Seit heute gibt es die Early Access Version von Everspace 2, die gegenüber dem Prototypen endlich eine vernünftige Vertonung und vor allem ein weiteres, frei erkundbares Sternensystem bietet. Rockfish Games hat sich beim Nachfolger von Everspace von der gewöhnungsbedürftigen Rogue-like Mechanik verabschiedet und liefert mit Everspace 2 einen waschechten Weltraumshooter mit nochmals besserer Grafik und reichlich Lootspaß ab. Es ist zwar nicht wirklich ein Diablo im Weltraum, aber trotzdem macht es Spaß (und es ist auch bitter nötig), sein Raumschiff mit den unzähligen gefundenen und gekauften Ausrüstungsgegenständen ganz individuell zu optimieren. Die generierten Missions sind nicht überragend abwechslungsreich, aber es gibt viel zu erkunden und zu entdecken. Das Gameplay beschränkt sich absolut nicht auf endlose Ballerorgien, obwohl die Dogfights im Weltraum natürlich ein wesentlicher und gelungener Bestandteil des Spieles sind. Bei der einen oder anderen Gelegenheit ist durchaus Geschick oder gar Gehirnschmalz gefragt, da manche der zu lösenden Aufgaben nicht trivial sind. Das Fluggefühl ist gut (obwohl sich die verschiedenen Raumschiffe nur wenig voneinander unterscheiden), die Grafik mit all den Nebeln und Asteroiden und manchen Planetenoberflächen ist überragend schön, der Soundtrack motiviert stets und das Gameplay ist kurzweilig. Crafting und Handel sind möglich, aber im Grunde beschränkt sich der auf das Verkaufen von gefundenem Loot und das Kaufen von Ausrüstung und Komponenten für den Eigengebrauch. Man darf nicht die Komplexität und Story eines Freelancers erwarten, aber das Gesamtkonzept macht einen Heidenspaß und stellt bereits in der Early Access Version einen besseren Gegenwert dar als so mancher AAA-Titel. Unbedingt zuschlagen!
Die Dishonored Serie gehört zu dem besten, was das Genre zu bieten hat. Eine überragende Story in einer fantastisch gestalteten Oil-Punk-Welt, eine eigenständige Grafik, grandioses Leveldesign, tolle Gegner und viele verschiedene Spielstile. Und wenn das ganze jetzt auch noch DRM-frei auf GOG zu haben ist, sollte wirklich jeder zuschlagen.
Ich muss mich vorab als jemand outen, der mit Sniper Ghost Warrior 3 eine Menge Spaß hatte. Ich mochte diese Mischung aus Open World und Scharfschützen-Schleich-Shooter. Mein größter Kritikpunkt an SGW3 war die KI der Gegner. Das macht Sniper Ghost Warrior Contracts ein ganzes Stück besser, aber immer noch nicht perfekt. Wenn man entdeckt wurde, agieren die Gegner recht überlegt, sie suchen brauchbare Deckungen auf und versuchen tatsächlich, den Schützen zu lokalisieren und sogar einzukreisen. Aber nach einigen Minuten erfolgloser Suche ist dieser Alarmzustand vorbei und sie gehen wieder ungerührt zwischen den Leichen ihrer Kameraden ihren ursprünglichen Beschäftigungen nach. Spielerisch mag das sinnvoll sein, realistisch ist es nicht. Sehr überzeugend ist dagegen das Kernstück des Spiels: die Nutzung des Scharfschützengewehres. Ich habe natürlich noch nie mit einem echten Scharfschützengewehr geschossen, aber die neue Zielmechanik des Spieles überzeugt auf ganzer Linie. Das Zielen ist anspruchsvoll ohne einen zu überfordern, die Flugbahn der Kugel erscheint stimmig. Man kann den Grund immer nachvollziehen, wenn man nicht getroffen haben sollte. Das passt! Die Gadgets sind aus den Vorgängerspielen altbekannt. Die Drohne ist nicht mehr so übermächtig wie in SGW3. Der neue Sniper-Turret ist eine praktische Ergänzung, nötig ist er aber nicht. Die Levels sind großartig entworfen, es gibt zahlreiche Möglichkeiten, das Ziel zu erreichen. Sehr gut gemacht sind die vielfältigen Missionsziele, die Briefings und Challenges. Sound und Grafik sind bemerkenswert. Es ist jedesmal auf's neue ein "Genuss", die Flugbahn eines Treffers in Zeitlupe mitverfolgen zu dürfen. Ganz großes Kino! Der Umfang des Spiels ist allerdings nicht besonders groß. Zwar ist durch die Challenges ein gewisser Wiederspielwert vorhanden, ob der aber wirklich genutzt wird, ist m.E. fraglich. Der niedrige Preis des Spieles trägt dem allerdings Rechnung. Tolles Spiel. Ich kann es empfehlen.
Ein Weingut zu führen ist mal eine wirklich originelle Spielidee, leider ist das Spiel dahinter ziemlich dünn. Zwar deckt das Spiel tatsächlich das ganze Spektrum von Anbau über Verarbeitung bis zum Verkauf des Weines ab, aber die spielerische Interaktion ist doch recht mager, und der Zufall spielt eine recht große Rolle dabei, ob ein Jahrgang gut oder schlecht wird. Auch die Präsentation ist sehr bescheiden, außer der Hexfeldansicht des Weinbaugebietes sieht man sonst nichts als Tabellen. Die musikalische Untermalung ist jedoch gut. Ich habe jetzt ein paar Stunden mit dem Spiel verbracht, leider ist es doch allzu repetitiv und fesselt mich nicht mehr. Man lernt etwas über Weinherstellung, aber das ist als Basis für gute Unterhaltung zu wenig. + Originelle Idee + Niedliche Grafik + Gute Musik - Tabellenlastig - Repetitiv
Die Spieldauer betrug bei mir knapp zwei Stunden. In dieser Zeit gab es trotz einfacher Grafik einige wirklich traumhaft schön anzusehende Szenerien. Die orchestrale Begleitmusik ist überragend. Die Technik funktioniert allgemein sehr gut, obwohl man dem Spiel deutlich anmerkt, dass es für die Konsolen konzipiert wurde - die Unterstützung von 21:9 Bildschirmen fehlt beispielsweise komplett. Die sehr einfache Steuerung funktioniert aber auch mit Maus und Tastatur gut, mehr als drei oder vier Tasten sind neben WASD nicht nötig. Leider ist das Spiel selbst ziemlich schwach. Es existiert keine nennenswerte Herausforderung, es existiert keine nennenswerte Story, und es existiert keine nennenswerte Spielmechanik außer hübsch herumzuschwimmen und gelegentlich mit einer Handvoll Objekten zu interagieren. Bitte nicht mißverstehen, ich habe schon größeren Mist gespielt, aber selbst die von mir gezahlten 10,- EUR sind grenzwertig. Mehr als 5,- EUR sollte die bessere Grafikdemo nicht kosten. Wer auf esoterische Unterwasserschwimmerei mit guter Musik steht, kann mit dem Titel glücklich werden. Wer dagegen ein Spiel sucht, sollte die Finger von Abzû lassen...
Megaton Rainfall ist bestenfalls eine durchwachsene Grafikdemo. Vom Spielwert ist sogar Moorhuhn überlegen. Die Präsentation ist unterirdisch, eine Story existiert nicht. Lasst die Finger weg!
Just like Sar wrote before The Signal From Tölva reminds you strongly of the good old Terra Nova Strike Force Centaurii. And that is a great compliment to the developers of TSFT. Commanding a small squad of robots into honest fights is extremly enjoyable. The AI of those NPCs is more than acceptable. The graphics are good and coherent, occasionally even stunning. The sound design is one of the best I recently enjoyed - by far better than you would expect from a low budget game anyway. Especially the gunfire knocks your socks off. It surely matches that of AAA titles. The game is never unfair, the selection of weapons is not extremely large but it gets all the basics covered. A wide range of tactics can be used since not just two factions are competing with each other, sometimes it's wise to wait and let others do your job. The story? Well, there is one, yes. But it's not really the best element of TSFT and surely not the main feature of the game. I really recommend this game. It's worth every Cent. And it's DRM-free on GoG. A winner!
Well, I had fun with the game for about 30 hours. It was not the kind of fun I expected because of the misleading information we got from Sean Murray though. But that fun fades quite fast. After a while you have seen everything - well at least it feels like. And the thrill of getting the right size of equipment ends quite soon. There is absolutely no "high end" content at all. It just doesn't make sense to continue playing - there is no reward whatsoever. But nevertheless I don't regret to have bought the game, I just regret to have paid 60€. And even more to have bought it as preorder. Again. I really, really should stop doing this. So in the end No Man's Sky comes down to those resolutions: No preorders! No crowd financing! No money until it's the game I really want!
Rebel Galaxy gehört sicher zu den unterhaltsameren Vertretern der Gattung, krankt aber im wesentlichen an der sehr dünnen Story und an der geringen spielerischen Abwechslung. Jede der generischen Missionen ist letztlich gleich. Man fliegt zum vermerkten Wegpunkt und zerstört alles, was im Radar rot aufleuchtet. Gelegentlich darf man noch per Traktorstrahl ein Objekt aufsammeln oder einem anderen Schiff Geleitschutz geben. Dennoch macht Rebel Galaxy Spass. Die in nur einer horizontalen Ebene arrangierten Kämpfe erinnern sehr an Schlachten auf offener See. Die richtige Positionierung des eigenen Schiffes kann entscheidend sein und man kann durch geschicktes Manövrieren durchaus auch deutlich größere "Pötte" in die Knie zwingen. Es gibt zahlreiche Schiffe, die man steuern kann. Sie unterscheiden sich allerdings spielerisch nur wenig. Je größer die Schiffe werden, desto weniger beweglich werden sie. Allerdings steigt dann auch die Zahl der verfügbaren Geschütze. Am Ende steuern man eine träge Festung mit vernichtender Feuerkraft, der kaum ein Gegner etwas entgegensetzen kann. Dementsprechend fällt der Spassfaktor dann aber auch rapide ab. Wenn die uninspirierte (und kurze) Story durch ist, und man das stärkste Schiff mit voller Ausrüstung sein eigen nennt, kann man zwar theoretisch weiter spielen, aber es fehlt dazu schlicht der Grund. Fazit: Kurzweiliger Spass mit originellem Soundtrack. Es fehlt jedoch an Spieltiefe und Langzeitmotivation. Trotzdem kann ich den Titel empfehlen.
