Das Spiel erfüllt etwa den Zweck, daran zu erinnern, was an diesen ganzen isometrischen rpg-adventures nervig war, ohne dabei wirklich zu nerven, weil der seicht gehaltene Inhalt halt auch mal endet. Bis dahin hat man dann die meisten vorbereiteten Inhalte zu sehen bekommen, ohne sich um irgendwas selbst kümmern zu müssen. Ob irgendwelche Elemente auftauchen, die nicht schon in Zelda, Divinitity usw. gewesen wären, weiss ich jetzt nicht so. Aber immerhin, irgendwie kurzweilig zusammengstellt (ganz gut finde ich z.B., dass nicht allein die Tierart über Freund oder Feind entscheidet; nicht so interessant ist hingegen, daß der Spieler da auch keinen Einfluss drauf hat). Heutzutage muss man ja schon loben, wenn games so halbwegs halten, was sie versprechen. Das ist hier klar gegeben, so gesehen bin ich mit dem Kauf gut zufrieden.
Also ich kann nur 3/5 Sternen geben, weil's echt Null ein Spielprinzip ist, das mir Spaß macht. Man muss schon Bock so auf bis ins Details vorgebenen Abläufe haben, Konsolen-Abenteuer eben. Ob relativ dazu die Grafik schön ist, will ich mal nicht beurteilen. Ich kanns eigentlich nicht so gut ab, wenn belanglose Dinge wie Sträucher oder Schotterhaufen unüberwindliche Hindernisse darstellen. Und das ja wohl umso weniger, wenn das gesamte Spielgeschehen immer quasi in vorgefertigten Arenen stattfindet. Nach ca. 6h Spielzeit habe ich noch immer nicht rausgefunden, wann genau im Kampf welche moves möglich sind, aber ich nehme an, für Kontrollerfreunde ist das alles sofort klar. Die englische Sprachausgabe ist so einfach gehalten, daß mir das nix ausgemacht hat (obwohl ich da bei anderen Spielen regelmässig unzufieden mit bin).
Ah, ich darf jetzt also auch Skyrim spielen. Hab grad auf wikipedia gelesen, daß ich wohl die Hauptquest bereits nach wenigen Tagen durch habe, und folgende Gedanken: * Statusbalken ausblenden ist nun wirklich das Gegenteil von dem was ich sehen will * Gegner ca. 5x, anfangs eher 20x zu wenig Health * Rennen auf Schrägen? Treppe richtungsunahängig entspannt rennen? Wer kann das denn 2011 noch ernst gemeint haben? * Anstrengung+Konzentration, kein Zusammenhang? * Was ist nur aus dem guten alten Teleport, bspw. mit Markierungszaubern geworden? * Survival mode fand ich anfangs ganz ok (vllt. etwas agro), aber warum ausgerechnet damit das (zwar bescheuerte, aber s.o.) Schnellreisen weg ist... So ganz überwunden erscheint die Oblivion-Krise also noch nicht. Ich gebe mal dennoch volle Punktzahl, so weils ja auch sonst niemand besser macht.
Noch deutlich dynamischer als die "bridge constructor" Spielereihe. Erinnert sehr ans Spielen mit Lego-Technik oder fischertechnik. Nicht immer fühlt sich ein jedes Detail der umfangreichen Physikengine auch besonders realistisch an, aber im Zweifel ist das dann halt die Welt in der das Spiel spielt. Die Bluteffekte erscheinen mir recht abstrakt, bzw. noch dem Niveau von primetime-Fernsehen entsprechend.
Eine Art Geschicklichkeitsspiel, aber mit Pausenfunktion, und man kann auch das meiste in der Pause machen. Um die starren Screenshots kurz zu erklären: An den Knotenpunkten ploppen zu transportierende Objekte auf, die dann zu Zielknoten mit dem entsprechenden Symbol transportiert werden, und die Bahnhöfe dürfen halt nicht überquillen. Und die Aufgabe besteht im Gestalten der Verbindungen zwischen den Knoten (im wesentlichen: Verlegen der Linien).
Vorab: Ein solides RPG, empfehelenswert. Mir fiel (im Zweifel relativ zu den Extremen Ansprüchen, die man bei Spielen der Entwickler pflegt) auf: - die Story floss etwas flach an mir vorbei, wirkte nicht sonderlich verzahnt und ausgetüftelt - Umfang (Story, Quests) geringer als gewohnt + bugs sind mir keine aufgefallen, insbesondere ist die im ersten Teil nervige Vergesslichkeit der Spiellogik gefixed - Grafik ungewohnt wiederholend (vgl. TES4) + Schwierigkeitsgrad "normal" klar zu leicht für Gothic-Veteranen Insgesamt hat die Schwächen und Stärken Struktur ein angenehmes Anti-Pattern zum ersten Teil, so daß sich in der Kombi beider Teile für mich jetzt ein vollwertiges Produkt ergibt. Leider storytechnisch verkehrtrum.
Nachdem ich das Spiel die ersten ca. 20 Stunden noch als durchaus mitreissend empfand, kann ich es letzlich nicht wirklich weiterempfehlen, wobei ich jetzt gerade auch schlicht etwas Zusatz-angenervt durch die aggressive AddOn-Werbung bin. Letzlich ist das Spiel (jedenfalls für den Anfang) eine Entsprechung zu "the guild", mit genau den gleichen Schwächen (abgesehen von der weit besser zu "mal 'nen Nachmittag zocken" passenden Dauer einer Partie). Natürlich könnte man theoretisch noch mit kreativen Schwierigkeitsgrad-Einstellungen versuchen rauszufinden, ob die Entwickler auch dafür eine Lösbarkeit sichergestellt haben, aber ob ich das so genau wirklich wissen will, findet eine klare Antwort. Mir sind im Gegensatz zu meinen Vorrednern keine Bugs aufgefallen, und somit spricht auch nix dagegen, das Spiel mal auszuprobieren. Insofern sind 3 Sterne vllt. etwas knausrig.
Ich gebe 3 Sterne nur für den beachtlichen Grafik-Stil, der mMn durchaus prinzipiell geeignet wäre, ein gutes RPG auszugestalten. Spielerisch gibt das game für mich nicht so viel her: Irgendwie ein Mix aus "Tomb Raider", nur ohne viele moves, und hinsichtlich Level-Design bspw. an "Two Worlds" erinnernd (Erkunden der Welt = eine Portion Fläche gründlich durchkämmen), keine savegames (Erwachen an Schreinen). Bringt mir nix, eig. 1 Stern, aber mag sein, daß es Leute gibt, denen das anders geht.