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Brothers in Arms: Earned in Blood™

Noch intensiver als der erste Teil

Earned in Blood erschien nur wenige Monate nach Road to Hill 30 und fühlt sich zunächst wie mehr vom Gleichen an, doch es bringt entscheidende Verbesserungen mit. Diesmal schlüpft man in die Rolle von Sergeant Joe „Red“ Hartsock, einem Nebencharakter aus dem ersten Teil. Während Red verhört wird, rekonstruiert die Ereignisse aus seiner Sicht und erzählt seine eigene Geschichte als Sargeant. Das sorgt nicht nur für eine neue Perspektive, sondern erweitert auch den Blick auf die 101st Airborne und die Schlachten in der Normandie. Spielerisch bleibt das Grundprinzip gleich: Suppress-and-Flank ist der Kern des Gameplays, also Feinde niederhalten und dann mit einem Team umgehen. Allerdings wurde die KI spürbar verbessert. Gegner agieren etwas schlauer, wechseln Deckungen und überraschen mit Flankenmanövern. Das macht die Gefechte herausfordernder und weniger berechenbar als im Vorgänger. Neu sind auch einige Leveldesign-Ideen: Mehr offene Areale und härtere Feuergefechte. Auch Panzer lassen sich jetzt nicht mehr so einfach mit Granaten zerstören und man muss erst Panzerfäuste auftreiben. Earned in Blood gilt allgemein als der schwierigere Teil, was Fans von fordernden Taktik-Shootern zu schätzen wissen dürften. Die Präsentation ist weiterhin stark. Authentische Waffen- und Soundeffekte, detaillierte Karten, die auf realen Orten basieren machen das Spiel packend. Story und Figuren wirken emotionaler, da Hartsock ein etwas anderer Typ Soldat ist als Baker, weniger nachdenklich und mehr so der Pragmatiker. Kritikpunkte: Grafik und Gameplay sind beide absolut identisch mit dem Vorgänger, und wer mit dem eher gemächlichen, taktischen Gameplay des ersten Teils nichts anfangen konnte, wird auch hier nicht glücklich. Unterm Strich ist Earned in Blood eine Erweiterung von Road to Hill 30: taktischer, härter und fordernder. Ein Muss für Fans des Vorgängers und für alle, die den Zweiten Weltkrieg einmal aus einer intensiveren, realistischeren Perspektive erleben wollen.

Brothers in Arms: Road to Hill 30™

Taktisch, packend, aber etwas sperrig.

Während Shooter wie Call of Duty oder Medal of Honor den Zweiten Weltkrieg als schnelle Action inszenierten, ging Brothers in Arms 2005 einen anderen Weg. Statt „Rambo“ steht hier Taktik und Authentizität im Mittelpunkt. Man spielt Sergeant Matt Baker von der 101st Airborne und erlebt den D-Day und die folgenden Gefechte in der Normandie. Die Story ist stark an Band of Brothers angelehnt und konzentriert sich auf Bakers Einheit: Kameradschaft, Verluste und Verantwortung stehen im Vordergrund, was stark an Band of Brothers erinnert. Das Gameplay hebt sich klar ab: Gegner lassen sich selten durch Frontalangriffe besiegen. Stattdessen setzt das Spiel auf das Suppress-and-Flank-System: Ein Team hält den Feind nieder, während das andere ihn umgeht. Treffer sind tödlich, Deckung überlebenswichtig. So wird der Spieler gezwungen, seine Squad sinnvoll einzusetzen, statt allein durchzupreschen. Atmosphäre und Sound tragen viel zur Immersion bei: Waffen klingen wuchtig, die Schlachtfelder basieren auf echten Karten, und die Kameraden haben eigene Persönlichkeiten, wodurch Verluste schwerer wiegen. Kritik gibt es vor allem an der KI, die nicht immer clever agiert, sowie an der Wiederholung des immer gleichen Taktikmusters. Auch technisch ist das Spiel in die Jahre gekommen. Trotzdem bleibt Road to Hill 30 ein besonderer Titel: authentisch, intensiv und historisch wertvoll, da er den Krieg nicht glorifiziert, sondern als chaotisch und verlustreich darstellt. Wer Taktik-Shooter mag, findet hier ein einzigartiges Erlebnis. Wer schnelle Action sucht, ist bei Call of Duty besser aufgehoben.