Die Hängenden Gärten (auf Regen, Wärme und Sauerstoff achten) müssten es sein, die Pflanzenverteiler reinbringen. Diese sind sehr wichtig. Dann gibt es weitere interessante Ausbaustufen, die mehr Roboter, eine höhere Zufriedenheit, Handelsrouten oder andere Vorteile reinbringen. Das kann einem viel bringen und ist deswegen empfehlenswert. Aber immer genau darauf achten, wohin ihr das baut, da es sonst sein Potenzial nicht entfalten kann.
Wer sein Terraforming etwas aufgebaut und wenigstens 10 Handelsrouten hat, kann relativ schnell die Ausbaustufen für die anderen Himmelskörper umsetzen – nur, dass diese Ausbaustufen auch reinkommen müssen. Ein Spiel hatte das Ziel schnell zu sein, um eine hohe Wertung zu holen und die Ausbaustufen kamen einfach nicht, die Unzufriedenheit hat es fehlschlagen lassen. Aber dennoch auch für die anderen Szenarien nice to have, da sich Ressourcen, Terraforming und Zufriedenheit freispielen lassen.
Das eigene Können und Faktor Zufall ergänzen sich und entscheiden über den Erfolg. Auch die Ausbaustufen haben ein paar Vorteile. Spielbar ist es mit unterschiedlichen Strategieansätzen dem Motto nach erst schnell aufbauen, möglichst schnell Terraforming oder auf das jeweilige Spielziel optimieren. Wer sich soweit eingespielt hat, sollte bei Stufe 8 bleiben, um schöne Spiele zu haben. Ansonsten frisst einen die Unzufriedenheit schnell auf. Das erste dieser Spiele war sehr deprimierend – doch fast immer ist es machbar, wenn das Terraforming richtig einsetzt. Aber genau deswegen hat dieses Sucht-Spiel einen Punkt Abzug, da es sehr gewöhnungsbedürftig ist, die eigene Niederlage fest einzupreisen und dennoch weiterzuspielen. PS: Das Spiel baut den Suchtfaktor richtig auf – es werden Entwicklungen freigespielt, es gibt mehrere Szenarien und nach dem Gewinnen gibt es für das folgende Spiel eine Auswahlmöglichkeit, schon ist man wieder drinnen. Besser eine Woche Urlaub nehmen!
Es gibt zwei Arten von Point & Click: A: Ich erkenne einen Handlungsfaden, wenn ich mal festhänge und es dann habe kann ich erst einmal weitermachen. B: Ich habe irgendetwas geschafft und habe keine Ahnung, was es mir bringen sollte und wie es weitergeht. Und wozu zählt Dude, Where Is My Beer? Wozu gehört wohl ein Game, in dem der Hauptdarsteller kaputtgesoffen ist, dringend sein Pilsener braucht und auf dem Weg dahin selbst Rohrreiniger oder Craftbeer in sich hineinschüttet. Also eigentlich ganz unterhaltsame Spielidee aber schlecht umgesetzt.
Die Erwartungshaltung war gering, einfach ein simples Aufbauspiel für tote Nachmittage. Das erste Drittel hat es deswegen erfüllt, da es „neu“ war und die Handlung ist nicht unterirdisch. Es beschränkt sich aber darauf: Gehe dorthin, dann zurück und dann dorthin usw. Währenddessen mit Handel viel Geld verdienen, das Team aufbauen und hochleveln. Aber auch alles schlecht gemacht mit den Gegenständen, die einem die eigenen Werte verbessern – der Großteil ist unsinnig und die Steigerung auch später nur gering. Und ab Halbzeit ist es wirklich nur noch stumpfsinnig, da alles immer sehr gleich abläuft. Nur für richtig tote Nachmittage brauchbar.
Wer Outlast durch hat, wird Whistleblower als leichter empfinden. Dafür sind die Kreaturen sogar noch besser gemacht und wer hätte gedacht, wozu sich Kreissägen alles verwenden lassen? Wer mit Whistleblower anfängt, wird vielleicht verzweifeln, da er nicht auf Öffnungen in den Decken achtet. Zum danach Spielen ist es jedoch sehr gut machbar. PS: Auch hier ist die Maussteuerung (zumindest auf Kubuntu) etwas hektisch.
Die Maus ist bei mir viel zu schnell und es dauert etwas, um sich mit der Tastatur und Maus sauber zu bewegen. Zeitgleich geht es darum, das Spiel erst einmal kennenzulernen – es geizt nicht an Schockmomenten. Wer das alles einmal begreift und auf Gore steht, wird nicht enttäuscht sein. Die Brutalität des Spiels ist erschreckend. Besonderheit: Es kommt ständig ganz anders, als erwartet. PS: Auf Kubuntu gespielt, vielleicht ist die Steuerung sonst runder.
Wer gerne liest und nur gelegentlich ins Geschehen eingreifen will findet hier eine unterhaltsame und sogar spannende Vampir-Geschichte – vermutlich sind es gut über 10 Stunden bis zum unerwarteten Ende. Aber wer selber aktiv sein möchte, sollte etwas anderes als diese endlosen Standbildmonologe wählen. Das hatte ich nicht ganz so schlimm erwartet.
Vielleicht ist es mit gutem Englisch einfacher – so aber ist es ein Kampf – es gibt viele Informationen und diese sind häufig sehr wichtig um etwas herauszufinden und zu schaffen. Die Atmosphäre, Spielidee und Umsetzung sind top aber so dann doch einen Stern weniger.
Auch bei Jotun ist aller Anfang schwer – wer das Konzept dann einmal versteht kann die Aufbauarbeit vollbringen und gegen die Endgegner antreten – ohne Aufbauarbeit sind diese unbezwingbar, mit Aufbauarbeit sind drei sehr gut machbar, einer schon schwer und den fünften habe ich nicht gepackt. Das gab einen Stern Abzug. Und dann steht man häufig hinter dem Gegner und sieht nur etwas wie einen Schatten und auf der Karte wird nicht eingezeichnet, wo der eigene Standort gerade ist. Also noch einer runter. Aber ansonsten angenehm spielbar.