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Erstmal vorweg, das Spiel sieht toll aus. Es gibt sogar Jahreszeiten mit Fruehling, Sommer, Herbst und Winter.

Was ich so weit herausfand.

Es ist eigentlich egal ob du eine Stadt besitzt oder nicht, die Haupteinnahmen machst du mit den Haendlern. Eigene Staedte kannst du natuerlich noch weiter ausbauen und es ist auch sinnvoll zusaetzliche Staedte nahe wichtiger Rohstoffe zu bauen, die du dann spaeter veredeln oder direkt handeln kannst. Auch kannst du nur in eigenen Staedten Arbeiter, Haendler, Truppen und Siedler rekrutieren.

Wichtig: Eine Stadt alleine kann nur bis zu fuenf Waren produzieren.

Dabei erinnert das Spiel mehr an Anno. Du oder die KI produziert etwas in einer Stadt und das wird eventuell in einer anderen gebraucht, also Handelsvertrag mit den Staedten, Haendler angeheuert und Route erstellt.

Wichtig: Pro eigene Stadt kannst du einen zusaetzlichen Haendler anheuern!

Die Kampagne leitet dich wunderbar durch alle moeglichen Szenarien und bringt dir alles bei. Dabei hat sie eine schoene Geschichte mit Attentat auf den Kaiser, einer Kaiserin, Intrigen am Hofe und Widersacher. Die ich noch nicht durch habe aber dran bin :)

Die Regeln und Ereignisse sind knallhart und haben so einige Stolperfallen, musste ich feststellen.

Als Beispiel:
Ich hatte ein schoen funktionierendes Haendlernetzwerk zwischen Guetersloh, Trier und Worms als ploetzlich Wegelagerer auftauchten auf einer Strecke. Die haben meinen Haendlern ALLES abgenommen und damit meine Einnahmen zunichte gemacht.
Es lohnt sich etwas Geld auf der hohen Kante zu lassen, denn du kannst ins Minus gehen aber dann nichts mehr kaufen.
Truppen ausbilden ging nicht, keine Kohle!
Also habe ich die Haendlerrouten immer umgelegt, um die Wegelagerer herum. Die ziehen dann bald ab, tauchen aber an anderer Stelle schnell wieder auf und du musst die Routen wieder umlegen.
So hatte ich dann etwas Plus gemacht um 100 Mann Landswehr auszubilden.
Jetzt kommts!!!!!
Da die Staedte auch die Armee mit Nahrung versorgen und die Jungs auch bezahlt werden moechten, war die Moral der Truppe im Keller. Nahrung kam nicht genug an in den Staedten um sich selbst und die Truppen zu versorgen, zusaetzlich Nahrungsproduktion in jedem Ort zur Selbstversorgung (da Handel zum erliegen gekommen war), zu muehsam.
Wenn die Moral der Truppe auf 0 ist, weigern sie sich irgendetwas zu tun und sind praktisch nur weitere Kosten in der Stadt.

Mitlerweile waren zwei Trupps Wegelagerer auf meinen Handelsrouten unterwegs und selbst wenn ich genug Geld habe die Truppen werden nicht maschieren, weil die Nahrung zu knapp ist ohne Handel. Das ist wie ein Schachmatt.
Und das war wo ich gerade erstmal drei Staedte hatte und genau die Hauptrouten dazwischen besetzt. Also nichts mit Truppen woanders holen...

Was ich daraus gelernt habe:
Immer etwas auf der hohen Kante lassen und frueh im Spiel genug Truppen bauen, um Wegelagerer oder wilde Tiere zu bekaempfen.

Zu der Kampagne nochmal, das hatte mich positiv ueberrascht. Es ist praktisch ein Endlosspiel mit Videosequenzen und Auftraegen, dazwischen aber voellig frei und keine Abfolge von Szenarien wie in vielen anderen Spielen.

Bei Anno ist es so in der Kampagne:
Autrag ist 100 Siedler zu bauen. Also legst du los, plazierst deine Fischerhuette, baust ein paar Hauser, legst Strassenanbindungen usw.
Dann kommt ein Video und der naechste Auftrag.
Jetzt bekommst du aber eine komplett neue Karte als Szenario, wo die Fischerhuette am A. der Welt ist, die Haeuser nicht ordentlich angeordnet usw.

Bei Grand Ages Medieval spielst du immer auf der einen Karte und wo immer du eine Stadt gruendest, Handelsrouten legst, Vertraege machst, ob Teil deines Auftrages oder auch nicht, die bleiben so nach der Videosequenz.

Das Spielprinzip ist eher wie MOO3 im Vergleich zu MOO1/2. MakroManagement mit optionalem Mikromanagement gegenueber reinem Mikromanagement. Oder wie bei Galactic Civilisations 3, du kannst entweder jeden Planeten einzeln verwalten oder generelle Anordnungen geben.
Bei den Handelsrouten hast du verschiedene Moeglichkeiten Einfluss zu nehmen. Du kannst eine Stadt favorisieren auf der Strecke, Standard ist "Ausgleich" so das jede Stadt genug von allem etwas hat, dann gibt es "Produktion", wo wohl versucht wird Rohstoffe eher zu transportieren als Endprodukte oder nach Erforschung kannst du jeden Ein- und Verkauf manuell festlegen.
Du kannst auch direkt mit anderen Staedten handeln im Diplomatiefenster, es muss allerdings immer mindestens eine Einheit im Radius des Anderen sein.

Du kannst so weit reinzoomen, dass du die sich gerade im Bau befindende Obstplanage oder Kaserne siehst aber die meiste Zeit verbringt man wohl eher ziemlich weit rausgezoomt und beobachtet die Handelswege oder plant neue Verbindungen/Staedte.

Also was etwas bloed ist, es gehen keine Umschlagplaetze. Zumindest automatisch begreift die KI nicht Waren von A nach B zu bringen, damit der naechste Haendler sie von B nach C bringen kann.
Das ist besonders schwierig, wenn du Zulieferer Staedte bauen willst.
Sagen wir ATown soll Kohle abbauen und BTown Metalle damit CTown sie in Werkzeug schmiedet. Dann musst du erstmal versuchen Holz und Steine nach A- und BTown zu schaffen, um die Bergwerke zu bauen. Es wird nicht automatisch von sagen wir DTown nach CTown Holz geschafft und dann weiter nach A- und BTown.

Um Banditen, Wegelagerer und Tiere zu toeten, schickst du einfach deine Truppe hin und wartest bis sie auf sagen wir 30% runter sind, dann fliehen und aufstocken lassen, wenn sie wieder auf 100% sind, wieder hin usw.
Post edited March 09, 2016 by disi