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The Outer Worlds

Selbst kostenlos nicht gut genug

Ich habe The Outer Worlds kostenlos bei Prime Gaming bekommen und dennoch war es das nicht wert. Das Spiel weiß aus keiner Perspektive zu überzeugen. Looter Shooter: Das Gunplay ist passabel, wenn auch nicht mit echten Shootern vergleichbar. Der Loot dagegen ist miserabel. Es gibt ein sehr begrenztes Aresenal an Waffen und noch viel weniger Rüstungen, die sich nur durch andere Farben und zufällige Stat Boni voneinander unterscheiden. Bossmobs mit spannendem Loot gibt es nicht. Tatsächlich ist sogar das Looten selbst eine Qual. Jeder einzelne Gegenstand will einzeln aufgehoben werden, aber das Modell und der Bereich, den man mit dem Fadenkreuz zum Looten treffen muss, stimmen nicht überein. Am Controller liegen Looten und Nachladen zudem noch auf derselben Taste, was ärgerliche Zeitverschwendung in der Reload Animation bedeutet. Nach 30s Schießerei 30s Looten. Das steht einfach in keinem Verhältnis. Insbesondere, wenn der Loot langweilig ist. Rollenspiel: Die Handlung ist okay, aber das war es dann auch schon. Zwar gibt es Attribute und Skills und Perks, aber unterm Strich sind das alles nur prozentuale Veränderungen vorhandener Funbktionen. Der Charakter auf Lvl 5 spielt sich genauso wie der auf Lvl 15. Numbers go up, aber bei den Gegnern halt auch. Neue Fähigkeiten oder Waffentypen gibt es auch nicht. Es findet einfach keine wahrnehmbare Entwicklung des Charakters statt. Visual Novel: Die Story, die Sidequests, der Party Banter sind noch das Beste am Spiel. Aber leider wird die Handlung viel zu oft durch Gameplay unterbrochen, was monotones Laufen, Schießen und Looten bedeutet. Ich würde mir lieber nur die Cutscenes anschauen, als das Spiel zu spielen. Es wird einfach viel zu schnell zu langweilig. Fazit: Qualitativ nicht ganz unterste Schublade, aber irgendwie hat Obsidian vergessen, was in Spielen wie Fallout New Vegas Spaß gemacht hat. Wer absolut gar nichts zu zocken hat, schlägt sich hiermit vielleicht die Zeit tot, aber konkurrenzfähig ist nicht.

Fallout: London

Unterhaltsam, aber nervig

Fallout London ist riesig und sieht super aus. Im Gegensatz zu den anderen Fallout Orten habe ich tatsächlich eine Weile in London gelebt und es macht richtig Spaß, die mehr oder minder bekannten Orte im Spiel wiederzuerkennen. Auch das Writing ist überraschend gut, viel besser als in Fallout 4. Allerdings wird London von den gleichen Einschränkungen zurückgehalten wie 4. Diese möchte ich der Mod daher auch nicht ankreiden. Allerdings gibt es zwei andere Probleme, für die ich Sterne abziehen muss. 1. Das Spiel ist verdammt kaputt. Richtige Abstürze gibt es zwar nur alle 1-2 Stunden mal, aber endlose Ladescreens hat man mehrere pro Stunde. Davon abgesehen sind aber auch viele Quests komplett verbugt. Oft muss man Quest Stages von Hand in der Konsole setzten oder NPCs zum richtigen Ort teleportieren, weil sie sich nicht selbst bewegen. Und selbst wenn man sich damit bis ans Ende des Spiels schleppt, ist die Slideshow am Ende nur teilweise korrekt. 2. Die Welt ist riesig, aber erkunden lohnt sich nicht. Ich habe mir gegen Ende den Explorer Perk gegönnt, um alle Icons auf der Map zu sehen und hatte nur etwa die Hälfte davon selbst gefunden. Es gibt sehr, sehr viele Orte zu entdecken, aber man wird regelrecht davon abgehalten. Selbst mit einem guten Build, der alles mit einer Kugel tötet, macht man beim Erkunden ohne Quest oft Verluste. Ghule und Tiere hinterlassen weniger Beute, als ein Schuss kostet. Selbst legendäre Gegner haben nicht immer legendären Loot. Und in der Welt selbst liegt kaum mehr als Baumaterial für die Basis. Besonders enttäuschend sind hier Hacken und Schlösser knacken. Ich habe kein einziges Master-Terminal gefunden und bis auf 2 Master-Truhen für Quests war nichts wertvolles hinter Master-Türen verborgen. Dann wiederum ist Fallout London ein kostenloses Fan-Projekt und verdient daher Nachsicht. Ein Bonus-Stern hierfür und damit kommen wir auf 4. Man muss allerdings abgehärtet gegen die ganzen Abstürze und Hänger sein, um es spielen zu können.

Venetica - Gold Edition

Seiner Zeit bereits hinterher

Vergleicht man Venetica mit anderen RPGs, die ein paar Jahre früher oder später herausgekommen sind, ist es ein Spiel der Extreme. Leider fällt es dabei besonders oft ins Negative. Pro: - Scarlett hat das schönste Hinterteil aller RPG-Protagonisten seiner Zeit Cons: - Venetica hat die schlechteste Karte überhaupt. Sie ist zwar voller Icons, die man aber per Steuerkreuz durchscrollen muss, anstatt sie einfach anzuklicken. Und die meisten davon heißen "Raum" oder "Haus". Die wichtigen Locations zu finden dauert daher unnötig ewig. - Venetica hat die nutzlosesten Quest-Marker. Wer sich nach denen richtet, wird vermutlich nie fertig, weil sie schlicht nicht den richtigen Weg weisen. Insbesondere wenn Quests untereinander abhängig sind, kann man sie komplett vergessen. - Venetica hat das schlechteste Action Combat -- Target Lock ist kein Camera Lock. Man schlägt zwar grob in Richtung des gelockten Ziels, aber bei all den Ausweichrollen ist es oft nicht im Blickfeld. Besonders am Gamepad ist es einfach nur nervig, die Kamera dauernd manuell drehen zu müssen. -- Ausweichrollen sind völlig willkürlich. Laut Spiel kann man zwar die Richtung kontrollieren, aber besonders bei mehreren Gegnern oder auf engem Raum erweist sich das als Lüge. Zudem bleibt Scarlett gerne an unsichtbaren Wänden hängen, deren Existenz überhaupt keinen Grund hat. -- Stun Lock: einzelne Gegner kann man mühelos im Stun Lock halten. Bei mehreren Gegnern stirbt man dagegen ruckzuck, sobald man selbst mal einen Treffer einstecken muss. Gepaart mit den miesen Ausweichrollen verliert man schnell den Spaß. -- Hitboxes sind lächerlich. Sowohl die eigene als auch die der Gegner passen überhaupt nicht zu den Animationen. Besonders auffallend bei Gegnern mit Speeren. -- Ein großteil der Gegner, insbesondere Bosse, sind immun gegen viele Zauber. Nett, dass man Attribute und Skills verteilen kann und auch eine von drei Gilden wählt, aber so ist Nahkampf unverzichtbar. Ok für 1€, aber trotzdem nicht gut.