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Dieser User hat Rezensionen für 113 Spiele geschrieben. Fantastisch! Du kannst deine Rezensionen direkt auf den Seiten der Spiele bearbeiten.
Siege of Avalon: Anthology

Bestes storygetriebenes Spiel

Ein Spiel, welches vor allem auf die Geschichte setzt. Man spielt einen Soldaten als Teil der Besatzung einer riesigen Festung, die der letzte Schutz gegen den Einfall einer Barbarenarmee in die Länder der Menschen ist. Nach Jahren der Belagerung sind die Verteidiger völlig erschöpft und isoliert, die Vorräte sind knapp und alle harren eigentlich nur noch auf ihr Ende aus. Die erste große Stärke des Spiels ist, wie gut es die Verzweiflung und psychische Belastung der verbliebenen Verteidiger darstellt. Die Soldaten versuchen verbittert, durchzuhalten und sich irgendwie Vorräte, Waffen und strategische Vorteile zu verschaffen. Gleichzeitig scheinen auch Verräter und Saboteure in der Festung zu sein, die mit dem Feind arbeiten und die man enttarnen muss. Es gibt ein freies Charaktersystem, bei dem man sich als Krieger, Kundschafter oder Magier spezialisieren kann. Es gibt viele Charakterwerte und Erfahrung sammelt man vor allem durch Quests. Kämpfe stehen nicht im Vordergrund, finden aber auch statt und können mit Waffen oder Magie bestritten werden. Gespielt und gekämpft wird in einer isometrischen Ansicht wie Diabolo oder Baldurs Gate. Auch soziale Talente wie Charisma gibt es. Sowohl die Haupt- als auch die Nebenquests sind spitze geschrieben, und die vielen Charaktere und deren komplexe Beziehungen untereinander überzeugen allesamt. Auch die Festung, in der sich ein großer Teil des Spiels abspielt (es gibt auch Abschnitte außerhalb), ist sehr groß und erschließt sich dem Spieler erst nach und nach. Es gibt keine "Töte 10 Bären"-Quests oder dergleichen, sondern alles macht im Kontext der Geschichte Sinn - Missionen beschäftigen sich etwa damit, Verräter zu enttarnen, Stahl für Waffen zu beschaffen oder Feinde auszuspionieren. Es gibt dabei auch viele optionale Inhalte, die man durch Entscheidungen oder mangelndes Mitdenken verpassen kann. Müsste ich es mit anderen Spielen vergleichen, käme mir als erstes Planescape: Torment in den Sinn, gefolgt von Arcanum.

14 gamers found this review helpful
Wing Commander™ 4: The Price of Freedom

Außer dem Balancing stimmt alles

Das Spiel ist grundsätzlich sehr ähnlich wie der Vorgänger (Wing Commander 3). Noch weiter verbessert wurde hier die Technik - es läuft auf modernen Systemen perfekt -, die Inszenierung und die Story. Außerdem kann man öfters zwischen verschiedenen Missionen wählen und Entscheidungen des Spielers wirken sich darauf aus, welche Missionen man überhaupt zur Auswahl hat. Mehrere Spieldurchgänge lohnen sich also! Nur das Balancing ist ziemlich daneben, auf jedem außer dem einfachsten Schwierigkeitsgrad wird man sehr schnell abgeschossen. Das war im Vorgänger deutlich ausgewogener. Die Deutsche Sprachausgabe ist hier nicht dabei, man kann sie aber wieder hinzufügen - Anleitungen dazu finden sich im Internet.

4 gamers found this review helpful
Wing Commander™ 3 Heart of the Tiger™

Klare Kaufempfehlung

Das Spiel ist trotz technischer Schwierigkeiten super. Zum Zeitpunkt seines Releases wären es definitiv 5 Sterne gewesen. Wenn man es heute spielt, geht das halt nur über die (inkludierte) DoxBox und ist mit der ein oder Hakeligkeit verbunden. Die GOG-Version muss man aber einfach nur installieren und dann starten, das meisten wird dann automatisch eingerichtet. Auf Youtube finden sich auch einfache Guides für die beste Einrichtung auf Windows 10. Das Spiel selbst ist spitze, die Abschnitte im Raumschiff werden immer wieder durch Zwischensequenzen mit Schauspielern, darunter Mark Hamill als der Hauptcharakter, unterbrochen. Dabei darf man auch immer wieder Entscheidungen treffen, die sich auf die Beziehungen der Charaktere auswirken. Das Fliegen selbst kann man per Joystick, Tastatur oder Maus und Tastatur einrichten. Man steuert einen Jäger und kann zudem einen Flügelmann (manchmal auch mehrere) befehligen. Die Missionen umfassen Aufklärungsflüge, Bombardements auf Großkampfschiffe, Beschützen von Transportern, Minenlegen und sogar Missionen in der Atmosphäre von Planeten. Wie gut / schlecht man in einer Mission abschneidet, wirkt sich auch auf den weiteren Spielverlauf aus. Man bekommt sehr viel Inhalt für wenig Geld - das Spiel hat über 30 Missionen. Die Schauspieler machen einen super Job und die Atmosphäre auf dem Schiff kommt sehr gut rüber. Das Fliegen macht auch viel Spaß, man kann zu Beginn jeder Mission seinen Jäger und die Bewaffnung wählen. Empfehlenswert ist, vorher definitiv das Handbuch im Installationsordner zu lesen, da nur dort alle Mechaniken erklärt werden.

2 gamers found this review helpful
NecroVisioN: Lost Company

Sehr guter Mix

Das Spiel ist ein sehr guter Mix aus Egoshooter, Nahkampf und Magie. Man kann etwa in einer Hand ein Bajonet und in der anderen eine Pistole halten, und beide Hände frei kombinieren - zudem kann man noch kicken. Es gibt auch Zeitlupe wie in FEAR. Ab der Mitte des Spiels erhält man zudem ein magisches Artefakt, mit dem man einerseits im Nahkampf angreifen und andererseits Feuerbälle, Eisgeschosse usw. verschießen kann und das man wieder frei mit einer Waffe in der anderen Hand kombiniert. Die Gore-Effekte sind sehr überzeugend, die deutsche Version ist komplett unzensiert. Die Animationen sind auch gut, es gibt z.B. Finishing Moves bei Nahkampfangriffen, die sich je nach Angriff und Waffenkombination unterscheiden. Der Spielfluss macht richtig Laune, man metzelt sich durch Gegnergruppen und kann mit besonderen Angriffskombinationen zusätzlichen Schaden anrichten a la Bulletstorm. Die Waffen sind auch gut, insbesondere die Schrotflinte. Die Geschichte ist definitiv nicht der Schwerpunkt des Spiels, daher muss man auch nicht überrascht sein dass sie einen nicht vom Hocker reißt. Grafisch ist das Spiel für seine Zeit in Ordnung. Was wirklich gut gelungen ist sind die diversen Umgebungen, etwa Schlachtfelder im ersten Weltkrieg, aber auch übernatürlichere Orte. Man kann die Gebiete recht frei erkunden und überall Geheimnisse wie neue Waffen oder Upgrade-Artefakte finden.

5 gamers found this review helpful
Werewolf: The Apocalypse - Heart of the Forest Demo

Haut mich nicht vom Hocker

Ein doch eher triviales Textadventure - solche Spiele sind normalerweise kostenlos. So außergewöhnlich gut, dass man es für Geld empfehlen könnte, fand ich das hier nicht. Es gibt hin und wieder Entscheidungen und ein paar verschiedene Charakterwerte die sich manchmal auswirken, aber selbst viele kostenlose textbasierte Handyspiele sind tiefgründiger (sowohl von der Mechanik her als auch von der Story / Spielwelt her) als dieses hier. Die Demo kann sich ja jeder anschauen, aber den Kauf des Vollspiels würde ich nicht empfehlen.

Mount & Blade: Warband

Maximale Sandbox

Ein Spiel in dem es tatsächlich überhaupt keine vorgegebene Hauptquest oder sowas gibt, stattdessen kann man völlig frei die mittelalterliche Welt erkunden, als Söldner, Räuber, Ritter uvm. Das Kampfsystem ist eins der besten von allen Mittelalter-Spielen auf dem Markt, und auch die Schlachten sind sehr gut umgesetzt. Das Charaktersystem bietet viele Möglichkeiten zur Fortentwicklung, etwa als Bogenschütze, Heerführer, Händler oder Schwertkämpfer. Der Rest der Verwaltung von Armee, Ressourcen usw. ist leider etwas hakelig / umständlich, aber man gewöhnt sich dran.

2 gamers found this review helpful
Drakensang

Das beste deutsche Rollenspiel

Ein klassisches Rollenspiel aus Deutschland und basierend auf dem DSA-Regelwerk. Die Atmospähre ist fantastisch, das Charaktersystem ist tief und zugleich zugänglich, die Geschichte ist sehr gut und das Spiel hat auch richtig viel Inhalt - enorm viele handgestaltete Nebenquests und interessante Charaktere. Die taktischen Kämpfe machen auch viel Spaß. Einziger Wermutstropfen ist, dass nicht alle Dialoge vertont sind, sondern nur manche.

11 gamers found this review helpful
Tachyon: The Fringe

Zwei Spiele in einem

Ich kann gar nicht glauben, dass dieses Spiel nicht bekannter ist. Wer missionsbasierte Weltraum-Simulationen wie Freespace, Starlancer, X-Wing oder Wing Commander mag, wird dieses hier lieben. Das normale Gameplay ist wie in den oben genannten Spielen - man hat Basen, von denen aus man zu Missionen startet. Obwohl man auch frei zwischen Systemen fliegen kann, ist es nicht auf "Open-World" Gameplay à la Freelancer ausgerichtet. Alle Missionen sind individuell und bringen die Story voran, auch die Nebenquests. Jede Mission ist ein Highlight - man muss Nachrichten überbringen, Schiffe eskortieren, bei Schlachten zwischen Großkampfschiffen einzelne Subsysteme attackieren, Schiffe mit EMP ausschalten, mysteriösen Signalen nachgehen uvm. Die Missionen haben eine super Qualität und sind sehr abwechslungsreich, zudem ist alles voll vertont. Es gibt für den Spieler nur eine moderate Zahl von verschiedenen Waffen und Schiffen zur Auswahl, dafür unterscheiden die sich auch alle tatsächlich. Es gibt viele innovative Systeme, z.B. Waffen die ferngezündete Minen an Gegnern anbringen oder Energie absaugen, Traktorstrahlen oder EMP-Waffen. Zudem kann man spezielle Systeme wie Zielhilfen, verbessertes Radar usw. installieren. Da man nur begrenztes Geld hat, muss man sich überlegen welche Schiffe und Waffen man braucht. Besonders ist, das man früh im Spiele eine Entscheidung treffen muss zwischen 2 Fraktionen, durch die sich alle späteren Missionen ändern, inkl. komplett neuer Schauplätze und anderer verfügbarer Schiffe. Es sind also quasi 2 Spiele in einem und der Wiederspielwert ist enorm. Das Spiel nutzt Newton'sche Physik, d.h. man kann in einen "Glide"-Modus umschalten, in dem es keine Reibung gibt und man sein Schiff treiben lassen kann. Das hilft enorm in den Kämpfen. Man kann auch rückwärts fliegen usw. Ansonsten gibt es noch die klassischen Kniffe wie Energie zwischen verschiedenen Systemen verteilen, Täuschkörper, Feinde jammen, Nachbrenner usw.

3 gamers found this review helpful
Descent: Freespace Battle Pack

Gut und anspruchsvoll

Eine sehr gute Weltraumsimulation, nur der Nachfolger ist noch besser.

Call of Juarez: Bound in Blood

On rails

Deutlich schlechter als der erste Teil (Call of Juarez). Das Spiel spielt sich fast wie ein Rail-Shooter, äußerst linear. Die offenen Levels des Vorgängers sind weitgehend Geschichte, dafür wird man von endlosen Gegnermassen bestürmt. Ich habe wohl im Tutorial dieses Teils schon mehr Gegner getötet als im ganzen ersten Teil. Das Schießen macht auch weniger Spaß und wirkt mehr wie Call of Duty, das besondere Wildwest-Feeling des Vorgängers stellt sich hier nicht ein. Die beiden Hauptcharaktere sind sehr ähnlich, was auch eine Verschlechterung im Vergleich zu den beiden sehr unterschiedlichen Typen des Vorgängers darstellt. Kurz gesagt: Den ersten Teil (Call of Juarez) kann ich empfehlen, aber diesen hier nicht.

1 gamers found this review helpful