chaos Gate: Demonhunters messen, sind nicht so komplex, haben aber auch verschiedene Angriffszone (vorn, hinten, seitlich). Man kann Gegenstände einsetzen, ggf. Zaubern und Spezialfähigkeiten einsetzen und im Großen und Ganzen machen die Kämpfe durchaus Spaß. Leider sieht man die Ausrüstung nicht am Charakter. Man kann die Charaktere recht umfangreich gestalten, aber dann sehen die auch aus, wie sie aussehen. Zieht der Charakter eine neue Rüstung an, sieht man das halt nicht. Finde ich immer etwas schade. Zusammengefasst kein Mega-Blockbuster, aber ein feines Spiel.