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Wildermyth

Balancing aus der Hölle

Das Spiel macht ja eigentlich Spaß, aber das Balancing ist zum Kotzen. Am Ende jedes Kapitels steigt der Schwierigkeitsgrad plötzlich um das dreifache. Wer sich ein Ei drauf pellt, sich für einen hartgesottenen Gamer zu halten, der hundertmal immer wieder dieselbe Schlacht schlägt, um das Spiel zu "schlagen", der wird in diesem verkappten Roguelike seine Freude haben. Wer gerne "Spaß" an einem "Spiel" hat (ich weiß, absurde Vorstellung), hat irgendwann die Nase voll.

Broken Sword 5 - the Serpent's Curse

Eine weitere Schande für die ersten zwei

Großer Gott, was für ein Mist. Die vernünftigen Puzzles kann man an einer Hand abzählen, dafür gibt es haufenweise Rätsel à la "Statuen drehen" und simples Code-Knacken. Die Story ist strohdumm und eine Schande für Baphomets Fluch. Der Humor ist abgestanden wie schales Selters, die Dialoge ergehen sich in schier endlosem Gelaber. Ganz allgemein ist das Spiel unerträglich träge und zäh, so wie die Figuren umherschlurfen und nach jedem Satz ein Päuschen einlegen, um Luft zu holen. Zum Ende hin werden die Puzzles dermaßen abstrus, dass sie nur noch mit Komplettlösung oder der Fähigkeit zum Gedankenlesen zu lösen sind. Sie wollen bald einen sechsten Teil rausbringen. Ich werde die Rezensionen sehr aufmerksam lesen, bevor ich mir nochmal so etwas zumute.

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The Council

Rollenspiel ohne Kämpfe?

Als Vampire: The Masquerade - Swansong rauskam, wurde ich neugierg auf diese Art Spiel und wollte mir mal diesen Quasi-Vorgänger ansehen (gespielt hab ich auf PS4 - Third-Person operiere ich lieber mit dem Controller). Alles in allem fand ich es ziemlich toll - ein Rollenspiel ohne Kämpfe, ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt. Mal ganz entspannt eine Story erleben, wobei es schon etwas Action gibt in Gestalt einiger Quicktime-Events, die einen oft ziemlich unvorbereitet treffen. Davon abgesehen muss man sich skillen, um bestimmte Dialogoptionen und Aktionen zu erhalten, die die Handlung vorantreiben. Man fällt haufenweise Entscheidungen und muss sehen, wie man mit den vielen Wendungen der an Überraschungen nicht armen Geschichte klarkommt. Die Story und die Spielwelt strotzen nur so vor europäischer Kultur und Geschichte, und das luxuriöse Anwesen ist eine tolle Location für dieses übernatürliche Drama. Ich fand's auch schade, dass man die Dialoge nicht abkürzen konnte. Das kann man aber immerhin, wenn man das zweite Mal spielt. Ich musste ein Kapitel wiederholen, weil ich das Ende äußerst, ähem, "abgehackt" fand, und das ging rasch, weil ich genau wusste, was ich zu tun hatte und durch die Dialoge skippen konnte. Manuelles Speichern hätte ich freilich noch besser gefunden.

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The Dungeon Of Naheulbeuk: The Amulet Of Chaos

Das Zauberwort heißt "Balancing"

Die vielen positiven Rezensionen müssen geschrieben worden sein, bevor die Rezensenten das Spiel durchgespielt hatten. Dieses halte ich im Grunde nämlich für unmöglich. Hier ist mal ein ganz neues Wort, dass die Devs sicher noch nie gehört haben: Balancing. Ich hab noch nie erlebt, wie auf derselben Spielstufe (in meinem Fall "Ballade", die normale Spielstufe) der eine Kampf ganz einfach und der nächste dann völlig unmöglich zu gewinnen ist. Nach 25 Stunden bin ich dann in einem so unfassbar unfairen Gefecht gelandet, dass ich sogar auf der einfachsten Spielstufe "Märchen" nicht die leiseste Chance hatte. Wenn es einen nicht stört, dass man nach tagelangem Spielen frustriert aufgeben muss und nie das Ende vom Spiel sieht, ist Naheulbeuk sogar sehr nett. Sind schon ganz lustig, die Dialoge - wenn man von der jämmerlichen Übersetzung und den tausenden Rechtschreibfehlern in den Untertiteln absieht. Das hätte ein wirklich tolles Spiel sein können - ich werde es aber nie wieder anfassen, denn ich will ein Spiel gewinnen können.

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Thronebreaker: The Witcher Tales

Für Profis mit Leidensfähigkeit

Ich habe zuvor nie so ein Taktik-Kartenspiel gespielt, und das werde ich wohl auch nie mehr. Es mag an der Übersetzung liegen, aber ich habe die Spielregeln nicht kapiert. Die Beschreibung der Karten ist oft so merkwürdig formuliert, dass ich keine Ahnung hatte, was das überhaupt bedeuten sollte. Im Anfänger-Modus bin ich ein Weilchen durchgekommen in der Hoffnung, dass ich den Bogen schon rauskriege. Aber noch nach Stunden habe ich kaum kapiert, was da auf dem Spielfeld überhaupt abging. Das Tutorial erklärt nur einen Bruchteil der Karten, und es gibt so viele Sonderregeln, dass man unmöglich den Überblick behalten kann. Dazu kommt, dass man nicht manuell abspeichern kann und dann gegebenenfalls eine Schlacht nochmal spielen muss. Die Story selbst ist derselbe einfallslose Mittelalter-Fantasy-Quark wie überall, die Charaktere sind klischeehaft und langweilig und labern einem dauernd mit ihren überflüssigen Kommentaren ins Spiel rein, wenn man sich konzentrieren muss. Dies ist nur ein weiteres Spiel, das von besessenen Nerds gehypet wird, aber für Gelegenheitsspieler reine Geld- und Zeitverschwendung darstellt.

2 gamers found this review helpful
Return of the Obra Dinn

So viel Hingabe habe ich dann doch nicht

Ich musste schon nach 9 geklärten Schicksalen aufgeben, kam leider nicht mehr weiter. Ich bin ein Adventure-Veteran und sicher nicht unbeleckt bei solchen Spielen. Bis dahin hat es mir durchaus Spaß gemacht, von einer Leiche zur nächsten geführt zu werden und den Augenblick ihres Todes mitzuerleben, um dann aus dem Gehörten und Gesehenen Schlussfolgerungen zu ziehen. Aber das reicht leider nicht - die Informationen sind viel zu spärlich, man muss sich unheimlich viel merken (das Markierungssystem des Spiels finde ich überhaupt nicht hilfreich) und ist dann auch noch aufs Raten angewiesen, was das Spiel sogar zugibt. Wenn man wenigstens nicht mindestens drei Schicksale auf einmal richtig haben müsste, um bestätigt zu kriegen, dass man recht hat - aber so ist es, und das macht das Spiel letzten Endes zu schwer. Sicher, wenn man unheimlich viel Freizeit hat und völlig in dieses Spiel vernarrt ist, hat man seine Freude dran. Aber die Hürden sind einfach zu hoch, das Spiel zu anspruchsvoll. Und ich finde, das sollte man den Käufern vorher sagen. Ich glaube nämlich nicht, dass der Großteil der Spieler es bis zum Ende schafft.

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Thimbleweed Park

Tolles Comeback

Thimbleweed Park spielt sich haargenau wie die klassischen Lucasfilm Games Adventures und funktioniert so gut wie damals - die vorsintflutliche Grafik stört nicht, denn auf die Optik kommt es nicht an. Wichtig sind der selbstreferentielle und durchgeknallte Humor und das clevere Puzzledesign. Ich finde es fantastisch, dass Ron Gilbert nichts von seinem Comedy-Talent eingebüßt hat. Die Story ist ein völlig ausgeklinkter Mix aus Science-Fiction, Mystery und Thriller, wobei die ursprüngliche Tat, der Mord an einem Deutschen namens Boris Schulz (offensichtlich eine Referenz zu Boris Schneider, der auch diesmal wieder als Übersetzer für Untertitel und Bildschirm fungiert hat - deutsche Synchro war wohl nicht im Budget), eigentlich gar nicht wirklich aufgeklärt wird. Ist aber egal, das Ende ist zweifellos ein Geniestreich. Perfekt ist das Spiel nicht, denn nach einer Weile zeigt sich auch der große Nachteil dieser Spiele: Manchmal kippen die Puzzles von "verrückt" nach "unlogisch". Ich bin ein alter Adventure-Haudegen und kenne mich gut aus, aber ich musste doch einiges im Internet nachschlagen - um festzustellen, dass bei vielen Gelegenheiten doch eher die Willkür regiert. Ein Hotkey wäre auch gut gewesen, denn manch wichtiger Gegenstand lann sehr leicht in der Pixelgrafik übersehen werden. Es ist besser, sich darauf vorzubereiten, dan ärgert man sich beim Spielen nicht so. Ich würde trotzdem jederzeit wieder ein Adventure von Ron Gilbert kaufen.

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