6/10 (ich weiß es passt nicht ganz mit den Sternen überein, da er im Vergleich zu allen Spielen steht, die ich bis jetzt gespielt habe) Als großer Fan der Witcher Reihe/ Bücher wollte ich immer den ersten Teil nachholen. Bei meinem dritten Versuch konnte mich das Spiel genug fesseln, um es durchzuspielen. Ich hätte mir gewünscht das Spiel als Kind gespielt zu haben, da ich mich so deutlich leichter getan hätte mit der Steurung und der gurndsätzlichen Funktionsweise des Spiels. So hat es etwas gedauert mich daran zu gewöhnen bzw. meinen Spaß damit zu haben. Das Spiel kann sich auch heute noch sehen lassen. Es gab bei jeder 2. Spielsessionen einen Absturz, aber das ist zu verkraften bei so einem alten Spiel und bei dem häufigen automatischen Speichern. Manche Landschaften / Orte sehen auch noch heute gut aus und vorallem der künstlerische Stil bei Frauenkarten, Cutscense und Loadingscreens ist echt zeitlos schön. Die Steuerung ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber man fuchst sich rein. Es folgen keine Spoiler aber Andeutungen, also überlegt euch, ob ihr es weiter lesen wollt. Ich war sehr überrascht, wie sich dieser vermeidlich kleine Konflikt zu Beginn des Spiels in die finale Dimension entwickelt. Grundsätzlich mag ich eher kleinere Konflikte in Videospielen, ich muss nicht ständig die Welt retten, aber hier war der Aufbau und Zusammenhang nachvollziehbar dargstellt. Was die Witcher Spiele auszeichnet sind die verschiedenen Handlungsstränge, welche an verschiedenen Stellen verwoben sind oder für sich allein stehen können. Dieses Detektivspielen funktioniert sehr gut. Immer wenn man glaubt nicht weiter zu kommen, kann man an anderer Stelle weiter machen und plötzlich fügt sich alles. Die Entscheidungen und Konseqeuenzen sind großartig. Ich freue mich jetzt schon das Spiel erneut zu spielen und mich anders zu entscheiden. Eine tolle Erfahrung, welche das Witcher Universum bereichert und auch so ein anspruchsvolles Rollenspiel ist.
Als ich gehört habe, dass ein neues "Witcher Spiel" rauskommt, war ich komplett hin und weg. Als ich dann aber erfahren habe, was für eine Art von Spiel Thronebreaker ist, wurde meine Vorfreude stark gedämpft. So sehr, dass ich das Spiel ignoriert habe. Als es dann im Sale war habe ich zugeschlagen und selbst da hat es mich schnell verloren, weil das Gwent System vollkommen anders war. Erst jetzt habe ich mich wieder dran gesetzt und ich muss sagen, was habe ich nur all die Jahre verpasst. Aber fangen wir bei grundlegenden Sachen an. Die Veränderungen des Gwentsystems sind sehr gelungen und machen auch Sinn. Die Karten interagieren viel Stärker miteinander. Während es im Klassischen mehr darum ging, so viel Stärke wie möglich zu sammeln, geht es hier primär darum, feindliche Einheiten zu schwächen und Synergien zwischen den Karten zu erzeugen. Man braucht etwas um rein zu kommen, aber sobald die Anfangshürden geschafft sind, macht es Spaß, sich immer tiefer rein zu fuchsen. Die Story ist ganz klar die größte Stärke des Spiels. Es ist schon etwas her, dass ein Spiel mich so oft überraschen konnte, nach einer siegreichen Partie zum jubeln brachte oder mich während Dialogen schmunzeln ließ. Die Geschichte schafft es Emotionen beim Spieler hervorzurufen. Der generelle Art Style des Spiels ist durch und durch gelungen und es läuft butterweich auf älteren Systemen. Aus irgendeinem Grund hätte ich nie damit gerechnet, dass das Spiel so lang ist. Ich habe meine 35 Stunden gebraucht und klar gab es mal frustphasen oder eine kurzweilige Eintönigkeit, jedoch waren es überwiegend grandiose Stunden. Die Würdigung von Künstler*innen an vielen Stellen ist ein tolles Zeichen der Wertschätzung, gerne mehr davon. So sehr wie ich Geralts Auftritt geliebt habe, sollte er trotzdem nicht so prominent auf Covern etc. auftreten. Königin Meve trängt das Spiel allein und es sorgt nicht für Irritation. Es ist beeindruckend wie gut die einzelnen Mechnaiken zusammen funktionieren. 9/10
Ich liebe das Setting sowie die Idee für beide Konfliktparteien abwechselnd zu arbeiten. Anders als modernere Teile hat man direkt von Beginn alle Waffenslots, was man auch dringend benötigt. Ich mag das Buddy System (meiner Meinung nach das Beste der Serie) sie helfen einem, falls man stirbt oder bieten alternative Lösungsmöglichkeiten zu den Hauptmissionen. Nun zum negativen. Wenn man sich die Reviews mal anguckt beweren sich viele über die gleichen Punkte und ich kann sie weitensgehend bestätigen. Ich bin sehr froh, dass die Karte nicht all zu groß ist, da dich Missionen so gut wie immer ans andere Ende der Karte Schicken (die alternativen Lösungswege der Buddys machen es noch schlimmer). Keine AHnung, ob das ein Versuch war die Karte dadurch größer erscheinen zu lassen, aber es nervt nur. Nicht nur fährt man letztendlich die gleichen Strecken immer und immer wieder, nein man löscht auch die feindlichen Posten auf dem Weg immer wieder aus. Man kann diese Posten nicht dauerhaft säubern, bewegt man sich gefühlt 100 Meter davon weg, respawnen alle Gegner. Einfach ignorieren und durchfahren klappt zu 50%, aber du kannst dir sicher sein, dass dein Auto so stark beschädigt wird, dass es nur noch langsam fährt und zusätzlich zum lager wird mindestens eine Fahrzeugpatrouille dazu kommen und direkt auf dich feuern oder dich verfolgen und feuern, so dass du immer gezwungen bist anzuhalten. So sieht eine normale Mission aus: Zu Ort fahren wo Mission angenommen werden kann, Mission annehmen, zum Ziel fahren, zwischendurch 1. Posten anhalten Posten clearn Munition suchen Auto reparieren, 2. Posten -""-, random Autopatrouille erledigen auto reparieren, 3. Posten -""-, du erreichst das Ziel und schaltest erneut alle Wachen aus bzw sprengst was in die Luft, danach darfst du dann zum nächsten Auftrag fahren und alles geht von vorn los. Schleichen funktioniert nur mäßig(Messerkill wird immer entdeckt), es ist furchtbar REPETETIV keine Ahnung, ob ich es zu ende spiele.
