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Ich antworte mal in Bröckchen:

1) Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Zeitpunkt geben wird, an dem alle Distributionen Windows-Klone geworden sind, wenn damit Nutzer nicht einverstanden sind. Dann wird er relativ schnell eine neue Distribution geben, die anders ist. Das ist ja einer der Vorteile von Open Source, falls einem irgendetwas gar nicht passt, dann kann man ein neues Projekt starten, ohne bei Null anzufangen.

Es gibt natürlich einige Bereiche, in denen das nicht ohne extremen Aufwand möglich ist, beispielsweise der große Knackpunkt Browser, da man da wegen der extrem vielen relevanten Sicherheitsproblemen einen quasi unbegrenzten Arbeitsaufwand bekommt, wenn man einen Fork benutzbar halten will.

2) Das Steam Deck inklusive Steam unter Linux ist vermutlich die einzige Chance, die Linux auf dem Desktop in naher Zukunft voranbringen kann, und zwar aus mehreren Grüden: Einerseits verwenden so mehr Leute Linux ohne irgendwelchen Einrichtungsaufwand zu haben und teilweise auch ohne dies direkt zu wissen, wodurch der „es ist alles anders und deshalb ist es Mist Faktor und deshalb probiere ich es nicht“-Faktor wegfällt. Außerdem wird endlich ein Gerät mit vorinstalliertem Linux in größeren Stückzahlen verkauft. Das kann nicht schlecht sein, wenn man davon absieht, dass aktuell eine völlig veraltete Version von Firefox mitgeliefert wird, die mehrere bekannte Sicherheitslücken hat, die zu Problemen führen könnten.

Da Valve Angst vor Einschränkungen von Windows 10 und dem Windows Store hatte, haben sie erst angefangen so viel Geld in die Entwicklung von verschiedenen Linux-Projekte zu stecken. Die Vorteile genießen alle Linux-Nutzer.

Und durch die Integration von Proton ist es viel einfacher geworden, viele Spiele ohne native Linux-Version auch für technisch nicht versierte Nutzer zu spielen.

3) Unter Windows ist vieles deutlich langwieriger, da man oft in ewig langen Klick-Orgien feststeckt. Automatisierung ist auch oft katastrophal. Hauptsächlich sind einige Sachen anders, nicht einfacher oder schwieriger. Was einfacher wirkt liegt an jahrelanger Gewöhnung.
Mhhh... ob wir hier auch noch irgendwann die Linuxversion von "Aiko's Choice" bekommen werden? Mein Finger ist schon über dem "Kaufen"-Button positioniert... :-P
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mk47at: Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Zeitpunkt geben wird, an dem alle Distributionen Windows-Klone geworden sind […]
Das war von mir auch nicht ganz ernst gemeint. ;-)

Wie du schon sagst, der Vorteil liegt hier darin, dass man etwas forken kann.
Das ist ja überhaupt der Grund, warum Software weiterlebt.
Kann natürlich Fluch und Segen zugleich sein aber das ist ein anderes Thema...

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mk47at: Das Steam Deck inklusive Steam unter Linux ist vermutlich die einzige Chance, die Linux auf dem Desktop in naher Zukunft voranbringen kann,
Ich finde das Ding auch extrem interessant.
Dass die Idee erfolgreich ist, sehen wir ja jetzt auch an vielen ähnlichen Geräten, die auf den Markt geworfen werden.

Aber die eigentliche Idee hatte eben Nintendo mit der Switch. Mag man von denen halten was man will, aber sie beleben das Spielegeschäft. ;-)

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mk47at: „es ist alles anders und deshalb ist es Mist Faktor und deshalb probiere ich es nicht“-Faktor
Jetzt musste ich schmunzeln, da mir dieses "Argument" sehr häufig entgegengesetzt wird, wenn ich mich mit anderen Leuten über solche Dinge unterhalte.

Kleine Anekdote: Vor ein paar Jahren kam mein Onkel mit seinem Mac zu mir. Ich sollte da mal drüberschauen, weil das Teil nicht so lief wie gedacht.
Gesagt, getan.
Ich warnte ihn dann, er solle das Update des macOS erstmal aufschieben, da sonst seine betagte Version von MS-Office nicht mehr laufen würde (32bit).
In weiser Voraussicht installierte ich ihm LibreOffice und konfigurierte es so, dass es quasi wie MS-Office aussah und sich bedienen ließ.

(Kleiner Hinweis: Mein Onkel benutzt nur Word und Excel um Rechnungen zu schreiben und Zeitpläne zu erstellen. Nothing fancy.)

Es kam wie es kommen musste. Mein Onkel hat meine Warnung ignoriert.
Ich regte mich etwas auf, dass er mir nicht zugehört hatte und leitete ihn dann an LibreOffice zu benutzen...

Jedenfalls durfte ich ihm dann später die Aboversion von MS-Office 20xx Vielzuteuer-Edition installieren...

Sein Grund dafür: "Das ist halt viel besser."


Äääh. Ich hab gesehen was der damit macht... -__-

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mk47at: Außerdem wird endlich ein Gerät mit vorinstalliertem Linux in größeren Stückzahlen verkauft. Das kann nicht schlecht sein[…]
Das ist ja das, was ich in meinem vorigen Post meinte.
Sonst kenne ich nur Tuxedo Computers und System76, die quasi Linux auf OEM-Hardware ausliefern.
Ich sag ja, es liegt zum größten Teil auch daran, wie man etwas bewirbt.

Würde es plötzlich (Fernseh)Werbung für einen Ubuntu-Laptop geben, dann wären wir da einen Schritt weiter.


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mk47at: Da Valve Angst vor Einschränkungen von Windows 10 und dem Windows Store hatte,
Nicht ganz unbegründet, meiner Meinung nach.

Jetzt werden mich einige wieder belächeln, aber ich setzt mir mal den Aluhut auf:

Irgendwann wird der Punkt kommen, an dem sich der PC, wie wir ihn heute kennen, und auch das "PC-Gaming", fundamental verändern werden.
Microsoft wird darauf hinarbeiten, dass Spiele nur noch als UWP-App verpackt werden und im hauseigenen Store angeboten werden.
Steam wird sich dementsprechend unterordnen und ihren eigenen Service mit Microsoft verknüpfen.

Ein weiterer Schlag in die Fresse der Spielerschaft und ganz besonders der Linuxer.

Und wenn wir schon dabei sind, wird MS auch weiter daran arbeiten, dass sich auf x86-Hardware nur noch Windows installieren lässt.
Mit Pluton gibt es ja schon erste Experimente in der Richtung.
TPM und Secureboot waren ja auch schon erste Stolpersteine.

Also bitte, werte Publisher und Entwickler, streicht das "PC" aus euren Ankündigungen für Spiele, und ersetzt es durch "Windows"...
Man redet ja mittlerweile sowieso von "Windows-Rechnern" anstatt von (Personal) Computern...


Das schlimme daran ist, dass der geneigte DAU das einfach fressen wird. Wie immer.
War ja bei Steam auch so.
Erst kommt der große Aufschrei und am Ende juckt es niemanden mehr.


Mir kann es eigentlich egal sein und doch regt man sich ja gerne mal auf. (Ist auch mal ganz gut fürs eigene Wohlbefinden ein wenig Dampf abzulassen. Es sei denn, es ist zu viel... anyway)

Ich werde es nie verstehen, wie man sein selbstverantwortliches und eigenständiges Denken und Handeln für ein wenig Bequemlichkeit so derart ablegen kann.
Muss ich ja auch nicht. Trotzdem erzeugt das in mir schon irgendwo Wut und Trauer zugleich, dass Menschen so bereitwillig ihre Freiheit aufgeben.

Das ist doch der Grund, warum Windows immer restriktiver wird. Microsoft sagt sich: "Der dämliche DAU will das nicht entscheiden, also geben wir es ihm vor."
Windows wird "dümmer", Benutzer wird "dümmer" usw. (oder vice versa)

Aber warum?
Ja verdammt es muss mich nicht jucken.
Aber wo bleibt denn beim Rest, der mich jetzt vielleicht belächelt, der entscheidende Impuls, sowas mal selbst in Frage zu stellen?

Ja ich weiß, ich wiederhole mich und ja, es gibt vielleicht wichtigere Themen. Aber wenn man über sowas nicht nachdenkt, wo hört das dann mal auf?
Und ja, niemand muss ein IT-Studium abgeschlossen haben. Verlange ich auch nicht.

Aber schadet es denn so sehr, zu wissen (und vor allem auch kontrollieren zu können), wie etwas funktioniert?

Ich kann auch Brot essen ohne zu wissen wie es gebacken wird.
Aber im Notfall ist das Wissen darum durch nichts aufzuwiegen.

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mk47at: Unter Windows ist vieles deutlich langwieriger, da man oft in ewig langen Klick-Orgien feststeckt. Automatisierung ist auch oft katastrophal. Hauptsächlich sind einige Sachen anders, nicht einfacher oder schwieriger.
Weil MS einfach nicht mehr weiß, was sie da tun.
Sie zerhauen doch mit jedem Update die Benutzerführung.
Sie finden da scheinbar zwischen den Entwicklungsabteilungen keinen klaren Konsens.

Ich will hier wirklich kein MS oder Windows-Bashing anfangen aber ich krieg heute noch Alptraume von der ganzen "UX"...
Und es wird nicht besser...

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mk47at: Was einfacher wirkt liegt an jahrelanger Gewöhnung.
Das meine ich doch.
Und sowas kriegt man dann als Linuxer zu hören.
Da heißt es dann wieder, Linux wäre nicht "benutzerfreundlich"...


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schmoemi: Mhhh... ob wir hier auch noch irgendwann die Linuxversion von "Aiko's Choice" bekommen werden? Mein Finger ist schon über dem "Kaufen"-Button positioniert... :-P
Da warte ich ehrlich gesagt nicht mehr drauf.
Die Hoffnung, dass es hier gescheite Linux-Ports geben wird, habe ich quasi schon aufgegeben.
Zumal einige Ports wohl nicht ganz so gut sind, von der technischen Seite her.

Ich mach mich dann einfach im Internet schlau, ob die Windows-Version entsprechend gut über Wine läuft. ;-)
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schmoemi: Mhhh... ob wir hier auch noch irgendwann die Linuxversion von "Aiko's Choice" bekommen werden? Mein Finger ist schon über dem "Kaufen"-Button positioniert... :-P
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TheHexer_pcg: Da warte ich ehrlich gesagt nicht mehr drauf.
Die Hoffnung, dass es hier gescheite Linux-Ports geben wird, habe ich quasi schon aufgegeben.
Zumal einige Ports wohl nicht ganz so gut sind, von der technischen Seite her.

Ich mach mich dann einfach im Internet schlau, ob die Windows-Version entsprechend gut über Wine läuft. ;-)
Das ist tatsächlich etwas, das Steam GOG voraus hat. Die kümmern sich auch um die Linuxer. OK, das hat sicher auch mit SteamOS zu tun, aber...
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schmoemi: Das ist tatsächlich etwas, das Steam GOG voraus hat. Die kümmern sich auch um die Linuxer. OK, das hat sicher auch mit SteamOS zu tun, aber...
Natürlich machen sie das aus Eigeninteresse, aber das ist ja nicht verwerflich, wenn auch der Verkäufer profitiert.
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TheHexer_pcg: Da warte ich ehrlich gesagt nicht mehr drauf.
Die Hoffnung, dass es hier gescheite Linux-Ports geben wird, habe ich quasi schon aufgegeben.
Zumal einige Ports wohl nicht ganz so gut sind, von der technischen Seite her.

Ich mach mich dann einfach im Internet schlau, ob die Windows-Version entsprechend gut über Wine läuft. ;-)
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schmoemi: Das ist tatsächlich etwas, das Steam GOG voraus hat. Die kümmern sich auch um die Linuxer. OK, das hat sicher auch mit SteamOS zu tun, aber...
Nur mit Steam OS.
Steam (oder besser Gabe) hat angst vor einer "geschlossenen" Windows Welt (wofür MS sowas von auf die Finger bekommen würde...).
Was schon etwas witzig ist, da Steam, mehr noch durch den Steam Workshop, der Inbegriff einer geschlossenen Plattform ist.
Also versucht man es mit einer eigenen Linux Destri, die zu einem gewissen Grad halt auch geschlossen ist.

Und die Linux Welt jubelt.

Und trotz all der Bemühungen liegt Steam nur bei rund 1% Linux Nutzer und doppelt so vielen Mac-Usern. Der Rest ist Windows.
Und das Linux von Steam/Valve ist nicht mal das meist genutzte Linux, wenn ich das richtig sehe.


GoG ist allerdings kein OS-Hersteller, zu dem sich Steam grade versucht aufzuschwingen.
GoG unterstützt Linux-Versionen bei Spielen.
Allerdings ist Anteil am Markt von GoG schon eh nicht der Größte. Davon nur 1% - da verzichten dann doch einige Publisher hier auf die Veröffentlichung der Linux-Version.
Spielt die Kosten der Wartung halt nicht ein.
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randomuser.833: Nur mit Steam OS.
Steam (oder besser Gabe) hat angst vor einer "geschlossenen" Windows Welt (wofür MS sowas von auf die Finger bekommen würde...).
Was schon etwas witzig ist, da Steam, mehr noch durch den Steam Workshop, der Inbegriff einer geschlossenen Plattform ist.
Also versucht man es mit einer eigenen Linux Destri, die zu einem gewissen Grad halt auch geschlossen ist.

Und die Linux Welt jubelt.
Egal was der Grund war, es scheint dazu zu geführt zu haben, auch als Gamer dem Schreckgespenst Windows heutzutage besser entrinnen zu können als noch vor Jahren... das Gabe das nicht aus purer Meschenfreundlichkeit macht, ist mir auch klar. 8-)
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randomuser.833: Und trotz all der Bemühungen liegt Steam nur bei rund 1% Linux Nutzer und doppelt so vielen Mac-Usern. Der Rest ist Windows.
Und das Linux von Steam/Valve ist nicht mal das meist genutzte Linux, wenn ich das richtig sehe.

GoG ist allerdings kein OS-Hersteller, zu dem sich Steam grade versucht aufzuschwingen.
GoG unterstützt Linux-Versionen bei Spielen.
Allerdings ist Anteil am Markt von GoG schon eh nicht der Größte. Davon nur 1% - da verzichten dann doch einige Publisher hier auf die Veröffentlichung der Linux-Version.
Spielt die Kosten der Wartung halt nicht ein.
Ich stelle halt fest, dass es "Aiko's Choice" durchaus nativ für Linux zu geben scheint. Bei Steam. :-/
Post edited July 11, 2022 by schmoemi
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schmoemi: Egal was der Grund war, es scheint dazu zu geführt zu haben, auch als Gamer dem Schreckgespenst Windows heutzutage besser entrinnen zu können als noch vor Jahren... das Gabe das nicht aus purer Meschenfreundlichkeit macht, ist mir auch klar. 8-)

Ich stelle halt fest, dass es "Aiko's Choice" durchaus nativ für Linux zu geben scheint. Bei Steam. :-/
Ist halt am Ende nicht die Entscheidung von GoG, sondern vom Rechteinhaber des Spieles.
Und da wird GoG den Teufel tun und denen für die Linuxversion die Pistole auf die Brust setzen. Lieber 99% als 99%+1%=0

GoG wird ja selbst am Besten wissen, wie oft die Linux Installer überhaupt genutzt werden. Oft wird es aber nicht sein...


Und mit dem besser entrinnen wäre ich vorsichtig. Die großen Engines ignorieren Linux im Grunde.
Etwas böse gesagt wirst du heute eher Multi-Plattform auf die Konsolen sehen als Linux-Ports.
Linuxversionen sind noch immer Liebhaberei, deren finanzieller Nutzen am Ende nur dann da ist, wenn das zu Grunde liegende Spiel eher ein niedriges Budged hat.

Wird sich zeigen wie es läuft.
Aber ich bin grundlegend skeptisch. Wird mit der große Durchbruch von Linux doch seit nunmehr 20 Jahren angekündigt.
Ich drücke zwar die Daumen, werde aber Linux vor Windows nicht mehr erleben (und so alt bin ich nun auch nicht ;).
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schmoemi: Das ist tatsächlich etwas, das Steam GOG voraus hat. Die kümmern sich auch um die Linuxer. OK, das hat sicher auch mit SteamOS zu tun, aber...
Das hat eher was damit zu tun, dass Valve noch einen größeren Teil des Kuchens abhaben will.
Aber das hast du ja schon selbst erkannt. ;-)

Nur hat Microsoft den längeren Hebel.
Wie viele Spiele-Entwickler gibt es denn, die gute Linux-Ports entwickeln? Nativ und von Anfang an berücksichtigt, versteht sich.

Denn:
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randomuser.833: Steam (oder besser Gabe) hat angst vor einer "geschlossenen" Windows Welt (wofür MS sowas von auf die Finger bekommen würde...).
Windows ist halt immer noch die verbreitetste Plattform und wenn MS die Entwickler dazu drängt auf UWP zu setzen, statt klassisch Win32/64-Anwendungen zu entwickeln die nicht an den Store angebunden sind, dann kann auch Valve herzlich wenig daran machen.
Ich hab zwar schon gehört, dass es einige Entwickler gibt, die sich da vehement dagegenstellen, denn die meisten benutzen sicherlich ihre gewohnte Entwicklungsumgebung, aber es wird sich wohl nie ganz verhindern lassen.
Für die meisten Entwickler wird es eine Weiterentwicklung sein die sie eben mitmachen.

Entwickler sind ja bekanntlich auch sture Esel. =D
Sonst gäbe es wohl viel mehr native Linux-Spiele.

Und wer sich nicht anderweitig überzeugen lässt, wird aufgekauft.

Embrace, Extend, Extinguish.

Windows ist ja bereits ein "Walled Garden".
Und der 0815-DAU wird sich nicht daran stören. Der frisst es einfach. Wie immer.

Und wer soll MS auf die Finger hauen? Die Kartellbehörden?
Glaub ich nicht dran.

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randomuser.833: Und die Linux Welt jubelt.
Tut sie das?

Ich finde die Entwicklung ja auch begrüßenswert, denke aber, dass das nur vorübergehend sein wird.
Wie bereits angedeutet, wird sich das wieder in mehrere Lager aufspalten.

Die einen freuen sich, dass sie auf Linux besser spielen können, weil die Entwicklung von Wine/Proton besser voranschreitet.

Dann wird es jene geben, denen das alles total wumpe ist und das SteamDeck einfach nur nutzen.
Entweder mit dem SteamOS, weil es dann gut integriert ist und alles vorzüglich läuft oder sie packen sich Windows drauf.

Dann kommen die Hardcore-Linuxer, die Linux zu sehr in den Mainstream abdriften sehen.

Und zum Schluss haben wir dann noch die, die wie immer von Linux mehr Komfort fordern.
Die gehören dann wahrscheinlich zu denen, die das Gerät nur kaufen, weil Steam/Valve draufsteht und das Teil dann mit Windows nutzen.

Ich betrachte es halt auch etwas argwöhnisch, da ich befürchte, dass das SteamDeck sich vielleicht soweit verselbstständigt, dass es mit Linux irgendwann wenig am Hut haben wird.

Deswegen:
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randomuser.833: OS-Hersteller, zu dem sich Steam grade versucht aufzuschwingen.
meine Bemerkung zum "Mainstream".
Könnte ja durchaus sein, dass das SteamDeck/OS sich dann eher in Richtung eines Android entwickelt.
Das will dann der versierte Linuxer sicherlich auch nicht. Den Steam-Jüngern wird es eh egal sein.

Dann hätten wir auch wieder ein geschlosseneres System mit allerlei Restriktionen die sich dann eben auch auf den Konsum der Videospiele und der Bedienung des Gerätes und der Software auswirken.

Aber ich will mal nicht gleich ganz so schwarz sehen. ;-)
Noch gibt es dafür ja keine Anzeichen.

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randomuser.833: GoG unterstützt Linux-Versionen bei Spielen.
Was halt extrem schade ist.
Sie könnten ja ähnlich wie Valve auch auf den Zug aufspringen.
Muss ja nicht gleich in dem Maßstab sein.
Aber wahrscheinlich hat man hier im Management auch wieder die Mittel zusammengestrichen. =(

Ich meine ja nur, sie schreiben sich "freies Spielen" auf die Fahne, unterstützen dabei aber lieber ein unfreies System.
Das ist doch paradox.

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randomuser.833: Wird mit der große Durchbruch von Linux doch seit nunmehr 20 Jahren angekündigt.
Das hält sich auch irgendwie hartnäckig.
Der Durchbruch war doch schon da. Linux auf dem Desktop ist doch zugänglicher denn je. ;-)
Es kam halt schleichend. Schritt für Schritt.

Leg einfach mal los.
Du darfst nur nicht zu sehr an deinen Gewohnheiten festhalten.

Ich freue mich natürlich, dass Wine/Proton sich so gut entwickelt. ^__^

Letztlich waren die Spiele ja der einzige Grund, warum ich so lange bei Windows geblieben bin.
Ansonsten benutze ich seit Jahren nur FOSS.

Mittlerweile bereue ich aber, dass ich nicht schon viel eher wirklich richtig auf Linux umgestiegen bin.
Jetzt um die Zeit ist es ungefähr ein Jahr her, dass ich vollständig auf Linux gewechselt bin. ^__^

Wie dem auch sei.
Ich erfreue mich daran, dass ich mir mein eigenes, gut funktionierendes Ökosystem geschaffen habe.
Das ist ja der Vorteil an GNU/Linux. ;-)

Für mich funktioniert es einfach besser als Windows und meine Spiele laufen auch.
Was will man mehr?
Post edited July 12, 2022 by TheHexer_pcg
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randomuser.833: [...]
Wird sich zeigen wie es läuft.
Aber ich bin grundlegend skeptisch. Wird mit der große Durchbruch von Linux doch seit nunmehr 20 Jahren angekündigt.
Ich drücke zwar die Daumen, werde aber Linux vor Windows nicht mehr erleben (und so alt bin ich nun auch nicht ;).
Da bin ich mir nicht so sicher. In meinem Computer-Leben hat sich seit Amiga500 einiges getan... Ich glaube auch nicht, dass Linux sich zum Marktführer aufschwingt. Aber ich glaube, dass Windows angezählt ist. Die sind eh schon längst über dem systemischen Mindesthaltbarkeitsdatum.

Linux halte ich für flexibler und krisensicherer. Und wenn dann MS schließlich im Commodorehimmel angekommen ist, wird es auch von Linux "überholt". ;)
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randomuser.833: GoG unterstützt Linux-Versionen bei Spielen.
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TheHexer_pcg: Was halt extrem schade ist.
Sie könnten ja ähnlich wie Valve auch auf den Zug aufspringen.
Muss ja nicht gleich in dem Maßstab sein.
Aber wahrscheinlich hat man hier im Management auch wieder die Mittel zusammengestrichen. =(

Ich meine ja nur, sie schreiben sich "freies Spielen" auf die Fahne, unterstützen dabei aber lieber ein unfreies System.
Das ist doch paradox.
So wie ich das sehe, ist man hier manpowermäßig doch sehr auf Kante genäht. Hier haperts ja schon daran, dass die Tagesnews zeitnah auf deutsch auf der Seite erscheinen...

Da erscheint es mir nun nicht verwunderlich, dass man auch nur irgendeinen Aufwand in etwas steckt, was nur einen winzigen Bruchteil der Kunden überhaupt betrifft. Und die Mehrheit der Kunden wird halt immer noch in erster Linie eine funktioniernde Windowsversion benötigen. Dann liegt halt da der Hauptfokus drauf. Und für alles andere sind die Ressourcen einfach nicht da... ¯\_(ツ)_/¯
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schmoemi: Und die Mehrheit der Kunden wird halt immer noch in erster Linie eine funktioniernde Windowsversion benötigen.
Das ist ja auch eher dürftig mittlerweile. Zumindest ohne Galaxy.
Beteiligt sich denn einer von euch zufällig an der großen Linux-Community?

Ich überlege schon länger, ob ich mich bspw. bei KDE an der Übersetzung beteiligen soll.
Die Dokumentation dazu hab ich mir schon mal durchgelesen.
https://community.kde.org/KDE_Localization/de/HandbuchUebersetzung

Ist ja doch ein sehr "aufwendiges" Prozedere...

Gibt es da für vielleicht eine Möglichkeit, dass erstmal im Stillen für mich in meinem kleinen Kämmerchen zu testen?
Nicht, dass ich mich blamiere. ^___^°


Ich will mich ja auch irgendwie nützlich machen. Einfach mal was zurückgeben.
Scripten kann ich ja auch ein bisschen und selbst Programmiersprachen tu ich mir an.
(Zugegeben, ich bin da aber schon lange raus. Hatte mal vor langer Zeit mit C angefangen. Müsste ich mich also quasi noch mal von vorne einarbeiten.)
Außerdem lerne ich gerne und bin immer "bastelfreudig". ;-)

Wie schaut es da bei euch aus?


Des weiteren bin ich über ein interessantes Projekt gestolpert: ravynOS

Flog bisher bei mir völlig unterm Radar.

Na mal schauen, ob es da vielleicht besser läuft als beim ReactOS... =D


Was mich zu der Frage bringt:
Wie schaut es mittlerweile eigentlich bei der Binärkompatibilität zwischen Linux und macOS aus?
Immerhin sind das ja zwei weit entfernte Verwandte. =D
Wenn du etwas übersetzen möchtest, dann würde ich die empfehlen, bei einem kleineren Projekt anzufangen. Bei KDE ist alles so in Prozeduren festgefahren, dass es sie nicht interessiert, wenn man die genaue Zeile eines Commits meldet, der eine Regression verursacht hat. Ich habe es aufgegeben, es ist den Aufwand nicht wert.

Such dir ein Projekt auf Github, bei dem die Übersetzung unvollständig ist oder komplett fehlt und frage nach, ob sie Hilfe benötigen. Du kannst natürlich auch einfach in einer lokalen Kopie übersetzen, aber dann kann es passieren, dass die Arbeit am ende nicht genutzt wird. Ebenso gibt es oft Aufgaben, die als „einfach für Anfänger“ markiert sind. Oder es sind Regressionstests notwendig, die nicht automatisch durchgeführt werden können, also beispielsweise mittels git bisect rauszufinden, wann ein Problem aufgetreten ist. Da muss man dann immer wieder kompilieren und per Hand testen.



Beim Testen alternativer Betriebssysteme bin ich raus, das macht mir schon lange keinen Spaß mehr. Bei Arch funktioniert alles und das System versucht nicht einen irgendetwas aufzudrängen, das ich nicht möchte (außer systemd).



Mit macOS habe ich mich auch schon lange nicht mehr befasst, ich weiß nur, dass quasi nichts kompatibel ist, da es kein funktionierendes OpenGL und keine 32-Bit-Funktionalität mehr gibt, auch Vulkan gibt es nicht.
Danke für deinen Bericht.

Hmm, dann muss ich mir mal überlegen, wie ich hier weitermache.
Ist natürlich jetzt auch irgendwie ein Dämpfer für mich.

Ich hatte auch schon überlegt ob ich vielleicht beim Lutris-Team nachfrage. Die Übersetzung dort ist ja auch nicht ganz einwandfrei.

Oder ich veröffentliche mal meine ganzen Scripte, die ich mir so zurechtgeschrieben habe...
An den KDE-Servie Menüs hab ich einen Narren gefressen. =D

*wie entscheide ich mich, wie entscheide ich mich...*

Ich hab ravynOS jetzt auch nicht getestet, finde es aber spannend.
Das macOS finde ich per sé auch nicht verkehrt.

Unter Windows und Linux habe ich sogar das Bedienkonzept etwas nachgestellt.
Mit KDE geht das ja hervorragend.

Oben eine zentrierte, verkleinertes Panel, als Global Menu, unten ein zusammengeschrumpftes Panel, bestückt mit den Sachen, die ich häufig verwende. (siehe Anhang)

Ansonsten hab ich mit dem macOS eigentlich auch wenig am Hut.

Ich dachte, ich hätte da mal was von einem Tool namens "Darling" oder so gehört, welches es möglich machen soll, macOS-Programme unter Linux zu verwenden.

Für Spiele wäre das ja eventuell auch interessant.

Und vor längerer Zeit meine ich auch mal was gelesen zu haben, dass irgendwer ein ähnliches Projekt im Stile von Wine aufziehen will, um macOS und Linux binärkompatibel zu machen.

Kann sein, dass dies das gleiche Projekt war.

Hatte das macOS nicht mal "Mantle" als Low-Level-API?
War das nicht dieser Vorläufer von Vulkan, den AMD entwickelt hatte?

Und zumindest Wine und DXVK laufen doch auch auf macOS.
Da ist ja OpenGL sowieso nicht vonnöten.
Und 32bit-Anwendungen unter Linux sind ja auch nochmal ein extra Thema.
Muss man sich ja auch nachträglich einbauen.
Attachments:
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Post edited July 17, 2022 by TheHexer_pcg