Ich habe aus dieser Sammlung nur Ultima 1 gespielt, so richtig Spaß hatte ich aber nicht damit. Dennoch ist dies der Beginn einer der innovativsten und bedeutendsten Spieleserien aller Zeiten. Die Spiele an sich sind kaum empfehlenswert, wer aber die Geschichte des Rollenspiels begreifen will, kommt an ihnen nicht vorbei. Teil 1 ist eines der Spiele, die das Rollenspiel, wie wir es heute kennen, definiert haben und eine Vielzahl weiterer Rollenspielreihen inspiriert hat. Die Unterteilung der Welt in Oberwelt, Städte und Dungeons, die Ultima eingeführt hat, war prägend für das japanische Rollenspiel, und im Gegensatz zur kampflastigen Wizardry-Reihe wird hier ein größerer Fokus auf die Erkundung einer offenen Spielwelt und die Erzählung der Handlung gelegt, auch wenn beides aus heutiger Sicht primitiv wirkt, ist Ultima wohl der Urgroßvater der heutigen Open-World-Rollenspiele. Ultima 2 bietet mehr vom Gleichen und gilt als schwarzes Schaf der Reihe. Ich habe es deshalb auch nicht gespielt. Ultima 3 soll deutlich besser und innovativer sein und gilt als einer der Meilensteine der Reihe, ich habe es allerdings noch nicht gespielt. Wer einen Einstieg in die Serie sucht, dem rate ich zum kostenlos erhältlichen Ultima 4, das die Reihe und das gesamte Rollenspiel Genre auf ein neues Level hievt. Für Interessierte wäre eventuell Ultima 3 nicht verkehrt. Wer ein Faible für alte Rollenspielklassiker hat und notfalls auch ohne Spielspaß auskommt, der darf sich ruhig an die ersten beiden Teile heranwagen. Persönlich habe ich es nicht bereut, Ultima 1 gespielt zu haben, allerdings nicht, wegen des Spiels an sich, sondern um zu verstehen, wie es spätere Titel beeinflusst hat.
