checkmarkchevron-down linuxmacwindows ribbon-lvl-1 ribbon-lvl-1 ribbon-lvl-2 ribbon-lvl-2 ribbon-lvl-3 ribbon-lvl-3 sliders users-plus
Send a message
Invite to friendsFriend invite pending...
This user has reviewed 2 games. Awesome! You can edit your reviews directly on game pages.
Pathway

Indiana Jones, Jagged Alliance, Rogue

Für jemanden wie mich, dem XCom 2 etwas zu schwer war, ist "Pathway" eine rechte Offenbarung: Das Spiel bietet eine vereinfachte rundenbasierte Taktik-Shooter-Spielmechanik und ein erheblich weniger komplexes Management von Ausrüstung und Charakterwerten als das erwähnte XCom 2, außerdem gibt es keinen Zeitdruck. Spielfiguren, die "Pathway" das Zeitliche segnen, müssen zwar in der jeweils nächsten Runde aussetzen, dürfen aber ihre Erfahrungspunkte und eingesammelten Gegenstände behalten und stehen danach wieder zur Verfügung. Es gibt fünf lose zusammenhängende Missionen, die nacheinander freigespielt werden müssen. Eine erfolgreich abgeschlossene Mission dauert zwischen 30 und 150 Minuten. Die Abenteurer ziehen von Wegpunkt zu Wegpunkt und werden in Gefechte gegen Nazis und Zombies verwickelt oder erleben kleine Geschichten, die je nach ihren Fähigkeiten und Entscheidungen des Spielers positive oder negative Konsequenzen haben. Anfangs stehen dem Spieler nur zwei der insgesamt 16 Charaktere zur Verfügung, die restlichen 14 werden nach Erreichen bestimmter Meilensteine freigeschaltet. Die Spielwelt hat den Charme der alten Indiana-Jones-Abenteuer und wird in detailverliebter Retro-Pixelgrafik präsentiert. Auch der wirklich schöne Soundtrack orientiert sich stark an diesen Vorbildern. "Pathway" ist nicht allzu umfangreich, nicht allzu schwer, aber dafür stimmungsvoll und die Kämpfe haben diesen gewissen "Wumms". Und jetzt, nachdem der letzte böse Zombie-Kult besiegt ist, probier' ich mich nochmal an XCom 2.

14 gamers found this review helpful
Tacoma

Gute SciFi-Kurzgeschichte

"Tacoma" ist eine vielschichtige Erzählung, die aller Kürze (zwei bis drei Stunden) eine ganzen Strauß interessanter Themen der Gegenwart und der näheren Zukunft in einem interessanten Szenario mit mehrschichtigen Charakteren behandelt, also Science Fiction im besten und eigentlichen Sinn. Das Spiel wird hauptsächlich von den Dialogen und einem angenehm subtilen und etwas düsteren Humor getragen: Nachdem eine künstliche Intelligenz die Besatzung einer Raumstation eigentlich überflüssig gemacht hat, ist eine Lage irgendwo zwischen "The Expanse", "H.E.R." und "Dilbert" entstanden. Ziel des Spiels ist es, sich Handlung und Hintergrund der Vorgeschichte zu erschließen. Dies gelingt zu einem großen Teil mit Hilfe von holografischen Aufzeichnungen eines allgegenwärtigen Überwachungssystems, die sich beliebig vor- und zurückspulen lassen. In dieser Mechanik liegt ein Reiz des Spiels: Die Aufzeichnungen erfassen oft die gesamte Crew gleichzeitig. Der Sinn einer Unterhaltung ergibt sich dann erst, nachdem der Spieler den "Zeitpfaden" aller Charaktere gefolgt ist. Die Aufzeichnungen - sowie das Durchwühlen von Unterwäsche - lassen den Spieler den ehemaligen Bewohnern der Station in einer Art "auf die Pelle" rücken, wie ich es bisher in keinem anderen Spiel dieser Art erlebt habe. Ich würde das Spiel daher weniger als "Walking-Simulator", sondern eher als "Stalking-Simulator" bezeichnen. Zum Schluss sei der Hinweis angebracht, dass es bis auf das Entdecken, die Eingabe einiger PIN-Codes, sowie einsame und folgenlose Partien Dart, Billard oder Zero-G-Basketball nicht viel "spielerisches" zu tun gibt.