Betrachtet man es als Echtzeitstrategiespiel, schneidet es nur mittelmäßig ab: Es legt den Schwerpunkt zu sehr auf den Basenbau, fügt viele kleinteilige und umständlich zu steuernde Mechanismen ein und kompensiert das alles mit einem zu leichten Schwierigkeitsgrad. In der Kampagne agiert der Gegner ausschließlich gescriptet. Betrachtet man es aber nicht als Echtzeitstrategiespiel, sondern als das, was es ist, nämlich einen Dungeonsystemverwalter mit Geschichtenerzähler, zieht es einen mächtig hinein. Ich soll das eklig rosane Einhorn vernichten, dass diese wiederlich fröhliche Blumenspur hinter sich her zieht, gleichzeitg ziehen diese blonden Helden in meine Dungeon! Entwickle ich nun fiese Fallen oder löse ich alles mit aufgelevelten Monstern? Und diese Musik, ist das nicht eine Hommage an den Herrn der Ringe? Und diese Lords da, kommen mir die Namen nicht seeeehr bekannt vor? Und dieser Sprecher, der meine Aktionen oft so sarkastisch kommentiert! Selten habe ich ein Spiel so genossen und in so kurzer Zeit durchgespielt.