Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/exV0FpeSIQw Die Idee hinter Heaven's Vault ist schon ganz nett. Als Archäologin werden wir ausgeschickt, einen Kollegen zu finden, der verschwunden ist. Auf dieser Reise müssen wir immer wieder Hieroglyphen entschlüsseln und lernen so Stücken für Stücken diese alte Sprache. Was zu Beginn reines Raten ist, wird später zu einem Knobelspiel. Die ganze Umsetzung ist aber irgendwie seltsam. Die Grafik ist als Standbild ganz hübsch gezeichnet, in Bewegung aber ein furchtbarer, ruckelnder Graus. Und die Entscheidung, dass die Charaktere beim Gehen halbtransparent sind und die Füße sogar ganz durchsichtig ist schon... interessant. Vielleicht wollte man so Stolperfallen umgehen, dass z. B. das Gras nicht wackelt, wenn man drüberläuft? Viel störender ist aber, dass man eine Silhouette von sich selbst zurücklässt, wenn man nach dem Stehen wieder geht, zwar nicht lange, aber warum überhaupt? Reist man dann von einem Planeten zum anderen (mit einer Art Segelschiff), kommt ein Zwischenspiel, bei dem man "navigieren" muss. Das Navigieren beschränkt sich aber darauf, mal nach links oder rechts zu steuern, ansonsten starrt man auf die Reise und langweilt sich. Ja, diese Reisen sind teils wirklich lang und da passiert überhaupt nichts. Besser umgesetzt ist da das Entziffern der Hieroglyphen. Die Geschichte nimmt auch irgendwann Fahrt auf, aber aufgrund dieser merkwürdigen Reise-Zwischenspielchen verlor ich komplett die Lust.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/rs6gZkohvmg Dem Weißen Haus drohen die Radiergummis auszugehen, das darf nicht passieren. Also wird Nelson Tethers in das verschlafene und verschneite Städtchen Scoggins geschickt, dem Sitz der Fabrik, um zu klären, was dort los ist. Somit beginnt unsere Rätselreise. Auf dem Weg zur Klärung des Falles müssen wir die unterschiedlichsten Rätsel lösen. So müssen wir zu Beginn gleich einen Hinweis aus Papierfetzen zusammen puzzeln, später dann Holzstämme passend legen, damit wir zu einem Hotel kommen und auch mal Logik-Rätsel lösen. Die Rätsel sind in einer Rahmenhandlung eingebettet, die ganz witzig erzählt wird. Der Zeichenstil erinnert so ein bisschen an Zeitungscomics und ist ganz hübsch gezeichnet. Nur bei den Großaufnahmen wirken die Striche manchmal etwas zu... verschwommen. Leider ist als Sprache nur Englisch verfügbar, daher benötigt man durchaus zum Lösen der Rätsel auch schon mal ein Wörterbuch. Die Sprachausgabe ist gut eingesprochen und unterstreicht die Atmosphäre. Wer gerne knobelt und rätselt, findet hier gute Unterhaltung.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/ETq1QL6iJcM Der Halleysche Komet taucht auf, was muss das für die Menschen 1910 für ein faszinierendes Ereignis gewesen sein (ist es ja auch heute noch). Wir werden also von unserem Chef in ein verschlafenes Fischerdorf geschickt, da man dort laut den Aufzeichnungen eines englischen Wissenschaftlers die besten Bilder schießen kann. Nur schade, dass der Wissenschaftler nach seiner Rückkehr verrückt wurde und den Rest seiner Tage in einer Nervenheilanstalt verbrachte. Angekommen im Ort finden wir sehr schnell heraus, dass sich da wohl mehr verbirgt, als man auf den ersten Blick sieht. Und schon sind wir mit in der Geschichte, die uns als "Point-and-Click"-Adventure präsentiert wird. Die Grafik ist pixelig hübsch und die Texte sind hervorragend vertont (leider nur englisch, aber es gibt deutsche Texte). Die Steuerung ist etwas hakelig und oft weiß man nicht, was man wo, wie machen kann. Egal, die Atmosphäre fängt einen sofort ein. Aber eine Warnung: Man sollte hier oft speichern, denn der Tod kommt unerwartet und plötzlich. Ein Spaß für alle, die klassische Adventure-Spiele mögen.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/DQSKdVcefVY Einen solchen Ausbilder braucht man als Jung-Eule auch nicht unbedingt, dem kann man ja nichts recht machen. Aber immerhin gibt es auch noch ein paar Freunde, die zu uns stehen. Mit einem davon machen wir uns auf die Jagd nach einem Unruhestifter und dann kommt alles noch viel schlimmer. Die Pixelgrafik von Owlboy ist wirklich hinreißend gezeichnet und versprüht viel Charme. Die Texte sind in gutem Deutsch, aber leider gibt es keine Vertonung. Dennoch zieht uns das Spiel schon bald in die Geschichte hinein und wir haben unsere reinste Freude am Fliegen und Rätsel lösen. Ein schöner Plattformer mit netten Ideen.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/NiyZhj33-e8 Irgendeinen Deal mit Hades (?) haben wir, so landen wir also in der Unterwelt und springen und ballern uns durch die Gegend. Sterben wir, geht es von vorn los. Dabei ist die Plattform-Ballerei recht einfallsreich, beginnen wir noch mit einem einfachen Gewehr, finden wir schon bald eine grätenschießende Katze und finden auch immer wieder Eier, aus denen nach einer Weile ein Begleiter schlüpft (oder auch nicht). Diese Begleiter haben dann wieder unterschiedliche Eigenschaften, mit denen sie uns unterstützen. Die Pixelgrafik ist hübsch gemacht, die Steuerung läuft gut. Von daher eine ganz unterhaltsame Geschichte.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/I9KlzCxy_-Y Da haben wir uns ja schön was eingebrockt. Einen durchgeknallten Forscher gerettet, zwei seltsame Kisten an Bord unseres U-Boots geholt und seit dem nur Probleme. Nach dem die Deutschen unser U-Boot beschossen haben und der Kapitän tot ist, müssen wir das Kommando übernehmen. Da fällt mir gerade auf, laut Spiel sind wir im Jahr 1937, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, da war der Zweite Weltkrieg noch gar nicht ausgebrochen, aber sei es drum. Ein Blick in den Laderaum offenbart uns dann auch noch, dass scheinbar etwas aus den Kisten gekrochen ist. Also lösen wir ein Rätsel nach dem nächsten nach bestem Point & Click-Manier. Die Grafik besticht dabei durch eine Kombination aus abgefilmten/ gerenderten Charakteren und schön gezeichneten Hintergründen. Die Texte und die Sprachausgabe sind in Deutsch und wirklich gut eingesprochen. Was die Rätsel betrifft, so sind diese allesamt logisch und zu kapieren. Einzige Hürde, man muss die Bildschirme sehr sorgfältig mit der Maus absuchen, um nichts zu übersehen. Kommt man irgendwo nicht weiter, hat man mit Sicherheit eine Kleinigkeit übersehen. Das ist etwas fummelig, aber so war es eben damals. Ansonsten spielt sich das Adventure immer noch einwandfrei und macht auch heute noch Spaß.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/vVNuML7KiWM Die Geschichte wird sehr stimmungsvoll erzählt, die Musikuntermalung tut ihr übrigens. Grafik und Stimmung sind klasse. Beginnt man allerdings mit dem Gamepad zu spielen, bekommt man durch die Kamerasteuerung fast ein Schleudertrauma. Kein Problem, gehen wir in die Einstellungen und ändern die Gamepad-Sensitivität, die steht auf 5 (von 1 bis 10), also erst mal nach links verändern. Natürlich extrem, damit man es auch merkt, also auf 1 gestellt. Ergebnis? Keine Veränderung. Nanu? Also noch mal auf 10 gestellt, keine Veränderung. Dann erst mal gegoogelt und schließlich die Lösung gefunden. Einfach die "Maus-Sensitivität" verändern (also runter auf 1.5) und schon ging es geschmeidiger. Was soll das bitte? Auch das Ändern der Auflösung ist unglaublich dämlich gelöst. Man kann die Auflösung in einzelnen Schritte verändern und die Änderung wird jedes Mal direkt angewandt. Ich hab beim ersten Start von 1280x768 mit gefühlt 15 Zwischenschritten auf 1920x1080 gewechselt. Warum nicht einfach auswählen, per OK bestätigen und dann wird die Auflösung verändert? Naja, das klingt kleinlich, aber ein solches Gemurkse bevor man überhaupt erst mal die ersten Schritte im Spiel machen kann, sind schon nervig. Wenn man übrigens smooth von Gamepad zu Tastatur/ Maus wechselt, springt das Spiel erst mal in den Hintergrund und man sieht den Desktop. OK, dann zurück. Tastatur/ Maus geht dann auch ganz gut, aber es wird einem dennoch immer die Gamepad-Steuerung angezeigt. Dann ploppen Meldungen auf, wie "Drücke LS um Dich zu ducken", der Bildschirm friert dabei ein. Also drückt man LS und nichts passiert. Ist das Spiel jetzt abgestürzt? Ich bin mir immer noch nicht sicher, später passierte es noch einmal, da konnte ich aber per (B) die Meldung schließen und dann die Aktion ausführen. Auch nicht die cleverste Design-Entscheidung. Bedenkt man, wie großartig und rundherum smooth der erste Teil lief, ist das schon erstaunlich.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/BNQqMKBfiyQ Wer einmal Lovecraft gelesen hat, weiß, dass Wahnsinn immer auch ein Thema ist. Viele Geschichten fangen sinngemäß so an "Ich werde verrückt, ich müsste euch erzählen, was los ist, aber dann werdet ihr auch verrückt, na, ich mach’ es trotzdem" und dann geht der wilde Ritt los. Die Stories sind dabei wirklich sehr lesenswert und erzeugen einen angenehmen Schauer. Dieses Spiel versucht diese Stimmung auf den Bildschirm zu zaubern - und es gelingt sogar sehr gut. Die Pixelgrafik ist liebevoll gemacht und schafft es tatsächlich eine gruselige, unheilvolle Stimmung zu verbreiten. Der Sound unterstreicht dies noch weiter und sorgt für Kribbeln auf der Haut. Die Steuerung funktioniert wie ein Twin-Stick-Shooter, also mit dem einen Stick steuern, mit dem anderen in eine Richtung schießen. Ansonsten haben wir es hier mit einem Rätsel-Action-Adventure zu tun. Wir durchsuchen also gruselige Villen, schießen uns mit komischen Typen und schließlich auch mit unheimlichen Biestern. Natürlich untersuchen wir auch Gegenstände und müssen dabei aufpassen, dass unser Verstand nicht leidet, macht sich der Wahnsinn breit, müssen wir Schokolade essen (wie im richtigen Leben ;-)). Das Spiel präsentiert das ganze Thema richtig spannungsvoll und fesselt schon nach kurzer Zeit. Wirklich Klasse.
Hier geht's zu meinem Nostalgie-Waetsch's Play: https://youtu.be/3BNyA2Zrat4 Was ist denn hier passiert? 2 Sterne für ein Spiel, was ein absoluter Klassiker ist? Zumal der erste Teil noch 4 Sterne eingesackt hat. Ja, so kann es nun mal gehen. Aber fangen wir vorn an. Im Grunde ist X-COM: Terror from the Deep mehr von dem, was wir auch schon im ersten Teil erlebt hatten. Das bedeutet: Basis ausbauen, Einheiten rekrutieren, forschen, produzieren und natürlich unsere Leute in Runden-Taktik-Gefechte schicken. Der Unterschied ist nur, dass wir diesmal unter der Meeresoberfläche unterwegs sind und alles eine "nautische" Note bekommt. Das Setting hat mir sogar immer besser gefallen als im ersten Teil. Auch der Ton wurde etwas verfeinert. Klang es im ersten Teil noch bei jedem Schritt so, als würden wir auf einem Stahlgerüst laufen, variiert der Ton jetzt, je nach Untergrund. Eine Kleinigkeit, aber irgendwie macht es das runder. Was ist also passiert, dass Terror from the Deep nur 2 Sterne bekommt? Es ist die gefühlte Unfairness, die mir hier extrem aufgefallen ist und nicht so sehr im ersten Teil. Auch im ersten Teil gab es die Situationen, dass meine Leute erschossen wurden, noch bevor man überhaupt die Aliens zu Gesicht bekam. Das war im ersten Teil schon doof. Hier ist es mir allerdings in zwei Missionen passiert, dass die Aliens auf unbekannte Weise einen Flächenangriff gemacht haben, der gleich 3/4 meiner Einheiten hingestreckt hat. Ja, wenn man einen Fehler macht und muss dafür bezahlen, ist das in Ordnung. Dann kann man aus diesem Fehler lernen, seine Schlüsse ziehen und es beim nächsten Mal besser machen. Wenn so etwas aber völlig willkürlich passiert, aus dem Nichts heraus, dann lernt man nichts, sondern bleibt nur kopfschüttelnd zurück, versucht es noch einmal und es passiert gleich wieder. Ohne dass man eine Chance hätte dies irgendwie auch nur im Ansatz zu verhindern. Tut mir leid, Terror from the Deep, aber so starte ich kein weiteres Spiel.
Hier geht’s zu meinem Waetsch's Play: https://youtu.be/93kSz0vL46U Heroes of Might and Magic kennt vermutlich jeder, weniger bekannt ist, dass es davor noch King's Bounty gab. 2008 schaffte es der Urvater dann mit einer modernisierten Fassung "The Legend" noch mal für Aufmerksamkeit zu sorgen. Als 2021 dann der zweite Teil erschien, wagte der Entwickler den Perspektivenwechsel. Statt von schräg oben blicken wir jetzt unserem Helden über die Schulter und bereisen das Land ganz RPG-mäßig. Das Herumreiten und -reisen macht auch durchaus Spaß, leider ist die Grafik etwas in der Zeit zurückgeblieben. Die Animationen wirken etwas staksig, die Gesichter wirken recht leblos und manchmal steht man auch so mal in der Luft. Dafür ist aber die Vertonung (wenn auch leider nur in Englisch mit deutschen Untertiteln) sehr gut gesprochen und auch die übrigen Soundeffekte sind gelungen. Galoppiert man nun in eine Schlacht, wechselt es in die bekannte Runden-Taktik. Auch wenn hier vieles gut funktioniert, konnte es mich doch nicht richtig in den Bann ziehen.