

Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/PYPrXO-pyQU Die Schwertküste bin ich damals rauf und runter gelaufen, jede Straßenecke in Baldur's Gate kannte ich "persönlich". Aber in 26 Jahren passiert nun mal viel. Mit Pathfinder gibt es heute so großartige Rollenspiele (von Baldur's Gate 3 ganz abgesehen), kann da das gute, alte Baldur's Gate mithalten? Ja, kann es immer noch. Bei der Grafik muss man halt ein Auge zudrücken, die ist zwar immer noch ganz schön anzusehen, aber eben nicht mehr "State of the Art". Trotzdem schafft es Baldur's Gate einen sofort wieder in diese Welt hineinzuziehen. Es wirkt einfach alles "so echt", auch wenn mir heutzutage so Sachen auffallen wie dieser Typ, der an der Ecke steht und nichts macht und kaum, dass ich ihn anspreche, meint "ich hab's ganz eilig" und losrennt. Das ist irgendwie putzig. Aber hier kommt man halt in eine Stadt, da stehen Leute rum, mit denen man reden kann, die von A nach B laufen und irgendwie geschäftig unterwegs sind. Dann natürlich die Begleiter, die haben ihren eigenen Kopf und ihre eigene Meinung. Unterhalten sich untereinander, kommentieren die eigenen Entscheidungen und steigen auch mal aus, wenn die Handlungen nicht ok finden. Da ist Baldur's Gate das erste Spiel, woran ich mich erinnere, wo man wirklich das Gefühl hatte, man hat es mit echten Begleitern zu tun und nicht nur mit seelenlosen NPCs. Schwer zu sagen, aber ich bin mir sicher, dass, wenn man die Nostalgie-Brille abzieht, immer noch ein ganz, ganz großartiges Rollenspiel auf einen wartet. Von daher, wer es bisher nicht gespielt hat, sollte das unbedingt nachholen.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/61rt523YGgA Mit "Pathfinder: Wrath of the Rightous" kommt klassische Rollenspiel-Kost im besten Sinne auf uns zu. Alleine in der Charaktererstellung kann man sich schon stundenlang verlieren. Damit gar nicht mal so sehr optisch als vielmehr in der Klassen-, Eigenschaften- etc. Vielfalt. Haben wir uns endlich für einen Charakter entschieden (die "Faulen" nehmen einen vorgefertigten), starten wir ins Abenteuer. Owlcat typisch möchte man sagen, kommt viel Text auf uns zu. Die Texte sind allesamt in deutscher Sprache und gut zu lesen. Eine englische Sprachausgabe gibt es auch und untermalt das Ganze akustisch. Wir steuern also unseren Charakter in Echtzeit über unterschiedliche Karten, tauchen Gegner auf, pausiert das Spiel und wir können uns überlegen, ob wir die Kämpfe lieber in Echtzeit (mit Pausefunktion) oder Runde für Runde bestreiten möchten. Beides hat so seinen Charme. In Echtzeit können wir unseren Charakter und seine Freunde auch mal einfach machen lassen. Pausieren, Befehle geben und wieder machen lassen. Im Runden-Modus neigt man aber doch eher dazu, intensiver über seine Möglichkeiten und Taten nachzudenken. Persönlich fand ich die Rundenkämpfe in "Rogue Trader" besser gelöst, hier habe ich die "Felder" auf dem Boden vermisst. Dafür ist das hier nicht abgestürzt. Soviel man also nach einer Stunde Spielen sagen kann, erwartet einen hier schöne und saubere Fantasy-Rollenspiel-Unterhaltung in allerbester Baldur's Gate-Tradition.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/VekTYOQJOUw Eines direkt vor weg, für Lesemuffel ist das kein Spiel, denn hier gibt es Text, viel Text, unglaublich viel Text. Das Gute dabei, alle Texte sind auf Deutsch und wirklich gut zu lesen. Mit Warhammer 40k verbindet man vermutlich direkt Space Marines, genau so einen spielen wir hier nicht. Stattdessen lässt uns das Spiel in die Rolle eines sogenannten Freihändlers schlüpfen. Man findet hier schnell in diese finstere, düstere und faszinierende Welt hinein. Die Grafik ist klasse und vermittelt hervorragendes Feeling. Auch am Sound lässt sich nichts aussetzen, die gelegentliche Sprachausgabe ist englisch, aber gut eingesprochen. Wir laufen also über verschiedene "Karten", reden mit Personen, erkunden die Gegend usw. Treffen wir auf Gegner, geht es in einen Rundenkampf. Von Planet zu Planet kommen wir mit unserem Raumschiff und bestreiten den einen oder anderen Raumkampf (ebenfalls Runde für Runde). Daneben gibt es noch eine Kolonieverwaltung und natürlich skillen wir unseren Charakter und unsere Begleiter nach oben. Die Skill-Trees sind durchaus umfangreich und man kann bei einem Levelaufstieg schon ein paar Minuten im Upgradescreen verbringen. Natürlich looten wir auch nach besserer Ausrüstung, denn gute Ausrüstung ist auch bitter nötig, um die teils knackigen Kämpfe zu meistern. Da ist es gut, dass man jederzeit nach Herzenslust an dem Schwierigkeitsgrad schrauben darf. Leider gibt es auch eine Schattenseite an diesem ansonsten hervorragenden Spiel, es stürzt schon mal gerne ab (Version 1.1.28). Das ist umso ärgerlicher, wenn man gerade eine lange, lange Dialogsequenz gemeistert hat und dann auf dem Desktop landet. Oder man bestreitet gerade einen bockharten Kampf und mittendrin... Man sollte Frustresistenz mitbringen. Ein großartiges Rollenspiel, auch für W40K-Laien und die umfangreichen, guten deutschen Texte kann man gar nicht oft genug lobend erwähnen - aber leider mit ziemlich nervigen Abstürzen.

Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/QBHd6GVO2tQ 2006 stolperte ich dank einer Heft-CD über Spellforce. Ein Spiel, welches eine Mischung aus Rollenspiel und Echtzeitstrategie versprach? Oje, kann das etwas werden? Ja, es wurde was, und zwar so sehr, dass ich die nächsten Abende gefesselt vor meinem PC verbrachte und nicht mehr aufhören konnte. Nach nunmehr 21 Jahren hab ich mir Spellforce noch einmal angeschaut, um zu sehen, ob es nur eine schöne Erinnerung oder auch heute noch ein großartiges Spiel ist. Und ja, es ist auch heute noch ein großartiges Spiel. Natürlich hat es Spellforce im Hier und Jetzt etwas schwerer, da man mit Spellforce III (und den DLCs) einen phantastischen Nachfolger mit hervorragender Grafik hat. Der Grafik sieht man aufgrund der eckigen Texturen natürlich das Jahr 2003 an, aber darüber lässt sich schnell hinwegsehen. Es macht einfach Spaß, als Runenkrieger loszuziehen, Quest zu lösen, Basen zu bauen und eine spannende Geschichte zu erleben. Von daher auch heute noch absolut spielenswert.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/HuQR6sUMfy4 In den meisten Fantasy-Geschichten, müssen Trolle immer als die bösen, leicht dümmlichen Gegenspieler herhalten. Da ist es einfach schön, dass ihnen in Werken wie Christoph Hardebuschs "Die Trolle" oder auch Terry Pratchetts "Klonk!" die eine oder andere Facette hinzugefügt wird. In Fallen God spielen wir nämlich eben jene Trolle, evtl. etwas tumb, aber ganz liebenswert und herzig. Die Grafik ist dabei auf gewohnt hohem Spellforce 3-Niveau und ein besonderes Highlight ist die Vertonung. Die Sprachausgabe ist komplett in Deutsch und die Sprecher verleihen jedem Troll seine eigene Charakteristik. Wir ziehen also mit unseren Trollen los, errichten Basen, bilden Einheiten aus, sammeln Ressourcen - eben alles, was man in einem Spellforce so macht. Ein richtig empfehlenswertes Spiel für alle, die RPG und RTS mögen und mal etwas anderes als Menschen, Elfen oder Zwerge spielen möchten. Doppel-Daumen hoch für diese Perle.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/sOT07bhXZFE Spellforce III war einfach großartig und wurde mit dem Update "Reforced" sogar noch besser. Mit diesem alleine lauffähigen Add-on kommen die Dunkelelfen und Zwerge als Völker hinzu und wir können uns in eine neue Kampagne stürzen. Der Rest ist eigentlich mehr vom Gleichen - was aber hier überaus positiv gemeint ist. Die Grafik zeigt uns wieder wunderschöne Landschaften, die Vertonung ist hervorragend eingesprochen (alles in Deutsch) und auch die Steuerung macht Freude - na ja, der Controller war manchmal etwas bockig. Wenn ich im Dialog auf A drücke, funktionierte der Controller erst wieder nach dem Ein- und Ausschalten. Keine Ahnung, ob es hier an meinem Controller lag. Davon abgesehen ist die Steuerung sehr durchdacht und funktioniert prima. Auch wenn dies wieder eines der Spiele ist, bei denen ich Tastatur und Maus bevorzuge. Wer Spellforce nicht kennen sollte, hierbei handelt es sich um eine Mischung aus Rollenspiel und Echtzeit-Strategie. Ich laufe RPG mäßig durch die Gegend (mit mehreren Begleitern), rede mit Leuten, löse Rätsel etc. Dann gibt es immer wieder Missionen, bei denen ich auf einer Map mein strategisches Können beweisen muss. Hierzu baue ich Ressourcen ab, errichte Gebäude und bilde Einheiten aus. Dabei wirkt keines der beiden Spielelemente irgendwie aufgesetzt, sondern alles fügt sich harmonisch zu einem richtig schönen Spiel zusammen. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/upZRPucCsg8 Um die Frage der Überschrift mal gleich zu beantworten: Ja und Nein. Statt vier "Alien"-Fraktionen aus dem ersten Teil (wir erinnern uns an Würmer, Gehölz-Dinger, Rhino-like und Kartoffel-Hippies) sind es nur noch zwei. Dafür stoßen aber zwei Menschen-Fraktionen hinzu, eine Militär-Fraktion und eine Forschungs-Fraktion. Ansonsten bleibt vieles beim Alten, das kann man jetzt gut oder schlecht finden, je nachdem, ob man den ersten Teil mochte ;-). Es ist aber auf jeden Fall festzustellen, dass hier das Spieltempo angenehm angezogen hat. Schade ist es etwas, dass nur zwei komplett abgedrehte Fraktionen übrig geblieben sind und Menschen spielen wir ja oft genug. Dennoch ein netter Zeitvertreib, den man sich gut geben kann.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/-XHMHa-WtNY Shenmue III kam 18 Jahre nach dem zweiten Teil heraus und da schaut auch heute vieles besser aus. Die Landschaften sind wunderschön gemacht und selbst Blumen und Gras bewegen sich, wenn wir da durch Laufen. Auch der Steuerung haben die Jahre sehr gutgetan. Ja, auch hier bleibt man manchmal an Stühlen hängen, aber es steuert sich sehr viel angenehmer. Am Erzähltempo hat sich indes nichts geändert. Gewohnt gemächlich suchen wir verschiedene Leute, quatschen mit Anderen und zwischendurch steigern wir noch unsere Kung-Fu-Skills. Nach einer Stunde ist gefühlt überhaupt nichts passiert. Und dennoch hat es auch Spaß gemacht. Wer übrigens nicht in die Nostalgie der ersten beiden Teile einsteigen möchte, kann sich eine Zusammenfassung der Geschehnisse anzeigen lassen.

Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/wMSsIq01D9Y Da wohnt der Zaubermeister quasi auf einer Goldgrube und macht überhaupt nichts draus. Das ist ja unsere Gelegenheit, unsere Dienste als "Dungeon Master" anzubieten und den gähnend leeren Turm mal auf Vordermann zu bringen. Unter dem ständigen genöhle von unserem Arbeitgeber und den wachsamen Augen der "Berufsgenossenschaft" fangen wir also an, den Turm langsam wieder aufzubauen. Ist die Taverne erst mal errichtet, rollt auch das Gold in die Schatzkammer. Die Grafik ist wirklich putzig, comicmäßig süß. Die Vertonung und Texte sind deutsch und sehr gelungen. Ja, klar, die Scherze sind natürlich immer Geschmackssache, aber unterm Strich unterhaltsam. Das Ganze kann man mit Gamepad oder Maus/ Tastatur spielen, beides funktioniert einwandfrei. Aber was ist das eigentlich für ein Spiel? So ein wenig eine Mischung aus Dungeon Keeper und einer Wirtschaftssimulation. Ganz kommt er nicht an den (übergroßen Charme) von Dungeon Keeper ran. Aber die Spielmechaniken haben ihren Reiz. Ich muss Untertanen und auch Gäste anlocken, für den passenden Speis und Trank sorgen und unterhalten werden will das Pack dann auch noch. So schalten wir nach und nach immer weitere Räume, Einrichtungen etc. frei. Schließlich erschließen wir auch noch weitere Etagen, des ollen Turms. Ach ja, gelegentlich kommt so ein Heldengesocks und will unseren schönen Turm plündern. Hoffentlich hat man bis dahin auch für die Verteidigung gesorgt. Ich habe mit diesem Spiel immer mal wieder Spaß. Abends eine Stunde vor sich hin bauen geht ganz gut. Nichts, was man ein ganzes verregnetes Wochenende spielt, aber zwischendurch immer wieder gerne.

Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/ZAx9xzNxLcA Das 1996er erschienene War Wind erinnert nicht nur dem Namen nach an die berühmte Reihe. Wer hier jedoch einen einfachen Klon erwartet, wird überrascht. Einiges läuft hier anders. Grafik und Steuerung sind natürlich nicht mehr zeitgemäß, hat man sich aber mal auf beides eingelassen, dann läuft es auch ganz gut. Was macht War Wind jetzt eigentlich anders? Na ja, wir bauen nicht einfach z. B. eine Kaserne und rekrutieren dann Ritter, Reiter, Lanzenträger, nein, wir bauen ein Gasthaus und warten, bis sich da lustige Gesellen einfinden (Arbeiter, Helden oder Söldner). Diese können wir dann in unseren Club holen und haben wir genug Arbeiter, können wir diese mithilfe von Gebäuden weiterbilden. Dazu laufen die Gesellen tatsächlich auch zu dem Gebäude hin. Pimpen können wir unsere Leute dank Forschung auch. Die übliche Fantasy-Kost mit Elben, Orks und Menschen sollte man auch bei den Fraktionen nicht erwarten. Die Eaggra, so pflanzenartige Wesen, lehnen sich gegen die Tha'Roon auf. Die Tha'Roon erinnern an lila Regenwürmer in schicken Gewändern (haben wir alle schon mal gesehen). Dann gibt es noch die Obblinox, die echsenartig sind, und die Shama'li. Letztere erinnern noch am ehesten an Humanoide, haben aber auch irgendwie so ein bisschen was von Kartoffeln. Man braucht ein Weile, um mit dem Spiel warmzuwerden, aber dann macht es auch Spaß. Schaut's euch mal an.