The Binding of Isaac brilliert damit sich selbst immer wieder neu zu erfinden. Wenn man in einem Moment denkt "Ha! Jetzt habe ich den dreh raus!", werden einem im nächsten Moment neue Gegner, neue Items, neue Räume, neue Ebenen, neue Bosse und ich weiß nicht was noch alles an den Kopf geworfen und man muss erstmal wieder neu lernen damit umzugehen. Auf der einen Seite wird man dann rein mechanisch besser, auf der anderen Seite versucht das Spiel mit immer fieseren Tricks dem entgegenzuwirken. Das Spiel ist und bleibt immer bock schwer hat aber durch diese stetigen Ergänzungen eine sehr schöne Lernkurve. Man hat immer das Gefühl, dass da im nächsten Run mehr geht. Es gibt schon manche Räume und Bosse, die frustrierend sein können, gerade wenn man nur schlechte Items findet, aber es wird auch Runs geben, wo man vollkommen übertriebene Kombinationen erhält.
Ich möchte fast behaupten, dass Risen 3 eigentlich Risen 2 nur in schlecht ist. Und ich fand Risen 2 schon unterirdisch. Das Spiel hat einfach null Profil. Was für mich den Spielspaß trübte: - Die Hauptquest erinnerte mich zu Beginn ein wenig an "Finde Xardas!". Der Storyaufbau ist allgemein eine Katastrophe. Mein Persönliches Highlight: Bin gerade einer Fraktion beigetreten und frag nen Typen "Hey, was muss ich machen, um im Rang aufzusteigen?", darauf er "Hm, mal überlegen. Da gäbe es ne Menge zu tun, aber erledige doch einfach mal den Botengang für den Typen da, das sollte dann ja wohl allemal reichen!" o_O - Die Welt ist schöne Handarbeit, aber leider gefühlt zur Hälfte eine Risen 2 Kopie. Die andere Hälfte ist dann noch vollkommen mit Anspielungen auf alles mögliche überladen, so dass ich stets das Gefühl hatte, dass sich das Spiel selbst nicht ernst nimmt. - Man hat direkt zu Beginn einen Begleiter, mit dessen Hilfe man praktisch jeden Gegner problemlos eliminieren kann, es gibt also keine natürlichen Grenzen mehr. Nach der dritten Insel ist man praktisch schon alleine unbesiegbar, da man dank Begleiter jede Insel locker von allen Monstern befreien kann und so massig Ruhm sammeln kann. - Die Charaktere wirken alle belanglos, es geht eigentlich nur darum die Inseln abzulaufen und dafür nicht belohnt zu werden. - Abwechslungsreiche Kämpfe? Dank auto aim (auch oft über 5 Meter Entfernung) bestanden meine Kämpfe nur aus Mausklicks zum richtigen Zeitpunkt. - Das Leveldesign der letzten Insel ist zu geil, anstatt beispielsweise stundenlang Schalterrätsel lösen zu müssen, um lange Umwege zu gehen, kann man auch ganz einfach und offensichtlich abkürzen, um zum Ende zu gelangen. Ist auch besser so, denn die Gegner dort sind die gleichen, wie auch schon am Anfang des Spiels, ohne dass sie stärker geworden sind...
Diese Version fängt die Atmosphäre des Originals aus meiner Sicht sehr gut ein. Durch Komfortfunktionen wie z.B. die Hotspotanzeige kann man sich nun auch recht angenehm als Gelegenheitsspieler durchrätseln, ohne zu verzweifeln (ich selbst bevorzuge hier das beinharte Original, obwohl es mich mehr Nerven gekostet hat). Dies ist für mich immer noch eines der besten Adventures aller Zeiten. Die Story ist fantastisch erzählt, die Rätsel sind knackig und abwechslungsreich und das ganze ist dann noch stimmungsvoll inszeniert. Wer Gabriel Knight noch nicht kennt, unbedingt zugreifen, wer das Original schon mal gespielt hat, wird ebenfalls nicht enttäuscht sein.
Für mich ein sehr gutes Adventure. Sehr atmosphärische und gut inszenierte Story. Musik und Synchronisation sind wirklich klasse. Habe das Spiel mittlerweile schon vier mal durchgespielt (davon jetzt zuletzt einmal die Steam Version), beim ersten mal sind die Rätsel schön knackig, bleiben meines Erachtens aber logisch und abwechslungsreich. Vereinzelte Pixelsuchaktionen hätte man sich sicher sparen können, dies trübt aber keinesfalls den Spielspaß. Gemini Rue sollte man als Adventure-Fan definitiv gespielt haben.
Ich finde das Spiel ist grafisch wirklich klasse, besonders die Charakter-Portraits mit ihren vielen Emotionen sind unglaublich gut. Die Synchronisation ist ebenfalls sehr gut, die Story ist solide. Das einzige, was ich an der ein oder anderen Stelle nicht so gelungen fand, war das Rätseldesign. Es gibt Stellen, da kann man ein Rätsel auf zwei oder mehr Arten lösen. Die Lösungsmöglichkeiten sind aber vom Schwierigkeitsgrad her teilweise sehr unausgewogen. Entweder man fällt mit der Tür ins Haus oder zerbricht sich minutenlang den Kopf. Alles in allem, definitiv ein gutes Spiel!
Schöne Grafiken, solide Synchronisation, da hört es aber auch schon auf. Am Anfang wirkte es noch so, als wolle man eine interessante Story aufbauen, zur Mitte des Spiels hin wirkte es auf mich aber bereits so, als hätten die Entwickler das Spiel aufgegeben. Immer weniger Dinge zum anschauen oder interagieren, neue Storystränge werden angerissen, die aber nie zu einem Ende gebracht werden und apropos Ende: Der einzige Gedanke, der mir am Ende durch den Kopf ging war -> "!?" Das Rätseldesign führte bei mir auch zu manchen Frustmomenten, wenn man glaubt alles abgesucht zu haben und dann in einem Walkthrough liest, dass man genau das machen muss, was man die ganze Zeit vorhatte, allerdings mit der Maus nicht den richtigen Pixel getroffen hat... grrrrrrrr. Alles in allem kann ich dieses Spiel nicht empfehlen.
Kurz gesagt glaube ich, dass the Witcher 3 den hohen Erwartungen mehr als nur gerecht wird. Meine hat es jedenfalls übertroffen. Die Quests im Spiel waren sehr dosiert verteilt und es war echt toll zu sehen, wie gut diese ausgearbeitet waren, jede Quest hatte irgendwie eine Bedeutung. Am meisten beeindruckt hat mich allerdings, wie die Entwicklung der einzelnen Charaktere und deren Beziehungen untereinander in die einzelnen Quests und Hauptaufgaben eingewoben wurde. Während der eigentlichen Aufgabe war immer mal wieder ein Moment Zeit für ein paar bedeutungsschwangere Worte, einen vielsagenden Blick oder ein flüchtiges Lächeln. Vieles fließt sehr subtil in die Handlung ein, was dem Spiel etwas reales gibt. The Witcher 3 ist einfach ein Erlebnis mit vielen einprägsamen Momenten, Vielen Dank CD Projekt Red für dieses wundervolle Meisterwerk! Die Erweiterungen sind ebenfalls fantastisch. Die Quests sind wieder beeindruckend abwechslungsreich, es gibt viele schöne Anspielungen, die einen zum schmunzeln bringen, die Story ist spannend und mit Liebe zum Detail inszeniert.
Man muss dieses Spiel wirklich als Erlebnis sehen, als emotionale Achterbahnfahrt. Schöne Story mit einigen schwierigen Entscheidungen. Die einzelnen Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet. Wer dieses Spiel kauft, hat keinen Grund die Zeit zurückzudrehen, außer um es noch mal zu spielen.