Für eine gute Story im Weltraum bin ich immer zu haben. Atmosphärisch erinnert es mich an einigen Stellen an "The Martin" (den Film, basierend auf dem gleichnamigen Buch von Andy Weir). Gerade weil man ähnlich wie Mark Whatney auch die meiste Zeit alleine ist. Das Spiel schafft es dabei einem glaubwürdig zu vermitteln, im Weltraum, auf einer Raum- oder Mondstationen zu sein. Insbesondere auch die kurzen Momente, in denen man über den Mond fahren kann, trugen hierzu für mich dazu bei. Dabei ist das ganze Spiel trotz einiger Schreckmomente nicht als Horror-Spiel ausgelegt. Viel eher versucht man nachzuvollziehen, was vor einigen Jahren auf einer Raum- und Mondstation passiert ist und dabei diese wieder in Gang zu bringen. Spielzeit: 5h 34 min Pro: - Spannende, über Hologramme und Audioschnipsel erzählte Story - Gut in den Storyverlauf eingebundene Rätsel, die einen zwingen nachzudenken und zu kombinieren, aber nicht den Storyverlauf behindern - Glaubwürdige Weltraum-Atmosphäre auf Raumstationen, im Weltraum und auf der Mondoberfläche Contra: - Absturprobleme unter AMD 5700XT gerade am Anfang des Spiels. Dies konnte ich aber durch ein Treiber-Update und das Verändern der Grafikeinstellungen lösen, sodass es im weiteren Spielverlauf nur noch zu einem einzigen Absturz kam. - Einige Lokalisierungsfehler, allerdings nichts Dramatisches. Hier und da klingt die deutsche Übersetzung etwas holprig. - In Szenen, in denen man in der Schwerelosigkeit schwebt, wirkt es so, als hätte der Körper keine Form bzw. würde nur aus dem Kopf/Helm bestehen. Clipping-Fehler sind mir zwar nicht aufgefallen, die Kameraposition wirkt aber oft so, als würde man mit dem Kopf auf dem Boden aufliegen. - Mäßige Einleitung: Irgendwie geht es um fehlende Ressourcen auf der Erde, weswegen man auf dem Mond Energie erzeugen muss, dann aber auch wieder um Sandstürme auf der Erde. So richtig zusammenpassen, tut das alles für mich allerdings nicht.