Die großen Stärken des Spieles sind die großartigen Storys, die es erzählt und eine stimmige Welt, die zusammen mit der fantastischen Grafik und dem tollen Soundtrack zusammen eine Immersion erzeugt, die man so nicht bei vielen Spielen merkt. Die fantastische Story beschränkt sich auch nicht "nur" auf die Hautpstory sondern auch auf Nebenquests und selbst Open-World-Aktivitäten und Fixer-Aufträge kommen hier nicht ohne eine interessante Story aus. Die Hauptstory ist auch erfrischend anders. Man geht als nicht zum 1000. mal auf Rachemission oder retttet die große Liebe oder die Welt (oder doch?). Vom DLC will ich gar nicht anfangen. Das ist die Spitze an Storytelling in Videogames.
Man kann jetzt schon sagen, dass dieses Spiel ein Klassiker unter den Videospielen sein wird. Mindestens bei den Rollenspielen. Es ist auch jetzt schon klar, dass es ein Meilenstein der Rollenspiele ist. Larian hat dort wirklich absurd viel Herzblut und Liebe zum Detail reingesteckt und praktisch jeden Aspekt, jede Mechanik, jeden Charakter und jeden Storypunkt immer mit der Frage "Macht es das Spiel besser und was will eigentlich der Spieler?" bewertet. Man kann (wie ich) 200 Stunden für einen (!) Spieldurchlauf verwenden und dann nach ein paar Monaten wieder Lust auf einen neuen Spieldurchlauf haben, in dem man fast die gleichen Entscheidungen wieder so trifft. Oder man kann das gleiche Spiel im 2. oder 3. oder 4. Durchlauf komplett anders spielen. Die Story fängt episch an und wird einfach immer größer. Die Charaktere, die man in seine Gruppe einladen kann haben ihre eigenen Geschichten und Quests und bei mind. 3 Charaktere sind diese so gut geschrieben, dass sie locker Stoff für ein komplettes Spiel oder einer Serie gegeben hätten. Einzig die Inventarverwaltung ist nicht so gut gelöst und manchmal noch immer etwas buggy. Aber das hat man vergegessen sobald man das Inventar wieder geschlossen hat.
