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throgh: Also das "jaherzehntealte Zeug" ist mir lieber als irgendeine auf Hochglanz polierte Neuerscheinung hier, die letztendlich aber kaum Inhalt anbietet.
Da unterstellst du der (AAA-)Spieleindustrie vielleicht eine Uniformität, in die sie sich meines Erachtens nach gar nicht so entwickelt hat. Ubisoft haut ihr jährliches Assassin's Creed raus, das brauche ich hier nicht, aber bringt eben auch so kleine, orchestrale Meisterwerke wie Child of Light oder Valiant Hearts, die ich hier sehr gerne sähe.

Mass Effect wäre eine Serie, die ich von eins bis vier hier sehr gerne hier hätte, gerade weil der Inhalt schlicht immens ist. Jüngst hat sich Squaresoft dazu verpflichtet, nach Release von Final Fantasy XV noch erhebliche Inhalte kostenfrei nachzuliefern – hier hat CDPR wohl Schule gemacht, obwohl selbst die auf kostenpflichtige DLC umgeschwenkt sind.

Und dann hatte ich ja noch Studios erwähnt, die deutlich unterhalb der Hochglanzschiene stehen, aber GOG dennoch nur ihren alten Käse vor den Riechkolben halten. Die Pendulo Studios etwa, und wenn wir wirklich Pech haben auch Microïds.

Bis auf EA stehe ich mit keinem dieser Unternehmen auf Kriegsfuß oder halte sie für "kundenunfreundlich", wohlgemerkt. Ich wollte nur demonstrieren, wie einfach sie sich dennoch als 'schlechtes Beispiel' verwenden lassen, wenn man sie mit Daedalic oder Telltale vergleicht.


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disi: p.s. gegen Jahrzehntealtes Zeugs habe ich auch nichts ;)
Ich wollte jetzt sagen: Ich auch nicht. Meine Spielebibliothek widerspricht mir da auch nur teilweise. Zwar gibt's da nicht so viel aus den 80er, 90er-Jahren, dafür aber jede Menge aktuelle Spiele, die grafisch auf dem Stand der frühen 90er sind. Ich sage nur Wadjet Eye. :)
Post edited December 16, 2016 by Vainamoinen
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Vainamoinen: Wenn DAS die kundenfeindlichen Entwickler sein sollen, wie bewerten wir dann die Entwickler, die bei GOG nur ihr jahrzehntealtes Zeug abladen – wie Electronic Arts, Ubisoft oder eben die Pendulo Studios?
Die aktuellen Spiele von Ubi und EA bekommt man auf Steam auch nicht. Daher zieht das Argument nur halb. Davon abgesehen haben die aktuellen AAA-Titel dieser Firmen eher weniger zu bieten als ihre alten Klassiker. Wobei EA und Ubi auch gerne Spiele bis unmittelbar vor der Origin- und UPlay-Zeitrechnung hier anbieten könnten.

Und wenn sich Firmen wie Daedalic an derartige Publisher wie Koch Media ranwerfen oder "spezielle" Verträge mit ihnen aushandeln, dann sind sie keinen Deut besser. Der Entwickler ist nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette. Und wenn das der Publisher ist, dann sich der Entwickler den falschen ausgesucht und ist kundenunfreundlich geworden. Andere Entwickler zeigen doch, dass es auch anders geht.
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throgh: Also das "jaherzehntealte Zeug" ist mir lieber als irgendeine auf Hochglanz polierte Neuerscheinung hier, die letztendlich aber kaum Inhalt anbietet.
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Vainamoinen: Da unterstellst du der (AAA-)Spieleindustrie vielleicht eine Uniformität, in die sie sich meines Erachtens nach gar nicht so entwickelt hat. Ubisoft haut ihr jährliches Assassin's Creed raus, das brauche ich hier nicht, aber bringt eben auch so kleine, orchestrale Meisterwerke wie Child of Light oder Valiant Hearts, die ich hier sehr gerne sähe.

Mass Effect wäre eine Serie, die ich von eins bis vier hier sehr gerne hier hätte, gerade weil der Inhalt schlicht immens ist. Jüngst hat sich Squaresoft dazu verpflichtet, nach Release von Final Fantasy XV noch erhebliche Inhalte kostenfrei nachzuliefern – hier hat CDPR wohl Schule gemacht, obwohl selbst die auf kostenpflichtige DLC umgeschwenkt sind.

Und dann hatte ich ja noch Studios erwähnt, die deutlich unterhalb der Hochglanzschiene stehen, aber GOG dennoch nur ihren alten Käse vor den Riechkolben halten. Die Pendulo Studios etwa, und wenn wir wirklich Pech haben auch Microïds.

Bis auf EA stehe ich mit keinem dieser Unternehmen auf Kriegsfuß oder halte sie für "kundenunfreundlich", wohlgemerkt. Ich wollte nur demonstrieren, wie einfach sie sich dennoch als 'schlechtes Beispiel' verwenden lassen, wenn man sie mit Daedalic oder Telltale vergleicht.
Natürlich unterstelle ich den Unternehmen eine "Uniformität": Die wirklich zugträchtigen Titel sind doch nur Fortsetzungen zumindest weitestgehend. Und genau die brauche ich nicht: Inzwischen sind wir ja schon bei "Mass Effect 4" angekommen. Klar gibt es darunter auch Kleinode, aber die werden mit Sicherheit wenn überhaupt erst in 5 bis 10 Jahren hier auftauchen ... falls überhaupt jemals und der UPLAY / ORIGIN-Unsinn nicht dermaßen tief in den Binaries vergraben wurde.
Post edited December 16, 2016 by throgh
Natürlich ist Daedalic ein kundenunfreundliches Unternehmen! Ich denke dabei an die fehlenden deutschen Versionen, wie es zuerst wegen fehlender regionaler Preise nicht geben sollte. Dann kamen die regionalen Preise und die Übersetzungen gab es trotzdem nicht. Dann wurden GOG-Kunden von Mitarbeitern als knauserige Schmarotzer bezeichnet und auf höfliche Anfragen nicht geantwortet. Dazu kommt der Bildzeitungs-Stunt zur Veröffentlichung des vierten (!) Teils der Deponia-Triologie. Daedalic behandelt traditionell die GOG-Kunden deutlich schlechter als die Steam-Kunden.

Telltale ist ebenso nicht gewillt Fehler in der GOG-Version ihrere Spiele zu beheben, die sie in der Steam-Version schon lange korrigiert haben. Wenn das nicht kundenunfreundlich ist, weiß ich auch nicht, was Du unter diesen Begriff verstehst.

Das sind teilweise jahrelange Missstände, die man einfach hätte korrigieren können, aber man hat keine Lust dazu. Natürlich könnte man argumentieren, dass es nicht kundenunfreundlich ist, da die Steam-Kunden gefördert werden, aber das ist meiner Meinung nach kein Argument. Solange dies nicht geschieht, werde ich mich auch nicht davon überzeuge lassen, wie toll diese Firmen sein sollen.

Solange die Produkte dieser Firmen auf GOG munter gekauft, gefeiert und militant verteidigt werden, wird die Situation sicher erhalten bleiben!

Wenn irgendwelche anderen Firmen meinen, nicht (oder nur ältere Titel) an GOG-Kunden verkaufen zu wollen, dann ist das ihre Sache und damit habe ich kein Problem. Wenn man Geld von Kunden kassiert und diese dann schlechter behandelt, weil sie in einem bestimmten Laden gekauft haben, ist das hingegen schlichtweg unakzeptabel!
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mk47at: Natürlich ist Daedalic ein kundenunfreundliches Unternehmen! Ich denke dabei an die fehlenden deutschen Versionen, wie es zuerst wegen fehlender regionaler Preise nicht geben sollte. Dann kamen die regionalen Preise und die Übersetzungen gab es trotzdem nicht. Dann wurden GOG-Kunden von Mitarbeitern als knauserige Schmarotzer bezeichnet und auf höfliche Anfragen nicht geantwortet. Dazu kommt der Bildzeitungs-Stunt zur Veröffentlichung des vierten (!) Teils der Deponia-Triologie. Daedalic behandelt traditionell die GOG-Kunden deutlich schlechter als die Steam-Kunden.

Telltale ist ebenso nicht gewillt Fehler in der GOG-Version ihrere Spiele zu beheben, die sie in der Steam-Version schon lange korrigiert haben. Wenn das nicht kundenunfreundlich ist, weiß ich auch nicht, was Du unter diesen Begriff verstehst.

Das sind teilweise jahrelange Missstände, die man einfach hätte korrigieren können, aber man hat keine Lust dazu. Natürlich könnte man argumentieren, dass es nicht kundenunfreundlich ist, da die Steam-Kunden gefördert werden, aber das ist meiner Meinung nach kein Argument. Solange dies nicht geschieht, werde ich mich auch nicht davon überzeuge lassen, wie toll diese Firmen sein sollen.

Solange die Produkte dieser Firmen auf GOG munter gekauft, gefeiert und militant verteidigt werden, wird die Situation sicher erhalten bleiben!

Wenn irgendwelche anderen Firmen meinen, nicht (oder nur ältere Titel) an GOG-Kunden verkaufen zu wollen, dann ist das ihre Sache und damit habe ich kein Problem. Wenn man Geld von Kunden kassiert und diese dann schlechter behandelt, weil sie in einem bestimmten Laden gekauft haben, ist das hingegen schlichtweg unakzeptabel!
aber die Kohle wollens weiterhin haben.
Schade das GOG so eine Treiben nicht unterbindet.
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classic-gamer: Die aktuellen Spiele von Ubi und EA bekommt man auf Steam auch nicht. Daher zieht das Argument nur halb.
Das Vorurteil richtet sich hier, glaube ich, nicht nur gegen das absurde Monopol von Steam, sondern eben auch, wie sicher bei mir, gegen Clients wie Steamworks, Uplay, Origin oder Galaxy.

Dein Argument zieht trotzdem halb: Gerade weil Ubisoft und EA den Versuch unternommen haben, sich diesem Monopol zu entziehen, müsste man bei ihnen wirklich eher ein halbes Auge zudrücken.


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classic-gamer: Davon abgesehen haben die aktuellen AAA-Titel dieser Firmen eher weniger zu bieten als ihre alten Klassiker.
Dazu kann ich wenig sagen; ich habe deren aktuelle Titel bislang nicht spielen können. :)


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classic-gamer: Und wenn sich Firmen wie Daedalic an derartige Publisher wie Koch Media ranwerfen oder "spezielle" Verträge mit ihnen aushandeln, dann sind sie keinen Deut besser.
Die letzte Zusammenarbeit von Daedalic mit Koch Media stammt noch aus einer Zeit, in der Koch wesentlich finanziell an der Entwicklung beteiligt sein musste, damit überhaupt ein Spiel entsteht. Das letzte war meines Wissens "Memoria". Da wirst du bei jedem kleinen Entwickler böse Zugeständnisse finden, damit er überhaupt sowas wie einen Stand auf dem Markt hat.

Sicher wird Daedalic/Bastei trotz gestärkter Marktposition vielleicht wieder mit Koch Media zusammenarbeiten – nämlich dann, wenn sie ein weiteres Schwarzes-Auge-Spiel machen wollen. :)
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mk47at: Wenn irgendwelche anderen Firmen meinen, nicht (oder nur ältere Titel) an GOG-Kunden verkaufen zu wollen, dann ist das ihre Sache und damit habe ich kein Problem. Wenn man Geld von Kunden kassiert und diese dann schlechter behandelt, weil sie in einem bestimmten Laden gekauft haben, ist das hingegen schlichtweg unakzeptabel!
Es wird ja immer das angeblich schwere Patchen der GOG-Versionen angegeben. Urban Games bei Train und TransportFever haengt vielleicht drei Tage hinter Steam.
Telltale: The Walking Dead 1 und 2 kamen vor ueber einem Jahr hier heraus? Savegames lassen sich wohl immer noch nicht einfach uebertragen.

Also da muss ich dir wohl zustimmen.

Aber GOG ist auch teilweise kagge im Vergleich zu Steam. Siltent Storm kein Editor. Der Editor im Internet tut nur fuer den ersten Teil mit etwas Knowhow, fuer Sentinels Fehlanzeige. Ich habe das Spiel auf Steam gekauft, die haben mir MSSQL Server 2000 installiert und eine Datenbank, dann deren Edior 1:1 fuer Sentinels ins GOG Verzeichnis kopiert. Steam wieder deinstalliert und es funktionierte einwandfrei um meine Mods zu erstellen. z.B. regte mich die Skillung der Begleiter auf und deren Stats, habe alle auf 10,10,10 und Lvl1 gesetzt.
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classic-gamer: Die aktuellen Spiele von Ubi und EA bekommt man auf Steam auch nicht. Daher zieht das Argument nur halb.
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Vainamoinen: Das Vorurteil richtet sich hier, glaube ich, nicht nur gegen das absurde Monopol von Steam, sondern eben auch, wie sicher bei mir, gegen Clients wie Steamworks, Uplay, Origin oder Galaxy.

Dein Argument zieht trotzdem halb: Gerade weil Ubisoft und EA den Versuch unternommen haben, sich diesem Monopol zu entziehen, müsste man bei ihnen wirklich eher ein halbes Auge zudrücken.
Und so passen die beiden Hälften dann zusammen. Natürlich muss man dazusagen, dass EA und Ubi an Steam die Umsatzbeteiligung von Valve an jedem Spiel und DLC massiv gestört hat. Da ist es absolut nachvollziehbar, dass die nicht jedes Jahr zig Millionen an Valve überweisen wollen, sondern lieber ihr eigenes Ökosystem aufziehen. Auch wenn es ihnen nur um die eigene Firma geht, so ist wie du selbst sagst positiv, dass sie das Ökosystem Valve nicht stärken, sondern leicht schwächen. Dass dadurch neue Ökosysteme (mit Clients) entstehen ist der Nachteil des Ganzen.

Daher sehe ich das aus Spielersicht auch "nur" halb negativ. Zumindest wenn ich Steam als den Maßstab ansehe. Und Steam wird ja meist als der Maßstab angesehen. mk47at hat das ja bereits erläutert.
Der erste Schritt muss sein dieses Quasimonopol Steam aufzulösen, der zweite wäre dann die anderen geschlossenen Ökosysteme trockenzulegen. Wird zwar kaum gelingen, man sollte es sich dessen als Optimum trotzdem bewusst sein, sonst sinken die Ansprüche immer weiter.


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Vainamoinen: Dazu kann ich wenig sagen; ich habe deren aktuelle Titel bislang nicht spielen können. :)
Das ist eine Tendenz die man schon länger beobachten kann, nicht erst seit 2 oder 3 Jahren. Das ging schon gegen Ende des letzten Jahrzehnts los. Spätestens. Und wenn ich mir Reviews und Meinungen zu aktuellen AAA-Titeln ansehe, dann komme ich eher zu dem Schluss, dass es seitdem noch schlimmer geworden ist. Ausnahmen gibt es natürlich immer.

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Vainamoinen: Die letzte Zusammenarbeit von Daedalic mit Koch Media stammt noch aus einer Zeit, in der Koch wesentlich finanziell an der Entwicklung beteiligt sein musste, damit überhaupt ein Spiel entsteht. Das letzte war meines Wissens "Memoria". Da wirst du bei jedem kleinen Entwickler böse Zugeständnisse finden, damit er überhaupt sowas wie einen Stand auf dem Markt hat.

Sicher wird Daedalic/Bastei trotz gestärkter Marktposition vielleicht wieder mit Koch Media zusammenarbeiten – nämlich dann, wenn sie ein weiteres Schwarzes-Auge-Spiel machen wollen. :)
Die Firma gibt es jetzt seit knapp 10 Jahren. In dieser Zeit haben sie verdammt viele Spiele entwickelt und gepublisht. Mehr als die meisten Studios es je werden. Das war bereits der Fall als Memoria erschien. Die sind also kein "kleiner Entwickler" mehr. Darunter verstehe ich eher Indieentwickler oder solche, die nur alle paar Jahre mal ein nicht AAA-Spiel rausbringen. Wenn man sich dann 2013 immer noch derart Koch Media unterwerfen musste, dann hat man in der Vergangenheit offenbar etwas falsch gemacht. Oder bei den Verhandlungen.

https://de.wikipedia.org/wiki/Daedalic_Entertainment#Spiele
Valhalla Hills habe ich mir vor zwei Tagen mal angesehen, sieht aus wie ein Spiel fuer Mobiltelefone oder Facebook-Spiel (hatte sowas mal bei meiner Schwester auf dem Rechner gesehen mit einem Bauernhof). Also DLC oder irgendwelche Erweiterungen in der Richtung werde ich nicht mehr kaufen.

Wenn sie aber noch einen Schwarze Auge rausbringen bin ich wieder dabei. Um ehrlich zu sein Memoria, Satinavs Ketten (scheisse nur Englisch), Blackguard1 und Blackguards2 sind die einzigen Spiele die ich von denen je ganz durchgespielt habe (teilweise mehrmals).

Zusaetzlich zu allen Entwicklern die derzeit mit Galaxy gebunden sind, sollen noch acht eingestellt werden: https://www.gog.com/work#/gog_mentality
Post edited December 16, 2016 by disi
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classic-gamer: Und so passen die beiden Hälften dann zusammen.
Najaaaaa... ist ja eher meine Hälfte von deiner Hälfte, also ein Viertel. :)

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classic-gamer: Dass dadurch neue Ökosysteme (mit Clients) entstehen ist der Nachteil des Ganzen.
Sehe ich genauso. Ich hebe allerdings noch hervor, dass sowohl EA als auch Ubisoft erst in einem sehr kritischen Moment ihren eigenen Service aufgemacht haben – nämlich, als Valve schon krachend ins Monopol kippte. Da ist schon Mut und Selbstbewusstsein dabei. Etwa für Koch Media wäre es heute lange zu spät.

Telltale hat in der Tat noch seinen eigenen Distributions-Service am Laufen. Nur weiß das kaum einer. :)

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classic-gamer: Der erste Schritt muss sein dieses Quasimonopol Steam aufzulösen, der zweite wäre dann die anderen geschlossenen Ökosysteme trockenzulegen. Wird zwar kaum gelingen
In der Tat. Das Monopol Steams ist nicht aufzulösen. Das grundsätzliche Umdenken der Kundschaft ist nicht zu erreichen; das digitale Monopol hat für Kunden sowohl finanzielle Vorteile als auch solche der Bequemlichkeit; die Exklusivität vieler Spiele auf Steam geschieht ganz automatisch, ohne dass Valve es forciert. Es kann also nicht wie bei anderen Monopolen einfach jemand blitzschnell aus einer Ecke kommen mit einer guten Idee und Valve die Kunden wegstibizen. Valve ist unantastbar.

Und GOG passt sich an. Mit Galaxy und Connect stobern sie in Valves Fußritzen herum, statt ein erster Pfeiler für die von dir genannte Trockenlegung zu sein. Wir gehen exakt in die falsche Richtung. :|

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classic-gamer: Das ist eine Tendenz die man schon länger beobachten kann, nicht erst seit 2 oder 3 Jahren. Das ging schon gegen Ende des letzten Jahrzehnts los. Spätestens.
Ich sehe es eher so, dass die Tendenz schon immer da war. Je erfolgreicher, desto repetitiver. Und die Indie-Szene ist im letzten Jahrzehnt explodiert und hat sich auch neu definiert. Da ist im Wachstum soviel Licht wie Schatten.

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classic-gamer: Das war bereits der Fall als Memoria erschien.
Richtig. Aber die Lizenz für Schwarze-Auge-Computerspiele liegt nun mal bei Koch. Da kann Daedalic auf Finanzmittel sondergleichen zurückgreifen, wenn sie was mit dem Schwarzen Auge machen wollen, müssen sie bei Koch Media anklopfen. Egal ob Satinav, Memoria oder Blackguards.
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Vainamoinen: In der Tat. Das Monopol Steams ist nicht aufzulösen. Das grundsätzliche Umdenken der Kundschaft ist nicht zu erreichen; das digitale Monopol hat für Kunden sowohl finanzielle Vorteile als auch solche der Bequemlichkeit; die Exklusivität vieler Spiele auf Steam geschieht ganz automatisch, ohne dass Valve es forciert. Es kann also nicht wie bei anderen Monopolen einfach jemand blitzschnell aus einer Ecke kommen mit einer guten Idee und Valve die Kunden wegstibizen. Valve ist unantastbar.

Und GOG passt sich an. Mit Galaxy und Connect stobern sie in Valves Fußritzen herum, statt ein erster Pfeiler für die von dir genannte Trockenlegung zu sein. Wir gehen exakt in die falsche Richtung. :|
Nicht nur das: Sie basteln sich eine Kopie davon, inklusive der hübschen "Sales", auf die dann Alle warten. Und das kombiniert GOG dann noch mit einem netten Hamsterrad, in welches sie die Kundschaft setzen: Teile Angebote auf (un)sozialen Netzwerken, bekomm Punkte. Melde dich bei "Galaxy" an, bekomm Punkte. Für die Punkte bekommt man dann "kostenlos" neue Spiele in die Bibliothek. Netter Trick! Ganz zu schweigen von einer sehr seltsamen Kommunikationspolitik, wenn es beispielsweise um die Entnahme von Spielen geht oder aber auch um die Plattform als Ganzes, Überarbeitung des Forums beispielsweise oder Entfernung des Geoblockings und dafür bessere Zugangsmöglichkeiten, von "Linux" will ich jetzt gar nicht mehr wirklich anfangen.

Insgesamt hätte GOG immer noch die Möglichkeit ein Gegenpol zu sein, aber wie so häufig hört man lieber auf die lauten Schreihälse: Diese fordern mehr Verbindungsmöglichkeiten, mehr Bequemlichkeit, mehr Ahnungslosigkeit quasi inbegriffen, da man ja seine eigenen Rechte am Eingang mit abgibt. Im Grunde genommen müsste tatsächlich ein riesiges Datendebakel geschehen, damit die Menschen "vielleicht" umdenken: Kundendatenbank bei Steam gehackt und direkter Schaden für die Kundschaft, beispielsweise Bibliothek einfach mal so irreversibel geleert inkl. mit Sicherungen der Datenkonstrukte im Hintergrund (ich vermute mal den Einsatz einer oder einiger bekannter Datenbanksysteme), so dass eine Wiederherstellung nur noch auf wirklich alten Ständen möglich ist. Trauriges Bildnis! Erst die eigene Betroffenheit kann bei Vielen eine Änderung hervorrufen oder zumindest eine Gegenbewegung. Und dann bleibt immer noch das Restrisiko, dass sich umschauende Massen hier einfinden und GOG zu einem zweiten "Steam" wird. Mehr als nur einmal gesehen: Ein Paradigmenwechsel kann nur dann geschehen, wenn der Mensch komplett ohne Vorbehalte bereit ist neue Kontexte zu lernen. Wenn er sich aber beispielsweise von "Facebook" abwendet, eine Alternative sucht und dann weiterhin die gleichen Erfahrungen sucht, verbleibt die Frage: Ändert er sich? Oder wird sich dann die Alternative verändern, da versucht wird diese den bekannten Kontexten anzupassen? Vorzugsweise geschieht zumeist dann Letzteres! ;-)
Post edited December 17, 2016 by throgh
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Vainamoinen: Telltale hat in der Tat noch seinen eigenen Distributions-Service am Laufen. Nur weiß das kaum einer. :)
Die haben ihre Spiele ja schon seit Sam&Max in Episodenform auf ihrer Webseite verkauft. War für mich damals der Grund auf die Box mit allen 6 Episoden zu warten. Das hat gedauert, das Spiel wurde uninteressanter und ich habe dann mal auf dem Grabbeltisch zugeschlagen.^^

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Vainamoinen: Und GOG passt sich an. Mit Galaxy und Connect stobern sie in Valves Fußritzen herum, statt ein erster Pfeiler für die von dir genannte Trockenlegung zu sein. Wir gehen exakt in die falsche Richtung. :|
Das ist das größte Problem. Diejenigen die am ehesten in der Lage wäre Paroli zu bieten, ziehen den Sch***z ein und fördern damit das System noch. Von EA oder Ubi sollte man eine solche Trockenlegung nicht erwarten, sondern eher von einer Firma, die zumindest immer so tut als würde sie auf die Spieler hören und nur das Beste für sie wollen.

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Vainamoinen: Richtig. Aber die Lizenz für Schwarze-Auge-Computerspiele liegt nun mal bei Koch. Da kann Daedalic auf Finanzmittel sondergleichen zurückgreifen, wenn sie was mit dem Schwarzen Auge machen wollen, müssen sie bei Koch Media anklopfen. Egal ob Satinav, Memoria oder Blackguards.
Oder man entwickelt einfach etwas anderes. Es ist ja nicht so, dass es nur das DSA-Universum gibt. Was wäre denn wenn Koch Media sagt, dass der nächste Teil unbedingt exklusiv auf Steam erscheinen soll? Soll Daedalic dann sagen "dann muss das halt so sein"?
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Vainamoinen: Richtig. Aber die Lizenz für Schwarze-Auge-Computerspiele liegt nun mal bei Koch. Da kann Daedalic auf Finanzmittel sondergleichen zurückgreifen, wenn sie was mit dem Schwarzen Auge machen wollen, müssen sie bei Koch Media anklopfen. Egal ob Satinav, Memoria oder Blackguards.
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classic-gamer: Oder man entwickelt einfach etwas anderes. Es ist ja nicht so, dass es nur das DSA-Universum gibt. Was wäre denn wenn Koch Media sagt, dass der nächste Teil unbedingt exklusiv auf Steam erscheinen soll? Soll Daedalic dann sagen "dann muss das halt so sein"?
/traeum
Aber bitte etwas europaeisch Ernstes. Mit Elfen und Feen kann ich nicht mehr viel anfangen. Witcher wuerde meiner Meinung nach gut als Schwarze Auge Geschichte dienen.
Es muss ja nicht blutig sein aber nicht solche Retter der Welt Geschichten mit globalen Auswirkungen, uebermaechtige Faehigkeiten oder Waffen, wie Kurzschwerter +1000, Magie aus dem Nichts heraus.

Bei DSA hast du einfache Zauber die sogar Material benoetigen um gewirkt zu werden. Auch D&D ist doch sehr fanastisch dagegen.
traeum/
Post edited December 17, 2016 by disi
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throgh: Insgesamt hätte GOG immer noch die Möglichkeit ein Gegenpol zu sein, aber wie so häufig hört man lieber auf die lauten Schreihälse: Diese fordern mehr Verbindungsmöglichkeiten, mehr Bequemlichkeit, mehr Ahnungslosigkeit quasi inbegriffen, da man ja seine eigenen Rechte am Eingang mit abgibt.
Ich sehe die "Schreihälse" mehr als eine Welle des Fortschritts, gegen die sich GOG nicht vollständig wehren kann. Aber mit diesem Fortschritt kommt eben ganz genau das, was du hier aufzählst. Die Bequemlichkeit ermöglicht es, über seinen Computer effektiv überhaupt nichts zu wissen und trotzdem leidenschaftlich zu zocken – die könnten heute nicht mal LOAD"Name",8,1 eintippen. Early Access ermöglicht es Entwicklern ohne Budget, potenziell atemberaubende innovative Spiele zu schaffen – wofür Konsumenten ihre Rechte im Stakkato opfern. Als "DRM free" gehandelte Spiele schicken fröhlich Nutzerinformationen an den Entwickler, was dem ahnungslosen Spieler unter Umständen nie auffällt. Undsoweiter, undsofort. Hat alles seine Vorteile, und oft sind es Vorteile, welche die meisten – nicht notwendig die lautesten – Spieler nicht mehr missen wollen.

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classic-gamer: Die haben ihre Spiele ja schon seit Sam&Max in Episodenform auf ihrer Webseite verkauft.
Tatsächlich war die zweite Sam&Max Season das erste Spiel, das ich in digitaler Form erworben habe. Nur habe ich es erst spielen können, als die DVD ankam. Erst zu Tales of Monkey Island hatte ich überhaupt die Durchsatzrate, dass ich das sinnvoll saugen konnte.

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classic-gamer: Oder man entwickelt einfach etwas anderes. Es ist ja nicht so, dass es nur das DSA-Universum gibt. Was wäre denn wenn Koch Media sagt, dass der nächste Teil unbedingt exklusiv auf Steam erscheinen soll? Soll Daedalic dann sagen "dann muss das halt so sein"?
Da wird doch inzwischen ganz anders gefeilscht. Hinter Daedalic steht jetzt Bastei Lübbe. Was Bastei Lübbe im Vorfeld so rausposaunt hat, was sie sich für Umsätze von DD erwarten, da ist mir ganz schwindelig von geworden. Ebenso wie Telltale mit den "Walking Dead" urplötzlich über Marken wie Sam & Max oder Monkey Island hinausgewachsen ist, könnte Daedalic jetzt mit den "Säulen der Erde" einen Coup gelandet haben, der weitere Schwarze-Auge-Spiele zumindest unwahrscheinlicher macht.

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disi: Aber bitte etwas europaeisch Ernstes. Mit Elfen und Feen kann ich nicht mehr viel anfangen. Witcher wuerde meiner Meinung nach gut als Schwarze Auge Geschichte dienen.
Es muss ja nicht blutig sein aber nicht solche Retter der Welt Geschichten mit globalen Auswirkungen, uebermaechtige Faehigkeiten oder Waffen, wie Kurzschwerter +1000, Magie aus dem Nichts heraus.
Das sind mehrere unterschiedliche Vorstellungen, die nicht zwangsweise zusammengehören. Ernst vs. witzig, blutig-sexuell vs. kinderkompatibel, kleine/persönliche Geschichten vs. die ewige Welt- bzw. Galaxisrettung: Aus allen drei Gegenüberstellungen lässt sich je eine Option beliebig rauspicken und doch kann's eine kohärente Story werden.

Das Schwarze Auge fand ich immer unendlich biederdeutsch. Wirklich fantastisch fand ich nur Memoria.

An Lizenzen gerade bei den Pen&Paper-Rollenspielen mangelt es wirklich nicht. GOG wirft soeben Millionen in die Entwicklung von Cyberpunk, das auf dem Cyberpunk 2020-Szenario der frühen 1990er basiert. InXile bringt in Kürze Numenera, basierend auf dem nur wenige Jahre alten P&P von Monte Cook, das als Regelwerk bei mir im Regal steht. Und beii meinem Neustart in die Welt der P&Ps dieses Jahr war's dann auch ein schwedisches Szenario ("Mutant: Year Zero"), das mich angesprochen hat. DAS könnte mal jemand aufgreifen.

Will heißen, es mangelt nirgendwo an Szenarien, die sich problemlos lizenzieren ließen. Aber Entwickler springen grundsätzlich nach oben, zu den größeren Franchises – die naturgemäß eher humoristisch sind, eher für alle Altersgruppen geeignet und eher Weltrettungsgeschichten erzählen. :|

Telltale hat sich jetzt Guardians of the Galaxy geangelt...
Post edited December 17, 2016 by Vainamoinen
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Vainamoinen: GOG wirft soeben Millionen in die Entwicklung von Cyberpunk, das auf dem Cyberpunk 2020-Szenario der frühen 1990er basiert.
Wirklich GOG soll das tun? Glaube ich nicht.
Post edited December 17, 2016 by welttraumhaendler