Die Rezension bezieht sich auf das Spiel vor dem Phantom Liberty Update. Ich habe das Spiel nicht zum Release gekauft, da Hype-Titel diesem in den letzten Jahren NIE gerecht geworden sind. --> War eine gute Entscheidung. Cyberpunk 2077 ist kein grauenvolles Spiel, aber es ist eben nicht das was angekündigt oder gezeigt wurde. Nicht mal im Ansatz. Ich persönlich bezeichne es (Anno 2023!) gemeinhin als spielbare Raytracing-Beta-Techdemo. Eine Techdemo sollte aber besser aussehen. Wenn es ein Spiel werden soll, muss zumindest die Steuerung brauchbar sein. Ist sie in der Standardeinstellung weniger. Doppeltap zum Wegstecken einer Waffe! Stimmt das Timing nicht, wird die Waffe gewechselt. Wer hat sich das ausgedacht? Ist ja nicht so als hätten wir am PC keine Tasten, oder? Wenn du mehr als 3 Waffen eine Kampf-Cyberware, deine Fäuste und 2 Utilities hast... hast du Pech? Oh Gott... Fahrzeuge... Ich darf nicht mal dran denken. Wir schreiben das Jahr 2077, in den Konzernkriegen ist den meisten Kfz-Herstellern das Prinzip des ASR verloren gegangen. So fühlt es sich zumindest an. Entweder Vollgas oder Motorbremse. Brennender Gummi und ausbrechende Fahrzeuge. Die fühlen sich nebenbei überwiegend an als wögen sie 12 Tonnen, also was die Lenkung angeht. Rennmissionen sind übrigens keine. Bleiben wir bei unpräziser Steuerung: Die fühlt sich beim Laufen oder Springen gerne mal an wie auf Glatteis. Das Gunplay ist ganz nett, Waffen gibts auch ein paar. Wer denkt man könnte die Outfits die man in den Straßen sieht irgendwo kriegen: Nö? Dass Cyberware an Attribute geknüpft ist ist... fragwürdig. Was in dem Zusammenhang besonders nervt: Höchstlevel 50 Neuzuweisung nicht möglich. Ich persönlich hab keine Lust vorab einen Build zu planen oder Zeit 100e Stunden Lets Plays zu schauen! Das Spiel produziert gefühlt auch am laufenden Band offene Enden, oder schränkt die Handlungen ein. Offen ist anders und das mit dem Erwachsen,... na ja. Und Silverhand? Der nervt mich einfach nur.
