Pro: - Interessante Umsetzung des Szenarios "Aufbau einer Menschensiedlung in der Frühzeit" - Nach und nach Aufbau einer "organischen" Siedlung - Grafik nicht umwerfend, aber stimmig - Automatisierung von Aufgaben möglich - Motivation, neue Karten auszuprobieren - herausforderndes Populationswachstum und natürlich: Ständige Weiterentwicklung durch den Hersteller. Es gibt derzeit regelmäßige Updates, welche den Spielinhalt (Kostenlos!) erweitern. Contra: - Weite Wege sind ein Graus. Wird es irgendwann notwendig, Ressourcen weit außerhalb der Siedlung abzubauen (z. B. Megalithen) dann sterben unweigerlich Personen, da sie sich auf den langen Wegen nur schwer versorgen können. - Große Karten, aber nur eine Siedlung wirklich verwendbar. Außenposten lassen sich nicht wirklich nutzbar aufbauen. - Ist man im letzten Zeitalter angekommen, wird die Karte schnell langweilig, da es außer den Raubüberfällen keine wirklichen Herausforderungen mehr gibt.
Immer noch eines besten Spiele der Sielder-Reihe. Grafisch natürlich schon längst überholt, aber das Siedler-Feeling bleibt. Leider bietet die GOG-Version nicht von Haus aus eine Windos 10 Unterstützung und eine deutsche Übersetzung an, jedoch gibt es hierfür mittlerweile brauchbare Tools, welche zumindest bei mir funktioniert haben.
Das Spielprinzip ist rasch erklärt: Man zieht auf einer Karte mit seiner Truppe umher und erledigt die Feinde in Rundenkämpfen, welcher je nach Region in extra Kampfkarten stattfinden. Der Charme des Spiels macht den lockeren Mix aus Überlebens-Management der Gruppe und das rasch erlernte Kampfsystem aus. Sehr lobend muss die Story bzw. die Texte erwähnt werden, welche durchgehend eine gute deutsche Übersetzung erhalten haben! Wer drauf steht, erlebt hier ein gut erzähltes Adventure. Nur hier und da erscheinen kleine Platzhalter und englische Sprachschnipsel. In den Kämpfen kann man nie mehr als sechs Kämpfer schicken, während es beim Gegner schon mal 18 sein können. Gerade am Anfang ist es etwas frustrierend, da man natürlich noch keine hoch gezüchteten Kämpfer hat. Kleiner Tipp: Direkt schon fast jeden Cent in Ausrüstung investieren und nicht lange warten! Insgesamt sind die Kämpfe aber schön spannend und im normalen Schwierigkeitsgrad habe ich nie mehr als zwei Versuche benötigt, um einen Kampf zu gewinnen (speichern ist fast immer möglich). Selbst wenn man verliert, kann man mit der Story weitermachen, aber natürlich mit einem schlechteren Ausgang. Gegen Ende wird es etwas eintönig, da auch die Wege länger werden, dennoch lohnt es sich, auch die letzte Ecke zu erkunden. Nach gut 30 Stunden sollte man alles gesehen und erledigt haben.
