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Pyri: Es ist daran weder etwas "selbstverständlich", noch werden dazu irgendwelche Daten "zwingend benötigt". Und das sage ich nicht nur als Österreicher, sondern auch als deutschsprachiger Mensch der hier leider auch von dem an Deutsche adressierten Marketing betroffen ist (das manches diesbezüglich gerne verschweigt). Vielmehr halte ich es für absolut unverantwortlich Datenschutz für Jugendschutz zu opfern, sowie für moralisch verwerflich - "Jugendschutz" als Industrie, wie bei den in Deutschland mittlerweile üblichen "Jugendschutzprogrammen" sowieso. Von der damit verbundenen Ideologie ganz zu schweigen: auch als in dieser Sache promovierter Historiker lehne ich jeden deutschen Rechtskolonialismus aus politischen Gründen strikt ab.
Die zwingend notwendigen Daten wären in diesem Fall nun mal ein Altersnachweis, wenn sei die Spiele innerhalb der der BRD verkaufen wollen. Das betrifft jetzt nun DEINEN Datenschutz garnicht und wenn wir meinen das wir bereit sind die Daten an GoG zu geben, ist das auch die Sache derer die das machen wollen. Müßte ja keiner machen. Und ich lehne auch soviel ab was in Österreich passiert muss ich halt auch mit leben , betrifft mich ja auch nur Sekundär.
Genauso betreffen dich deutsche Bestimmungen nicht.
Post edited January 19, 2017 by Gleacer
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Pyri: Es ist daran weder etwas "selbstverständlich", noch werden dazu irgendwelche Daten "zwingend benötigt". Und das sage ich nicht nur als Österreicher, sondern auch als deutschsprachiger Mensch der hier leider auch von dem an Deutsche adressierten Marketing betroffen ist (das manches diesbezüglich gerne verschweigt). Vielmehr halte ich es für absolut unverantwortlich Datenschutz für Jugendschutz zu opfern, sowie für moralisch verwerflich - "Jugendschutz" als Industrie, wie bei den in Deutschland mittlerweile üblichen "Jugendschutzprogrammen" sowieso. Von der damit verbundenen Ideologie ganz zu schweigen: auch als in dieser Sache promovierter Historiker lehne ich jeden deutschen Rechtskolonialismus aus politischen Gründen strikt ab.
Prinzipiell bin ich da ganz bei dir. Es geht bei "zwingend benötigt" letztendlich um die Daten, die der Staat (theoretisch) vorschreibt. GOG ist ja der Meinung, dass das Deutsche Gesetz auch für sie als Auslandsfirma gilt. Und in dieser Hinsicht sollten sie dann aber auch bitte das Maximum rausholen. GOG kann dann leider auch nicht am Jugendschutz rütteln. Erst recht nicht mehr seitdem sie selbst bei der USK sind.

Wie Gleacer bereits erwähnte gibt es auch in Österreich einige Dinge, die uns Deutsche ziemlich auf den Senkel gehen. Die Autobahnmautabzocke bei Bregenz und Salzburg beispielsweise. Aber selbst rumheulen wenn wir eine Maut einführen wollen...
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Gleacer: Die zwingend notwendigen Daten wären in diesem Fall nun mal ein Altersnachweis, wenn sei die Spiele innerhalb der der BRD verkaufen wollen. Das betrifft jetzt nun DEINEN Datenschutz garnicht und wenn wir meinen das wir bereit sind die Daten an GoG zu geben, ist das auch die Sache derer die das machen wollen. Müßte ja keiner machen. Und ich lehne auch soviel ab was in Österreich passiert muss ich halt auch mit leben , betrifft mich ja auch nur Sekundär.
Genauso betreffen dich deutsche Bestimmungen nicht.
Mit nicht notwendig meinte ich keine einzelnen Dokumente, die mir ohne deutsche Ausweispflicht etwa nicht einmal bekannt sein mögen, sondern die gesamte Vorgangsweise der sich über die Idee "geschlossener Benutzergruppen" vorgestellten Datenherausgabe: der deutsche Jugendschutz wird hier nachweislich erst umgesetzt seitdem ein deutschsprachiges Marketing existiert, News-Meldungen auch in deutscher Sprache erscheinen etc. Und wenn sich etwa Titel wie "Commandos" im Angebot befinden, werde ich deshalb in meiner Muttersprache darüber nicht informiert werden - GOG.com wäre eigentlich nicht Deutschland, aber es ist über diese Form von Marketing zumindest in deutscher Sprache zu Deutschland geworden. Welcher Herkunft GOG.com ist - ob polnisch, zypriotisch oder australisch - ist dabei völlig irrelevant, sondern welchen Geschäftsbereich sie lokal abdecken und damit auch rechtlich unterstützen, wo sie Werbung machen dürfen wollen, Server betreiben usw.
Und das ist der Unterschied, sowie der einzige Grund weshalb ich von Rechtskolonialismus sprach: dorthin wo mir die Gesetze nicht passen gehe ich einfach nicht (mehr) hin, hier kamen die Gesetze allerdings zu mir. Wenigstens in meiner Sprache, und das nenne ich auch die Okkupation eines vormals freieren (fremdsprachigen) Orts, das heißt mit der deutschen Sprache wird die Umsetzung deutscher Gesetze verbunden - obwohl diese auch andere Menschen in anderen Ländern in der einen oder anderen Form sprechen. Wie hier in Österreich. Und das macht mich sogar weniger als Österreicher, sondern als Europäer betroffen: Deutschland hält weiterhin an seinem Videospiel-Sonderweg im Herzen Europas fest. Sogar Großbritannien hat die Selbstregulierung der PEGI, mit einem bislang eher zu vernachlässigenden Vorbehalt, übernommen, wobei selbst nach dem Brexit jetzt nicht einmal anzunehmen ist, dass sich daran etwas ändern wird - wenn auch Staaten wie Norwegen, die Schweiz oder Israel PEGI ihrerseits adaptiert haben - die USK-Kennzeichen bleiben zusammen mit der Indizierungspraxis und den deutschen Strafrechtsnormen der bestimmende Unterschied.
Da GOG stark kuratiert wird ist zudem anzunehmen, dass von Veröffentlichungen die in Deutschland mit der Freigabe Probleme bekommen könnten in Zukunft eher Abstand genommen werden wird. Ähnlich wie sich die Videospielindustrie allgemein an der nordamerikanischen ESRB und deren Vorgaben orientiert, vor allem im AAA-Bereich und auf Konsolen: der deutsche Markt ist mittlerweile zweifellos der wichtigste in Europa, sowie PC-Spiele gerade dort weiterhin dominant. Die deutschen Gesetze werden zunehmend die europäischen Inhalte diktieren - genauso wie im Westen kommerziell eher erst gar nichts produziert werden wird was nicht den Vorgaben der ESRB entspricht. Nur manche Nischenmärkte mögen davon nicht (oder weniger) betroffen sein - die teils umfangreichen, euphemistisch "Anpassungen" für Veröffentlichungen japanischer Spiele im Westen sprechen bereits eine deutliche Sprache. Sicher kann ich die verwendete Sprache hier wieder umstellen, das deutsch(sprachig)e Forum meiden und so tun als wäre nichts geschehen, auch behaupten mich mit meiner österreichischen IP betrifft es dann ja nicht, aber das wäre weder ehrlich noch vernünftig - ganz zu schweigen davon dass dieser Akt politisch auf eine sprachliche Selbstverleugnung hinauslaufen würde.
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Pyri: ...
Da ich das auf die Schnelle nicht überprüfen kann: Nehmen wir an, dass Wolfenstein 2009 hier erscheinen würde. Es würde sicher eine IP-Sperre bekommen. Würdest du nach aktuellem Stand eine deutschsprachige News darüber bekommen? Dass es wohl keinen Thread im Forum geben würde ist klar. Aber die News bzw. die unzensierte Übersichtsseite könnte GOG ja problemlos mit einer IP -Sperre versehen und dir somit freien Zugang zu den Informationen gewähren. Hier würde mich interessieren, ob das der Fall ist. Wenn nicht (wovon ich leider stark ausgehe), dann ist das einfach nur ein Unding und typisch GOG.
gut die Spiele raus zu bekommen die es irgendwo nicht gibt ist ja nun easy

http://www.an-ovel.com/pages/magog.php

da kannste dann anklicken , nach Preis, Wo gesperrt etc und dann hast du es
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@classic-gamer
Das deutsche Team wird so eine News für Österreich und die deutschsprachige Schweiz zumindest nicht übersetzen. Als beispielhaft für diese Marketing-Politik kann auch der deutschsprachige PlayStation-Blog dienen, den kann ich leicht meiden - ich lese nur den (englischsprachigen) europäischen.
Der informiert mich schließlich auch über mein Land. Hier bei GOG.com kommt jedoch noch hinzu, dass die deutschsprachigen News auf der Startseite der Verkaufsplattform, oder den Galaxy-Client, integriert sind. Der digitale Handel geht demnach von dieser Information in dieser Sprache hier aus - da bleibt mir nur mehr ein eigener Sprachwechsel über meine Kontoeinstellungen übrig, will ich sicherstellen dass ich hier weiterhin umfassend über Veröffentlichungen informiert werde.

Wahrscheinlicher ist aber, dass ein Titel wie "Wolfenstein" (2009) nie mehr veröffentlicht werden wird. Der Titel ist ja auch von Steam und Co. verschwunden - offiziell aufgrund des Lizenzwechsels von Activision zu Zenimax. Warum hat sich Zenimax/Bethesda jedoch um keinen Re-Release bemüht?
Man muss kein Verschwörungstheoretiker sein um sich zu denken, dass auch die Probleme welche das Spiel in Deutschland hatte (mit einer "fehlerhaften" deutschen Version und dem auf der Toilette mutmaßlich vergessenen Hakenkreuz, siehe meine Dissertation): in einer globalisierten Welt werden gerade von großen Konzernen nur mehr jene Titel vornehmlich veröffentlicht werden, die auf möglichst vielen Märkten keine Probleme bekommen können.
Dazu bietet sich ein (weiterer) Blick nach Asien an: am PlayStation-Marktplatz von Hong Kong erscheinen gefühlt, aber wohl auch empirisch belegbar, immer weniger japanische Titel zeitgleich zu ihrem Japan-Start. Dafür werden immer mehr chinesische Fassungen (Portierungen) angeboten - die medialen Freiheiten blieben dort politisch (vorerst) zwar erhalten, aber die Nähe zum Rest von China ist dort wirtschaftlich mittlerweile trotzdem deutlich spürbar. Wobei das Image mit dem Sony und Microsoft ihre Konsolen in China etablieren wollen nur eine Ergänzung für diese Entwicklung darstellt: der Vergleich mag empören und für maßlos und/oder überzogen gehalten werden, aber Einrichtungen wie die ESRB oder die USK helfen da tatkräftig mit - denn alle arbeiten an einer tendenziellen Normierung von Werten. In "unserem" Westen - wie im fernen Osten: eine Normierung die auch ästhetische Auswirkungen hat, siehe etwa "Overwatch" von Blizzard.