Das Spiel orientiert sich an XCOM und reichert das Gameplay mit Schleichelementen an. Das ist spannend und erzeugt besonders zu Beginn ein Luftanhalten beim Zocken. Wer sich blind ins Gefecht stürzt, erleidet schnell den Tod. Daher sollte man jede Map erstmal erkunden und nach Schwachstellen in den Reihen der Gegner Ausschau halten. Das Setting spielt in einer postapokalyptischen Welt und unsere Tiermutanten bekommen es vorwiegend mit Robotern und menschenähnlichen Wesen zu tun. Die Story selbst überzeugt nicht wirklich und der angedachte Humor blitzt hier und da mal auf. Die Sprachausgabe ist mir persönlich viel zu leise, so dass beim Erkunden der Map einiges an mir vorbei ging. Der Schwierigkeitsgrad ist selbst auf "leicht" sehr fordernd und ich habe zu Beginn regelmäßig ins Gras gebissen. Nach einer Weile hat man den Dreh aber raus und weiß welche Taktik zum Erfolg führt. Im zweiten Durchgang auf "normal" funktioniert das Gewohnte aber schon nicht mehr und man muss kräftig experimentieren. Auch hier dauert es eine ganze Weile bis man neue Taktiken verinnerlicht hat bzw. mehrfach einen alten Spielstand geladen hat. Gameplay, Skills und Equipment Die Entwickler lassen hier viele gute Ideen einfließen, denen aber der nötige Feinschliff fehlt – besonders der Shop im Lager. Es gibt Waffen und Mutanten, die anderen klar überlegen sind. Da hätte ich mir eine bessere Differenzierung und gleichwertige Alternativen gewünscht. Auch die Erweiterung mit Seed of Evil wirkt eher "drangeklatscht" als klug integriert. Fazit Mit Mutant Year Zero machen die Entwickler vieles richtig, wenn auch nicht alles auf dem höchsten Niveau ist. Mir persönlich hat das Spiel gefallen und mich 47 h gefesselt. Klare Kaufempfehlung.
