Es ist kein XCom! Klar, dér Komponentenmix aus Basis- und Agentenverbesserung, Ereignissen auf der Weltkarte und taktischen Rundenkämpfen sind ähnlich, aber erstens eben auch nur ähnlich und nicht gleich und zweitens - vor allem was die Quartier- und Agentenweiterentwicklung betrifft, aber auch in den Kämpfen - ist Phantom Doctrine zwar etwas kleinteiliger, insgesamt aber deutlich vielschichtiger. In den eigentlichen Einsätzen geht es normalerweise mehr um Kampfvermeidung, als um mit möglichst viel firepower ausgestattete Teammitglieder. Heimlichkeit rules eben bei so Spionen, aber wenn es denn dann doch mal zur Sache geht, ist es natürlich keine schlechte Idee, die medikamentenverbesserten Jungs und Mädels mit den antrainierten Waffenfähigkeiten und den vielen Hitpoints in den Kampf zu schicken. Blöd und durchaus ein Schwachpunkt ist zwar, daß das entweder mit gut getarnten Agenten zumeist etwas langweilig oder ohne Tarnung etrem schwer bis ziemlich selbstmörderisch wird, insgesamt kann ich das Spiel aber nicht zuletzt wegen des tollen, athmosphärischen 80s-settings jedem Rundentaktiker, der Spaß an Kaltem-Kriegs-Flair und zeitlich entsprechenden Charakteren und Ambiente hat, nur empfehlen.
Ganz übles nur-noch-eine-Runde game. Man beutet ersteigerte Ölfelder aus, eins nach dem anderen und immer nach dem gleichen Prinzip, verdient damit Geld, das man in Verbesserungen stecken oder für die zum Spielgewinn nötigen Wahlanteile sparen kann. Die Ölvorkommen werden mit der Zeit schwerer zugänglich, aber zumeist auch ergiebiger, da muss man sich schon mal überlegen, welches der relativ teuren Upgrades für seine Spielweise Sinn macht und welches nicht. Klingt langweilig und repetetiv, ist es im Prinzip auch, macht aber irgendwie mächtig Spaß abzuwägen, ob man nun seine Rohre für verdammt viel Geld verbreitern lässt, den Maulwurf optimiert oder lieber für die Auktionen spart. Fazit: sieht kacke aus, ist wenig fordernd, repetetiv und nicht mal besonders originell .... und macht (mir zumindest) mächtig Spaß !!!
