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Blood Omen: Legacy of Kain

Gut aber angestaubt

Mit Blood Omen: Legacy of Kain haben die PSX und der PC Anno 1996/97 ein gutes Top-Down Action-Adventure spendiert bekommen. Ein Nischengenre, welches seinerzeit hauptsächlich auf Nintendo-Gerätschaften beheimatet war. Da der kanadische Entwickler nicht an Nintendos Familienfreundlichkeits-Fimmel gebunden war, konnten sie ein bluttriefendes Dark Fantasy Vampir-Epos schöpfen, welches bis heute fasziniert. Leider spielt sich Blood Omen wesentlich träger und unbequemer als die starke SNES-Konkurrenz. Darüber hinaus ist die Grafik sehr schlecht gealtert und erinnert mittlerweile an billige RPG-Maker-Spielchen. Und die deutsche Sprachausgabe mit ihrer unfreiwilligen Komik ist auch ein Fall für sich (lasst das Patchen und spielt es lieber im englischen Original). Nichtsdestotrotz sollten Dark Fantasy- und Vampir-Fans unbedingt reinschauen. Wer selber mal als mächtiger Vampir mit breiter Fähigkeitenpalette die Gegend unsicher machen möchte, bekommt hier definitiv die Gelegenheit dazu! Pro und Kontra: Pro: - spannende Story mit interessanten Charakteren - gelungene Dark Fantasy-Atmosphäre die nicht vor Blut und Gore zurückschreckt - bietet zahlreiche verschiedene Kampfoptionen - trotz linearem Grundaufbau bietet die Spielwelt viel zu Entdecken Kontra: - sehr schlecht gealterte Grafik - GoG bietet nur die englische Version, die deutsche Lokalisation ist aber eh schwach und unvollständig - langsames und träges Gameplay - unbequeme Menüführung

2 gamers found this review helpful
Risen 2: Dark Waters Gold Edition

Trotz allem ein sehr gutes Spiel

Nun, die Kontra-Liste ist dann doch etwas länger als die Pro-Liste. Davon sollte man sich jedoch nicht abschrecken lassen, denn trotz aller berechtigter Kritik ist Risen 2: Dark Waters wieder mal ein sehr schönes Action-RPG von Piranha Bytes. Zwar kein Hit, aber dennoch locker 8 von 10 Punkten wert. Die Einstiegsphase ist jedoch das große Problem in diesem Spiel, da man durch das Companion-System fast die gesamte Kampf-Drecksarbeit Patty überlässt. Hierdurch wird einem einerseits die Herausforderung genommen, für die die vorherigen Piranha Bytes-Spiele berühmt-berüchtigt sind und andererseits kommt man sich wie ein billiges Cheater-Weichei vor. Tatsächlich handelt es sich hierbei jedoch um ein zentrales Spielelement, dass von den Entwicklern auch so gewollt war. Mit dieser Tatsache muss man sich erst einmal irgendwie zurechtfinden. Später ist man dann glücklicherweise stark genug, dass man nicht mehr so stark auf die Companions angewiesen ist. Und ja, das Spiel ist linearer, leichter und zugänglicher als alle vorherigen PB-Titel. Ich fand das jetzt aber nicht so tragisch sondern habe das Game dann letztendlich so akzeptiert wie es ist und einfach meinen Spaß mit gehabt. Und das ist der große Knackpunkt: Schafft man es das Spiel als das zu akzeptieren was es ist oder nicht? Es ist offensichtlich, dass Piranha Bytes versucht hat sich an den Massenmarkt anzubiedern, aber im Endeffekt nicht in der Lage waren diesen Schritt vollständig durchzuziehen. Dementsprechend fühlt sich Risen 2 wie ein halbgarer Kompromiss an und viele verachten das Spiel dafür. Bedeutet dies jedoch tatsächlich, dass Risen 2 ein mieses Spiel ist, welches keinen Spaß bereitet? Meine Antwort ist ein ganz klares nein! Pro und Kontra: Pro: - unterhaltsames Piraten-Szenario - interessantere Nebencharaktere als im Vorgänger - leichter zugänglich als die vorherigen Piranha Bytes-Spiele - bietet einige tolle Ideen wie Voodoo-Gedankenkontrolle oder abgerichtete Äffchen - interessanteres, komplexeres Level-Up-System Neutral: - niedrigerer Schwierigkeitsgrad als von PB gewohnt - linearer als die vorherigen PB-Spiele, mehrere kleine Inseln und Landstriche statt einer einzelnen, großen Open World - für manche Spieler etwas zu kurze Spieldauer von ca.30-35 Stunden Kontra: - Hintergrundstory wirkt eher lustlos und unstimmig - die Begleiter sind zu stark, der Spieler wird dadurch motiviert sich bei Kämpfen im Hintergrund zu halten - Anzahl der Gruppierungen wurde von drei auf zwei reduziert - das Nahkampfsystem wirkt trotz interessanter Möglichkeiten wieder holpriger als im Vorgänger - einige Neuheiten und Simplifizierungen wirken störend und billig (Quicktime-Events, mangelnde Konsequenzen bei Verbrechen) - fehlende Features (keine Seegefechte, man kann schon wieder nicht schwimmen und tauchen) - Soundtrack und Sprachausgabe können nicht mehr so überzeugen wie zuvor

8 gamers found this review helpful
Outlast

Outlast geht an die Substanz!

Also eines ist mal sicher, wer über ein schwaches Nervenkostüm verfügt, sollte Outlast besser meiden! Der Terror der hier erzeugt wird geht ganz schön an die Substanz. Man muss sich förmlich dazu zwingen weiterzuspielen, so heftig wirkt das Spiel in seinen Glanzmomenten. Dabei ist das Gameplay oberflächlich betrachtet nicht sonderlich komplex oder tiefgreifend. Ein paar nette Stealth-Mechaniken, ein bisschen Erforschung und simple Alibi-Rätselchen sind im Grunde genommen alles woraus Outlast besteht. Doch ein Spiel besteht eben aus weitaus mehr als seinen Grundspielmechaniken, wie Outlast eindrucksvoll beweist. Wer Horror-Spiele mag, für den ist Outlast ein absoluter Pflichtkauf. Aber Vorsicht! Es könnte sein, dass der Titel dann doch zu heftig für euch ist. Es soll ja sogar so manchen langjährigen Horror-Fan geben, der hier den Schwanz eingezogen hat. Outlast eignet sich also auch hervorragend als Mutprobe für volljährige Spieler.^^ Pro und Kontra: Pro: - sehr harter Horror, der an die Substanz geht - hervorragende audiovisuelle Präsentation - sehr starke Atmosphäre und Immersion - einfach zu handhabende, frei konfigurierbare Steuerung Neutral: - ausreichende Spieldauer von ca. 6 Stunden - Blut, Gore und Terror stehen hier im Vordergrund. Wer etwas tiefgängiges sucht, sollte sich besser woanders umgucken - das Gameplay ist oberflächlich betrachtet nicht sonderlich komplex Kontra: - ist definitiv kein Spiel für jedermann, könnte selbst für Horror-Fans zu hart sein

1 gamers found this review helpful
Neverwinter Nights 2 Complete

Viiiel besser als die Meisten behaupten!

Trotz der Bugs und der keineswegs zu unterschätzenden Eingewöhnungsphase, ist Neverwinter Nights 2 wohl eines der meistunterschätzten PC-Rollenspiele die es gibt. Ich kenne kaum ein anderes West-RPG mit liebenswürdigeren und abwechslungsreicheren Charakteren, sowie erinnerungswürdigeren Momenten als dieses hier. Und dann bekommt man noch tolle Sachen wie eine eigene Festung vor die Füße gelegt, die man selber aufbauen und verwalten soll. Die Faszination die dieses Spiel ausübt ist enorm, man hat hier wirklich das Gefühl ein mächtiger Held zu sein, der die Geschicke der Welt in den Händen hält und sich Stück für Stück vom einfachen Dörfler zum heldenhaften Kommandanten emporarbeitet. Ein Gefühl das schwer zu beschreiben ist und jeder RPG-Fan in all seinen variantenreichen Facetten selbst erleben sollte. Neverwinter Nights 2 ist für mich deutlich besser als der überschätzte Vorgänger, besser als ein Dragon Age: Origins und generell kriminell unterbewertet! So, das musste jetzt mal gesagt werden. Und vergesst niemals: Es ist das Spiel mit Khelgar fucking Eisenfaust!!! Dem besten Zwerg ever!!! Pro und Kontra: Pro: - klassische aber episch inszenierte Handlung mit tollen Charakteren und Erinnerungswürdigen Momenten - enorm umfangreiche Charaktererstellung - Aufbau und Verwaltung einer eigenen Festung - trotz Toolkit-Grundgerüst audiovisuell sehr ansprechend Kontra: - leidet trotz zahlreicher Patches immer noch unter Bugs - erfordert ein hohes Maß an Eingewöhnungszeit (Steuerung, Gruppen-K.I. ...) - Schwierigkeitsgrad wirkt generell etwas zu lasch, leidet jedoch auch unter Passagen die wiederum zu schwer wirken Obendrein bekommt ihr hier noch die beiden Add-ons und den DLC mit dazu. Add-on Nr. 1 ist klasse, geile Story, interessantes Geisterzehrer-Management-System, exotisches Setting. Add-on Nr. 2 bringt eine interaktive Weltkarte mit sich. Interessant aber leider wurde alles andere vernachlässigt. Der DLC ist ein Werk von Indies. Ist nicht bös gemeint, aber man merkt den Qualitätsunterschied zu den oben genannten Produktionen. Für harte NWN 2-Fans dennoch ein Spielchen wert.

18 gamers found this review helpful
Lionheart: Legacy of the Crusader

Halbgarer CRPG-Mischmasch

Wenn ein Spiel versucht die besten Zutaten bereits bestehender Game-Franchises herauszupicken, um diese miteinander zu verschmelzen, kann man wohl einen echten Top-Titel erwarten. Leider ist Lionheart schon von Beginn an alles andere als herausragend. Ist jedoch nur halb so schlimm, denn trotz der ganzen Macken war der Titel doch recht spielenswert ... Allerdings nur in der ersten Spielhälfte! Ab einem gewissen Spielzeitpunkt, zeigt uns „Legacy of the Crusader“ nämlich sein zweites, hässliches Gesicht: Ein mittelmäßiges Hack'n'Slay-RPG mit eklatanten Fehlern, welche in dieser Form einfach inakzeptabel sind. Mit diesem Spiel hätte man der Iso-RPG-Ära zu einem schönen Abschluss verhelfen können. Dummerweise legten sich die Leute von der Schwarzen Insel auf die faule Haut, während Reflexive nur die Rohfassung eines guten Spieles zusammenprogrammierten. Ab und zu mal den „Anderen“ über die Schulter zu schauen reicht eben nicht aus, Black Isle. Ausgiebiges Probespielen mit anschließendem Feinschliff wäre hier absolut notwendig gewesen - leider hat man diese zusätzliche Arbeit scheinbar gescheut. Was bleibt ist ein interessantes Spiel, welches anfangs durchaus unterhaltsam ist, aber letztendlich nur langweilt und dafür sorgt, dass die alten Baldurs Gate-, Fallout- oder Diablo-Disks aus dem Schrank hervorgekramt werden ... Pro und Kontra: Pro: - Charaktergenerierung nach SPECIAL-System - originelles Szenario - variable Quests zu Beginn des Spieles Kontra: - sehr langweiliges und träges Kampfsystem - wird ab einen gewissen Zeitpunkt viel zu kampflastig - langweilige 08/15 Story - zahlreiche Detailmacken

3 gamers found this review helpful
Evoland

Eine halbgare Mischung

Als Fan von JRPGs und Action-Adventures im Zelda-Stil, hat mich natürlich auch Evoland angesprochen. Es ist halt ein verdammt cooler Einfall die Evolution dieser Genres in Form einer sich weiterentwickelnden Spielwelt darzustellen. Leider entpuppte sich das Spiel als halbgare Mischung, welche noch nicht einmal zu versuchen scheint den großen Vorbildern das Wasser zu reichen. Stattdessen ist der Titel vollgestopft mit doofen Anspielungen. Auch Story, Gameplay und die audiovisuelle Präsentation können trotz des unterhaltsamen Grundkonzepts niemanden vom Hocker reißen. Für die ganz harten Genrefans ist es eventuell dennoch einen Blick wert, aber auch diese sollten auf ein Bundle oder Sonderangebot warten, denn die geforderten 8 Euro sind für das was geboten wird definitiv zu viel. Pro und Kontra: Pro: - sehr cooles Grundkonzept (die Evolution von Top-Down Action Adventures und JRPGs) - der Mix aus verschiedenen Spielgenres sorgt für Abwechslung - ist zumindest unterhaltsam genug, um für einen Durchgang bei Laune zu halten Neutral: - eher mittelmäßige audiovisuelle Präsentation Kontra: - die grafische Evolution endet bereits in der PS1-Generation und … - … das arg oberflächliche Gameplay kann noch nicht mal mit SNES-Spielen mithalten - sehr kurze Spieldauer (dauert ca. 3-8 Stunden) - dünne Story voller nerviger Anspielungen und Klischees - Speicherpunkt-System, das Spiel bietet ferner nur einen einzigen lumpigen Speicherplatz - zu hoch frequentierte Zufallskämpfe

Crusaders of Might and Magic

Meidet diesen Kreuzzug!

Wo die Playstation-Version von Crusaders of Might and Magic zumindest noch ansatzweise zu gebrauchen ist, so kann man bei der PC-Version wirklich nur noch raten die Finger von zu lassen. Die ewige Latscherei durch langweilige Schlauchlevel, eine Handlung die eigentlich kaum vorhanden ist, eine miese audiovisuelle Präsentation und akute Abwechslungsarmut, welche vor allem durch das sehr freche Levelrecycling verursacht wird, verhindern jeglichen Spielspaß. Allein die Tatsache, dass Crusaders immerhin spielbar bleibt, stellt einen Pluspunkt dar. Aber was nützt das schon, wenn die Konkurrenz so zahlreich und qualitativ hochwertiger ist als dieses peinliche Machwerk von 3DO? Finger weg! Pro und Kontra: Pro: - Kampfmechaniken und RPG-Elemente sorgen Anfangs für etwas Anspruch - ordentliche, frei konfigurierbare Steuerung - kann in hohen Auflösungsstufen gespielt werden Kontra: - schwache Grafik mit diversen peinlichen Fehlern (Proportionen, Animationen) - langweilige Schlauchlevel - die Schlauchlevel werden obendrein mehrmals recycelt (Spielzeitstreckung) - ca. die Hälfte der Spielzeit besteht aus ereignislosen herumlatschens - schwache Sprachausgabe und miserabel platzierter OST - sehr öde Handlung die kaum Substanz bietet

3 gamers found this review helpful
Entomorph: Plague of the Darkfall

Nichts für Bug-Hasser!

Ob ihr „Bug-Hasser“ nun mit einer Insektenphobie oder der Abneigung gegen Programmfehler interpretiert ist egal. Entomorph ist für keine dieser beiden Gruppen geeignet, denn dieses Computerspiel ist in doppelter Hinsicht mit Käfern verseucht. Man kämpft das gesamte Spiel über gegen Riesenameisen, -spinnen, -käfer und vergleichbares Getier und muss sich nebenher noch mit zahlreichen lästigen Programmfehlern auseinandersetzen. Wer damit umgehen kann, findet hier jedoch einen richtigen kleinen Geheimtipp des Action-Adventure-Genres, der seine Faszination weniger aus dem grundsoliden Gameplay als vielmehr aus dem exotischen Setting samt liebevoller Top-down-Grafik und dem tollen Soundtrack bezieht. Wer das Genre mag und ein Faible für unbekannte Geheimtipps hat, der sollte trotz aller Macken zum günstigen GoG-Preis zuschlagen. Pro und Kontra: Pro: - Top-down Action-Adventure für den PC! - toller Soundtrack - frisches Setting mit ungewöhnlichen Gegnern (Rieseninsekten!!) - bietet einige witzige Einfälle (Regulierung der Zauberspruch-Effektivität, nette Todesanimationen) Kontra: - zahlreiche Bugs (gemeint sind die Programmfehler, nicht die Gegner im Spiel) - gibt im Mittelteil des Spiels ein Rätsel, welches man ohne Hilfe kaum lösen kann - enthält permanente Sackgassen - mangelnde Orientierungshilfe in einer (wenn auch kleinen) Open World. Und das trotz strunz linearem Handlungsverlauf, dies sorgt auch für sehr viel Backtracking.

2 gamers found this review helpful
Al-Qadim: The Genie's Curse

Durchaus ein verkannter Klassiker

Al-Qadim ist ein toller Einstand für die Cyberlore Studios. Statt die hundertste Pen & Paper-RPG-Umsetzung runterzurattern, traute man sich was und erschuf eines der wenigen Top-down Action-Adventures für den PC. Das Spiel ist auch richtig gut geworden und bietet abwechslungsreiches Gameplay mit schicker Pixelgrafik in einem unverbrauchten Kampagnen-Setting von Dungeons & Dragons. Ein paar Designschnitzer wie lästiges Backtracking, ereignislose Korridor-Latschereien und langweilige Pseudo-Bosskämpfe nerven zwar, trüben den Spielspaß aber nicht allzu sehr. Lediglich der unbequeme Einstieg könnte sich für manch einen als Stolperstein herausstellen. Doch es lohnt sich diese Hürde zu überwinden, um anschließend die Vorzüge dieses Spiels genießen zu können. Die 6 Dollar für die GoG-Version sind gut angelegt. Pro und Kontra: Pro: - Top-down Action-Adventure für den PC! - abwechslungsreiches Gameplay - toller Soundtrack, schicke Pixelgrafik - frisches Setting - kann man ohne Komplettlösung schaffen Kontra: - unbequemer Einstieg ins Spiel - trotz linearer Spielstruktur gibt es viel Backtracking - gibt einige lange Laufwege und Korridore in denen absolut nichts passiert … warum? - stinklangweilige Bosskämpfe, welche diese Bezeichnung eigentlich nicht verdienen

12 gamers found this review helpful
Tex Murphy: Mean Streets + Martian Memorandum

Mean Streets hui, Martian Memorandum pfui!

Mean Streets Für jemanden der nicht mit antiken DOS- oder Heimcomputer-Spielen aufgewachsen ist, ist es sehr schwer in solche alten Klassiker hineinzufinden. Bei Mean Streets ist mir der Einstieg, nach Lektüre des Handbuchs, aber erfreulich leicht gefallen. Belohnt wurde ich nicht nur mit einem guten Detektivspiel, sondern auch mit einem interessanten Stück Computerspielgeschichte im allgemeinen. Darüber hinaus war Mean Streets auch das Sprungbrett für eine tolle Adventure-Serie, dessen Fortsetzungen zu den besten Spielen des FMV-Subgenres zählen. Also los! Schnappt euch einen Notizblock, macht es euch im Speeder gemütlich und klärt den vermeintlichen Selbstmord! Pro und Kontra: Pro: - verbreitet ein hervorragendes Detektiv-Feeling - ungewöhnliches, bis heute unverbrauchtes Szenario - sporadisch auftretende Sprachausgabe - gelungene Charaktermodelle auf Basis realer Personen / Vorreiter der FMV-Spiele Kontra: - Speeder-Flugabschnitte per Autopilot sind langweilig, zeitaufwändig und unnötig - auch die Shootout-Action-Passagen wirken eher unnötig und nervig - Tastatursteuerung etwas fummelig ============================================================ Martian Memorandum Schade. Nachdem mich Mean Streets so gut unterhalten konnte, entpuppte sich der Nachfolger Martian Memorandum leider als recht enttäuschendes Adventure-Relikt aus der Gameplay-Steinzeit. Auf permanente Sackgassen und unnötige Trial & Error-Passagen hat zumindest heutzutage keiner mehr Bock. Ob man seinerzeit gnädiger mit solchen Schwächen umgegangen ist mag ich nicht beurteilen, tut für meinen Bericht aber auch nichts zur Sache. Fakt ist, dass mir Tex Murphys zweiter großer Fall aufgrund der Mängel keinen Spaß bereitet hat. Würde Story und Szenario nicht den gewohnten Tex Murphy-Charme verbreiten, hätte ich hier knallhart eine schlechte Wertung vergeben. So kann ich zumindest noch einen gewissen Aufschub in der Gesamtwertung gewähren. Aber auch dies hievt Martian Memorandum nicht über die Mittelmäßigkeit hinaus. Dieses Adventure kann ich nur jenen Spielern empfehlen, die alle Tex Murphy-Games gezockt haben wollen. Alle anderen nehmen besser Abstand oder ziehen sich bei Interesse besser ein Let's Play oder ähnliches Format auf Youtube und Co. rein. Pro und Kontra: Pro: - düstere Krimi-Sci-fi-Story mit netten Wendungen - ungewöhnliches, bis heute unverbrauchtes Szenario - sporadisch auftretende Sprachausgabe - gelungene Charaktermodelle auf Basis realer Personen / Vorreiter der FMV-Spiele Kontra: - enthält permanente Sackgassen - lästige Dialog-Sequenzen, die auf Trial & Error fußen - weitere nervige Trial & Error-Passagen abseits der Dialoge (Treibsand- und Sicherheitssystem-Abschnitte) - Grafik etwas zu grobpixelig, Bildschirmscreen wird nicht voll ausgenutzt - sehr eigenwilliger Soundtrack

1 gamers found this review helpful