Jetzt, nach 61 Stunden Durchspielzeit muss ich also Resümee sagen, dass der zweite Avernum Teil gut ist - der erste aber doch besser! Warum? Das Endgame ist dort knackiger und dramatischer, auch wenn es hier, im Nachfolger, doch auch "gut" ist. Außerdem ist der Einstieg hier etwas schroffer - Teil eins ist zweifellos die bessere Wahl für Neulinge in dieser Welt, auch wenn die Artikelbeschreibung sagt, dass man keinerlei Vorkentnisse der Story und des Gameplays haben muss. Unterhalten war ich jedenfalls auch hier bestens - eine schöne Story, die den ersten Teil spannend weiterstrickt. Dazu das nahezu gleiche Gameplay, was das Weiterspielen sehr, sehr vereinfacht. Achja, technisch gesehen bleiben die alten Macken bestehen: die Wegfindung ist sehr emotionauslösend, die Gegner KI gemächlich berechenbar und die allgemeine Technik, so charmant sie auch ist, ist stagnierend zum Vorgänger. Trotzdem: 4 klare Sterne von mir!
Alter Falter! Was Jeff Vogel hier in 158MB gepackt hat, ist einfach unglaublich! Kurzer Gaming-Background zu meinereiner: bin 40+ Gamer, mit so einigen CRPGs aufgewachsen. Hineingefallen bin ich jedoch selten in eines, weil mir einfach deren Komplexität zu arbeitsreich war. Die Ultimas...mhm...Skyrim? Oh ja, das geht! Zwischenzeitlich bin ich auch noch bei einigen lässigen ARPGs hängengeblieben - Diablo war immer einen Klick wert, auch wenn mich die Story (ich liebe gute Stories) dann doch irgendwie zu "hingehalten" und "künstlich-verlängert" für meinen Geschmack war. In den letzten Jahren ist dann mein Hobby etwas eingerostet - selten konnte ich mich aus dem Casual-Gaming-Zirkel bewegen, weil einfach Arbeit und Privatleben zuviel Zeit in Anspruch nehmen bzw. mein Gamergefühl irgendwie mit den Jahren auch abgeflaut ist. Und dann war da dieser Sale und der eine oder andere Infohappen darüber, wie sehr Spiderweb Software bzw. Jeff Vogel seine Software mit Herzblut kocht. Den ersten Avernum Teil also besorgt und mal einfach drauf los geklickt. Huch, was ist das? Ein toller, sehr einzigartiger Storybeginn. Und was ist das? Oh ja, ein aufgeräumtes Interface, das sich auf die wesentlichen Elemente beschränkt und nicht zu überladen wirkt. Och nö! Die Wegfindung der Figuren ist die Hölle. Schlimmer als damals die Ur-Ufos und Xcoms und wie sie hießen. Doch siehe da! Letzteres und ein paar andere Unzulänglichkeiten trübten meine Neugierde nicht und das Spiel, das Storytelling, das Worldbuilding und die Lore haben mich total angefixt und jetzt - nach Abschluss der letzten der drei großen Hauptquests (ja, drei!) - für über 70 bestens unterhalten! So sehr, dass ich über Taktiketen getüftelt habe oder dieses alte, fast vergessene "diese eine Quest noch und dann geh ich in's Bett!"-Gefühl wieder aufkam! Herrlich! Alles in allem die mit Abstand besten 158MB, die ich jemals wo gekauft, geladen und gespielt habe! Unfassbar, wieviel Liebe und Details da drinnen stecken!
Also, der zweite Dracula-Teil ist im Vergleich zum Ersten so eine ganz ulkige Sache, weil er für mich nicht nur eine feine Trash-Unterhaltung bietet, sondern auch ein sehr umfangreiches und interaktives Lehrbuch zum Thema "Schlechtes Gamedesign" darstellt. Recycelte Assets aus dem ersten Teil, Pixelhunting, Puzzles, die ohne Lösung nie und nimmer gelöst werden könnten sind da nur ein paar Dinge, die es im Game zu bestaunen gibt. Trotzdem gebe ich drei Sterne, weil das Game entspannt. Gemütlich hinsetzen mit einer Tasse Tee, eine Lösung parathalten, sich durch die fiktive Fortsetzung des Dracula Epos klicken, sich belustigen an der schlecht gealterten Grafik, der schlechten Synchro etc. und trotzdem dabei schmunzeln, was es im Gaming-Cosmos nicht schon alles gegeben hat. Ich war gut unterhalten und klicke mich jetzt sicher auch noch bestens gelaunt durch den nächsten Teil!
Also, zur besseren Nachvollziehbarkeit meiner Bewertung muss ich zu allererst einmal schreiben, dass ich ein Kind der 80er Jahre bin, welches dann, mit Kauf des ersten PCs Mitte der 90iger, total geflasht war von CD-Rom Rendersequenzen. Daher mag meine Meinung etwas tendenziös sein. Jetzt, als Mittvierziger, wollte ich dieses Feeling noch einmal aufleben lassen - ohne viel Pi-Pa-Po für einen billigen Euro hier auf GoG und habe mir die Dracula-Trilogie geholt: Die Ausgangslage für etwaige Hoffnung: gut. Eine französische Produktion lies Gutes erhoffen (weil ich ein Cryo-Fan erster Stunde gewesen bin). Dass es auch mehrere Teile des Franchises gibt, lies mich auch hoffnungsvoll werden - dann haben die Verkaufszahlen nämlich gestimmt, wenn es sogar einen zweiten und dann auch dritten Teil gegeben hat. Jetzt, nach knapp 3 Stunden, bin ich mit dem ersten Teil durch und ich muss sagen, dass ich über weite Strecken genau das präsentiert bekommen habe, was ich mir ursprünglich gewunschen habe: nette Rendersequenzen in feinstem VGA. Eine nette Story rund um den bekanntesten aller Vampire. Darüberhinaus hielt sich das Pixelsuchen in Grenzen (ich brauchte aber trotzdem ein paar Mal einen Walkthrough zur kurzen Weiterhilfe) bzw. kann ich, als alter Cryo-Fan, gut damit umgehen, dass es z.B. im Spiel nicht immer ganz klar ist, wohin man denn nun gehen kann und wo nicht. Ich wurde jedenfalls gut unterhalten, auch wenn ich abschließend sage, dass diese Art von Spiel einfach seine Zeit hatte. Betonung auf die Vergangenheitsform. 3 Sterne weil ich gut unterhalten war - auch wenn mir klar ist, dass der erste Teil von Dracula nicht unbedingt gut gealtert ist. So wie ein Vampir halt auch. Drei freudige Sterne von mir jedenfalls.
i did love the original system shocks or bioshocks due the nature of their thought-provoking stories - something that made me buy soma too because everybody was so keen on its story. now, after completing it on normal difficulty, i have to say that i was gorgiously entertained, that some does not have to be shy to be compared to that forementioned games (even though it's no first person shooter at all of course). the only thing i didn't like was its complete lack of consequences. without spoilering anything here - i'd really wished the developers had enough money or motivation or both to branch out the storyline here or there or to make at least more nods to the players (ultimately not very consequential) decisions. nevertheless: two thumbs up for that indie-masterpiece. hopefully we'll see a sequel to soma one day (fingers crossed!).
from a longtime-ftl fan: into the breach is quite as addictive as its predecessor. although it seems a bit more complex (and thus not that easy in the beginning for newcomers) when compared to faster than light. one more thing i miss: a strong soundtrack. into the breach is a very noble game when it comes to game mechanics - but i'm still not sure if it's a five star and worthy successor to ftl.
it's that same strange phenomena that recently occured to me while playing diablo 1 & 2. it's somehow what star trek bridge commander should have been but all in 2d retro-glory. oh, and by the way: the game runs pretty fine on older machines. i use to play it on a grumpy old core duo machine and it still rocks ;)