Ich war mir wegen der "Early Access"-Kennzeichnung erst unsicher aber habe mir das Spiel trotzdem geholt, weil mich das Total-War-artige Gameplay und mittelalterlicher Städtebau interessiert hat und muss sagen, dass das Spiel eine wirklich gute Produktionsqualität hat. Pluspunkte: - Umfangreiches Wirtschaftssystem mit vielen Ressourcen und Produktionsketten. - Beim Städtebau kann man die Wohngrundstücke sehr frei setzen was authentisch wirkt und kein Platz verschwendet bleibt. Die Größe von solchen Grundstücken kann sogar für Erweiterungen relevant sein, wenn man z. B. ein Gemüsebeet im Hinterhof anbauen möchte. - Immersiver Aufbau der Streitkräfte: Soldaten können temporär aus der männlichen Bevölkerung eingezogen werden. Waffen und Ausrüstungsgegenstände wie Speere, Schwerter, Bögen und Schilde müssen einzeln hergestellt (oder gehandelt) werden, was jeden Soldaten, besonders zu Beginn, wertvoll macht. - Schöne Grafik und gut detaillierte Gebäudemodelle. Man hat sogar die Möglichkeit mit dem Spielcharakter aus der Third-Person-Perspektive in der Welt herumzuwandern. Neutral: - Die Startsituation (z. B. welche Ressourcen in der Nähe sind) kann den Spielverlauf im Positiven sowie Negativen stark beeinflussen, manchmal habe ich direkt neugestartet, wenn mir der Start nicht gefallen hat - Viel Micromanagement wenn man es wirklich drauf anlegt. Man kann z. B. für jede Familie im Dorf festlegen, wo die Arbeitsstelle ist. Minuspunkte: - Es fehlt ein gutes Tutorial. Das Spiel hat zwar ein rudimentäres Ingame-Wiki aber bestimmte Funktionen und Zusammenhänge muss man selbst herausfinden. - Im Early Game ist Kriegsführung noch sehr eingeschränkt, da man oft noch nicht die Mittel hat um weitere Ausrüstung für die Soldaten bereitzustellen. - Der momentane KI-Herrscher und Gegenspieler hat direkt viel größere Armeen und kann sehr schnell die meisten neutralen Gebiete auf der Karte beanspruchen, bevor man selbst dazu kommt, was Anfänger abschrecken könnte.