Ich denke, was die ablehnende Bewertung der allgemeinen Entwicklungslinien anbetrifft, sind wir uns einig. Ich persönlich sammle Musik-CDs und kann mir nicht vorstellen, komplett auf MP3-Datensammlungen umzustellen. Tatsache ist aber, dass ich damit zunehmend eine Außenseiterposition einnehme und dort draußen Millionen, wenn nicht Milliarden Menschen Musik nur noch in (qualitativ minderwertiger) MP3-Form kennenlernen und konsumieren. Bei Fernsehserien ist es ja so, dass die Streamingdienste mittlerweile die Standards mit Eigenproduktionen setzen und etablierte Filmstudios sich einem völlig neuen Wettbewerb ausgesetzt fühlen. Ich besitze kein solches Abo, aber für mich steht fest, dass das Fernsehen in der tradierten Form zum Aussterben verurteilt ist, ebenso wie die Printmedien. Die Konsequenzen werden wir in allen Lebensbereichen zu spüren bekommen. Z.B. werden Durchschnittswohnungen wahrscheinlich in Zukunft kleiner werden, weil viele massive Einrichtungsgegenstände einfach verschwinden bzw. durch kompaktere Alternativen (Küche) ersetzt werden.

Spannend ist für mich die Frage, was aus Steam und GOG wird, falls sich Streaming tatsächlich auch im Computerspielbereich durchsetzen wird. Das jüngst gestartete Angebot, PS3-Games per Stream-Abo auf dem PC spielen zu können, ist in diesem Zusammenhang eine Art Testballon um den Markt für derlei Projekte zu testen. Interessante Randnotiz: Die DRM-Frage würde beim Streaming obsolet bzw. sie verlagert sich hin zum Schutz des Streamingportals vor illegalen Zugriffen. Es würde mich nicht wundern, wenn einige Publisher dies sogar allen Ernstes als Argument für die Umstellung auf Streaming einsetzten.

Das Fernsehen würde ich dank HDD-Recordern und Mediatheken nicht abschreiben. Aber es wird natürlich an Anteilen einbüßen. Das war bereits bei den ÖR der Fall als die privaten kamen. Die irren Marktanteile in den 70ern gab es ja auch nur weil es nur 2 Sender gab.

Steam wird auf diesen Zug als erstes aufspringen, es ist praktisch das Beste was ihnen passieren kann. GOG wird dann auch nachziehen, von dem kundenorientierten GOG ist schließlich schon heute nicht mehr viel übrig im Vergleich zu früher.

Nix da. Ich seh zu mein Geld zurückzubekommen.

Die Mediatheken sind ja bereits ein erster Schritt in eine Richtung, die das klassische Fernsehen mit festgelegtem Programm (inhaltlich wie zeitlich) auflöst. Es existieren schon jetzt diverse Fernsehkanäle mit klangvollen Namen, die de facto nur noch als Zombies weitersenden, der Niveauverlust ist eklatant und man hört von allen Seiten ständig den Satz: "Ich schaue kein Fernsehen mehr!" (tue ich übrigens auch nicht), oft ergänzt durch "Ich bin Serienjunkie und schaue mir an manchen Tagen fünf bis sechs Folgen der neuesten Staffel von XY im Stream an!" (tue ich nicht). Das Bedürfnis ist also vorhanden, nur können die überlieferten Medien es nicht länger befriedigen und sie werden irgendwann daran zugrunde gehen. Übrigens nicht unschuldig, denn nur über die neuen Medien jammern und die gute alte Zeit heraufbeschwören allein ist keine Existenzlegitimation (dies gilt z.B. auch für den Einzelhandel, der die Internetkonkurrenz beklagt, aber effektiv nichts tut, um sich den neuen Herausforderungen anzupassen).

Wobei du in den Mediatheken aufgrund rechtlicher Probleme nur einen kleinen Teil des Programms findest.
Wo das letztendlich endet wird man sehen. Wenn alles immer zu jeder Zeit verfügbar ist schwindet auch ein wenig die Motivation etwas heute anzuschauen anstatt es hinauszuschieben. Vielleicht wird der Medienkonsum auch geringer.
Die Abomodelle sind auch nicht gerade günstig wenn es mehrere Anbieter mit Exklusivangeboten gibt. Sollte sich das noch mehr aufspalten, wird es für den Konsumenten nicht einfacher.
Der Niveauverlust im TV ist tatsächlich beachtlich und liegt mMn daran, dass es für zig Sender jeden Tag ein neues Programm geben muss. Es gibt gute, alte Filme und Serien die praktisch nie wiederholt werden. Dabei würde man mMn damit das Niveau steigern und gleichzeitig Geld sparen.

Dabei wird jedoch nur berücksichtigt, dass Firmen Streamingdienste anbieten: Gleiches Problem wie bei Facebook ... Marktmacht entscheidet und damit schlussendlich werden die Nutzer degradiert zum bloßen Konsum, wobei die Wertigkeit einer Arbeit damit keine Messbarkeit besitzt. Als Beispiel genommen: Klassiker unter den Spielen. Die gibt es dann kaum noch, weil schlichtweg die Werke nur noch austauschbar sind. Es ist vollkommen unerheblich, ob ich dann ein Call of Duty Teil 200 oder ein Assassins Creed Teil 10 spiele. Wichtig ist dabei möglichst nur die bombastische Inszenierung respektive ansehnliche Grafik. Sobald der nächste "Hit" (auch AAA-Titel genannt) erscheint wandert das Spiel in die Ecke, sofern es keinen Mehrspielermodus besitzt. Und die Ecke ist dabei die digitale Bibliothek. Davon abgesehen hat sich auch so das Prinzip "Jäger und Sammler" wieder etabliert. Manche Leute schmücken sich ja bereits damit eine Anzahl x in ihrer Bibliothek bei Steam zu habe. Was sagt diese Zahl letztendlich aus? Doch nur wie viel Geld sie den einzelnen Monopolen in den Rachen geworfen haben denn die Inhalte können ihnen jederzeit aberkannt werden. Zurück zum Beispiel Facebook: Eine riesige Datenkrake und es gibt dennoch soziale Netzwerke mit weit mehr technischem Potenzial, komplett dezentral und sogar frei organisiert: Ein Nutzer kann gleichsam Anbieter werden und eine Gemeinschaft aufbauen und organisieren. Wenn man schon von einer digitalen Ausrichtung spricht ... wäre die Dezentralität von Diensten eine Möglichkeit und große Chance. Die Monopole, die hippen Namen sind keine Zukunft, nur noch mehr Einschränkungen!

kommt update ? mal irgend wann ?

Hater's gonna hate xD ... bei mehr als 2 Jahren Verspätung von dem Spiel, das die meisten erwartet haben, macht ein Tag hin oder her auch nichts mehr aus :D etwas Geduld

Landet ihr auch immer auf ein 72 C°`toxi 1,6 Planeten und seid nach 5 MInuten tod, da keine Basis da ist.. ;=)))! ne oder.. 3 versuche 4. versuch 85 C° + , was ist das ein scherz, hehe sehr Lustig, Hello Games