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Concordia: Digital Edition

Ästhetik ohne Wiederspielwert

"Concordia" ist ein grafisch unglaublich ästhetisches Brettspiel mit einem Makel: Es besitzt keinerlei Wiederspielwert. Dadurch, dass derselbe Kartensatz in jedem Spiel zum Einsatz kommt, die selben Grundvoraussetzungen bestehen und keinerlei Zufall auf das Spielgeschehen einwirkt, birgt schon die zweite Partie keine großen Überraschungen mehr. Kolonisten verschieben, Häuser bauen und mithilfe des (sehr begrenzten) Kartensatzes Ressourcen sammeln: Das ist beim ersten mal reiner Spielspaß, beim zweiten Mal schon nur noch eine Überlegung, wie man dieses oder jenes schneller und besser erreicht. Die unterschiedlichen Weltkarten sind zudem nur ein unterschiedlicher Skin für dieselben Grundvoraussetzungen und bieten maximal optisch eine geringe Abwechslung.

4 gamers found this review helpful
DUSK

Meisterwerk unter der Retro-Shootern!

Durch wahnsinnige Kultisten oder monströse Soldaten zu pflügen, wird mit "Dusk" und dem sehr artverwandten "Hrot" zu einem spannenden und ungemein atmosphärischen Shooter-Erlebnis! Die beiden Retro-Shooter kombinieren einen Retro-Look mit schnellem Gameplay und einer fantastischen Atmosphäre, die die Nerven vor allem in den höheren Schwierigkeitsgraden zum Zerreißen spannt. Im Gegensatz zu anderen modernen Boomer-Shootern kommen statt spritebasierten 2D-Gegnern bei "Dusk" Low-Poly-Modelle zum Einsatz - und diese sind verdammt stark und unverkennbar designt. Gleiches gilt für die Levels, die mit zahllosen Details aufwarten, ohne dabei überfrachtet zu wirken. Die Mischung aus Komplexität und Minimalismus beherrschen die "Dusk"-Entwickler meisterhaft! Volle Empfehlung!

Nightmare Reaper

Starker, moderner Retro-Shooter!

"Nightmare Reaper" haut mich mit seinem Umfang um! Da gibt es eine unendliche Auswahl an Waffen mit zufällig generierten Perks, eine Gegnervielfalt voller Kreativität - und eine schier unendliche Anzahl an Levels und Arenen - nach 15 Stunden bin ich noch nicht einmal zur Hälfte durch, einschlägigen Walkthroughs nach. Das liegt auch an dem knackigen Schwierigkeitsgrad: Wer sich nicht schnellstmöglich eine gute Waffe sichert, kommt gegen die Gegnerhorden nicht an. Dass es nach dem Sterben trotzdem nicht langweilig wirkt, dafür sorgt prozedurale Generierung und nicht zuletzt das cremig-flüssige Gameplay, das einfach Action satt bietet. Kleiner Bonus: Die drei Minigames im Handheld-Format, deren spielen mit Upgrades für das Hauptspiel belohnt wird. "Nightmare Reaper" erreicht bei mir volle Punktzahl!

HROT

Retro-Shooter der allerersten Sahne!

"Hrot" ist das Beste, was man aus einem Retro-Shooter machen kann! Er sieht aus wie aus der Quake-Ära, spielt sich traumhaft flüssig und überrascht in jedem Level mit neuen Ideen, die das Leveldesign auflockern. Ob Zombie-Schweine in der Schlachterei, Pferde mit Gasmasken, die sich hinter herabsenkbaren Wänden versteckenden Schützen oder - besonders spannend - die scheinbar unzerstörbaren Kampfhubschrauber, die über der Stadt ihre Runden drehen. Nie habe ich mich lieber in den Schutz einer engen Gasse oder eines Hauses geflüchtet! Ein Spitzen-Shooter voller Atmosphäre!

Golden Idol Mysteries : Game + DLC Bundle

Deduktion plus Retro gleich Gamingtraum

"Golden Idol" ist ein absoluter Gaming-Traum, denn es kombiniert zwei Dinge, die mir besonders am Herzen liegen: Detektivspiel mit echter, logischer Deduktion (es gibt Hilfestellungen und Tipps im Spiel, die sich aber komplett abschalten lassen, sodass man wirklich mitdenken muss) und einer Grafik und Spielweise, die mich sofort zurück an den Amiga denken lässt - die Ästhetik von den Figuren, den Animationen bis hin zum Aussehen der Schrift sind absolut Retro in der bestmöglichen Weise! Beim "Golden Idol" erwartet den Spieler eine Sammlung von Fällen, bei denen der Spieler allein durch Kombinationsgabe und das richtige "Betrachten" der Szenen einen bestimmten Fragekatalog beantworten muss. Das funktioniert, indem man durch das Analysieren der Szenen Schlüsselwörter sammelt, die dann auf den "Lückentext" im Fragekatalog gezogen werden. Klingt einfach, ist es spielerisch auch, aber die Fälle sind so verdammt intelligent gestaltet, dass man sich richtig hineinstürzt ins Rätselvergnügen. Affengeil!

3 gamers found this review helpful
The Sinking City Remastered - Deluxe Edition

Legendär gut, nicht weniger!

Von "Sinking City" habe ich oft gehört, mich dem Game aber noch nie genähert. Als GOG es wiederveröffentlicht hat, wurde ich neugierig und habe als Leser aller Lovecraft-Bücher und Spieler der meisten "Lovecraftian" Games einfach mal zugeschlagen. Ich hätte keine bessere Entscheidung treffen können! "Sinking CIty" ist eine extrem atmosphärische und spielerisch genau abgezirkelte Mischung aus Sherlock-Holmes- und Hercules-Poirot-ähnlicher Deduktion (ich spiele auf dem Meisterdetektiv-Schwierigkeitsgrad, der mir die Aufgabe gibt, selbst nachzudenken, was als nächstes zu tun ist), Open-World-Erkundung (mit gefährlichen Bereichen, in denen man Erfahrung und Items sammeln, aber auch leicht sterben kann) und nicht zuletzt einer grandios inszenierten Charakterdarstellung. Spitze!

11 gamers found this review helpful
Despair: Blood Curse

Spannend wie ein guter Horrofilm

Ohne lange Dialoge oder Einleitung findet sich unsere Heldin inmitten einer Villa wieder, welche kein Geheimnis daraus macht, dass etwas Unheimliches vor sich geht. In ihrer Hand hält sie einen Brief ihrer Schwester - sie zu finden, ist fortan die Aufgabe des Spielers. In bester Tradition von Survival-Horror-Spielen erwarten uns spärlich beleuchtete und verwinkelte Gänge, viele ominöse Gegenstände, die wir von A nach B schleppen müssen und spärlich verstreute Munition für unsere immer besser werdenden Feuerwaffen. Die brauchen wir auch, denn "Despair: Blood Curse" wartet mit einer Riege sehr individueller Gegner auf, und schnell wird klar: Auf einen Nahkampf dürfen wir es bei diesen Kreaturen auf keinen Fall ankommen lassen. Denn obwohl sie mit einer Axt ausgestattet ist, lassen die Nahkampffähigkeiten der Heldin durchaus zu wünschen übrig. "Despair: Blood Curse" ist nicht der nächste Resident-Evil-Konkurrent - und das muss es auch gar nicht sein. Das Game fokussiert sich auf das Wesentliche, und das waren für den offenbar Ein-Mann-Entwickler (!) eine dichte Atmosphäre, spannende Schusswechsel, leichte Rätseleinlagen und - nicht zuletzt - eine atemberaubend gute Grafik mit einer Heldin, bei der es Spaß macht, sie durch die Gänge huschen zu lassen. Mit einer Spielzeit von zwei Stunden sehe ich den kleinen Einstiegspreis durchaus gerechtfertigt - "Despair: Blood Curse" konsumiert man wie einen guten, abendfüllenden Horrorfilm. Für mich war dieses Werk, dem man die Leidenschaft ansieht, mit der es entwickelt wurde, genau das Richtige!

13 gamers found this review helpful
Kona

Atmosphärisch und spannend!

"Kona" ist die wohl atmosphärischste Adventure-Lite-Walking-Sim seit dem legendär guten, aber viel zu kurzen "Draugen" und dem Geisterstadt-Feeling von "Painscreek Killings". "Kona" schafft es innerhalb von Sekunden, mich in die abgelegene, schneeverhüllte Landschaft eintauchen zu lassen. Das Fahren mit dem Auto fühlt sich wie ein grundsolides Spielelement an - vor allem, wenn man die Karte nutzt, um seinen Weg zu finden. Was die Karte angeht, ist sie übrigens ein echtes Qualitäts-Spielelement: Je nachdem, in welche Richtung man blickt, zeigt sie ziemlich genau an, wo man landen wird, wenn man geradeaus geht. Das macht die Orientierung sehr leicht. Was die Rätsel angeht, bin ich bis jetzt erst auf eines gestoßen, bei dem ich mir nach dem dritten Tod die Lösung beigezogen habe - hätte man auch so geschafft, allerdings ist jeder Lauf abseits der wärmenden Feuerstellen in Häusern oder im Freien bei "Kona" ein spannendes Spiel mit der Zeit - sonst droht der Erfriertod. Das gibt dem Spiel natürlich noch einmal ein schweißtreibendes Element, das man aber in der Regel gut in den Griff bekommt. Auf jeden Fall will ich aber unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht - "Kona" ist motivierend, unterhaltsam und nebenbei sehr ästhetisch designt!

Battles of Destiny

Rundenstrategie à la Warlords

Einheiten erschaffen, Einheiten bewegen, Städte erobern, mehr Einheiten erschaffen, mehr Städte erobern - das hat bei "Warlords" funktioniert (dem Original von 1990) und das tut es auch hier. Auch die Menge an produzierbaren Einheiten passt: vom Infanteristen über den Panzer bis hin zum Flugzeugträger und Zerstörer stehen viele Möglichkeiten offen. Das Gameplay ist - wie für Spiele der frühen 90er erwartbar - nicht ganz so zugänglich und leicht von der Hand gehend wie bei heutigen Games. Außer zum Beladen und Entladen von Einheiten war für mich allerdings alles ziemlich selbsterklärend. Kleine grafische Feinheiten verpassen dem Spiel einen gewissen Charme - beispielsweise die vielen Einheitenmodelle in der Produktionsvorschau oder die kurzen Siegesscreens. Die Kämpfe selbst dagegen fallen gegen "Warlords" von 1990 etwas ab - manchmal ist für mich nicht nachvollziehbar, warum mein Zerstörer eine Stadt rundenlang beschießt und ich kein Ergebnis damit erziele. Zudem sind die Gegnerrunden dadurch, dass sie verborgen sind (auch wenn sich der Gegner unmittelbar neben einem befindet), nicht immer nachvollziehbar. Zwar hilft ein Report am Anfang der eigenen Runde, ein bisschen mehr Nachvollziehbarkeit der Zahlenkolonnen, die im Hintergrund abgerechnet werden, sowie eine grafischere Darstellung wären jedoch nochmal ein deutliche Pluspunkte gewesen. Kann man durchaus gespielt werden, wenn man auf Retro-Strategie à la "Warlords" steht.

1 gamers found this review helpful
Galactic Civilizations III

Komplex, aber sehr zugängliche Space-Sim

"Galactic Civilizations III" hat eine immense Spieltiefe, verpackt seine Komplexität jedoch in einem ästhetischen, übersichtlichen und zugänglichen Design mit sehr vielen Details, welche ich in anderen Weltraumsims gelegentlich vermisse: Planetenoberflächen werden wie in einem "Brettspiel" mit Verbesserungen auf Kacheln ausgestattet. Neue Technologien können in eigene, hochgradig konfigurierbare Raumschiffdesigns integriert werden. Es gibt Diplomatie mit tollen, sehr unterschiedlichen Rassen. Und - nicht zuletzt - gibt es spannende Weltraumkämpfe, welche zwar automatisiert ablaufen, aber kurzweilig und spannend daherkommen. Insbesondere gefällt mir der Kinomodus, der zwar nicht immer intelligent aufs Geschehen zoomt, aber sehr viel Action bietet, vor allem im Kampf gegen Weltraumstationen oder "größeren" Flotten. Während des ersten Szenarios habe ich mich dabei ertappt, viele Bereiche zu automatisieren - "Galactic Civs III" bietet hier sehr viel Unterstützung, damit man sich nicht um alles kümmern muss. Dabei habe ich festgestellt, dass ich bei vielen Spielbereichen bislang nur an der Oberfläche gekratzt habe - das Wahlen-System zum Beispiel oder auch das Terraforming. Durch seine Spieltiefe und seine Individualisierungsmöglichkeiten bietet das Game - wohl auch in Verbindung mit allen Addons oder in der Ultimate Edition - einen immensen Wiederspielwert. Und wenn ich daran denke, wie groß mir die Galaxie schon in der Option "winzig" erschien, kann man mit dem Game sicherlich Szenarien erschaffen, die einen tage- oder wochenlang beschäftigen. Großartig!