Das Spiel ist wirklich besser als man denken könnte. Zuerst gewinnt man den Eindruck es handelt sich einfach um eine Art Exploration Game und befürchtet vielleicht bereits eine mögliche damit einhergehende Monotonie. Aber zum Glück wird recht schnell klar das doch so einiges spielerisches Geschick (im wahrsten Sinne des Wortes -> Jump and Run lässt grüßen) von Nöten ist. In der mal mehr oder weniger abwechslungsreichen Umgebung, die sich durch eine mal mehr oder weniger interessante Geschichte zieht, deren Spannung aber tatsächlich zunimmt und auch ab und zu mal etwas Köpfchen erfordert. Das man in diesem Spiel sterben kann ist zum Glück kein Problem, da man automatisch am zuletzt automatisch gespeicherten "Spawnpunkt" respawnt und alle bis zum Zeitpunkt des Todes absolvierten Erfolge/Handlungen/Ereignisse bleiben trotzdem erhalten. Somit wird man eigentlich nie wirklich bestraft. Sound und Grafik und Handlung sind auf einem guten Niveau und lassen einen mit passenden Feeling in die Welt tauchen. Störend kann die Tatsache sein, das man in diesem Spiel viel lesen muss. Überall liegen Berichte und Informationen und Entdeckungen die protokollarisch erlesen werden müssen. Ist dies keine Hürde wird man jedoch mit einer prima Story belohnt. Am störendsten und da kommt einfach das Spiel an seine qualitativen Grenzen, sind die Unterbrechungen in der Immersion, wenn man quasi von einem größeren Spielbereich in den nächsten kommt. Das spürt man zu stark und oft ist die Umgebung "plötzlich" verändert, das man erstmal rausgerissen ist aus dem Spielfluss. Dies passiert sicher 5 mal im Game, aber wenn man darüber hinwegschaut, erwartet einen ein solides ca. 10 stündiges Abenteuer, was es wert ist bezwungen zu werden.
