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Da das Thema aufgekommen ist, im anderen Thread. Und ich finde sowas ist immer einen eigenen Thread wert.
Kurzes Vorwort, von mir.

Streng genommen ist Fantasy ein sehr dehnbarer, nicht genau definierter Begriff.
Genauer gesagt, ist die Fantasy ein Mischgenre. Und bedeutet nicht automatisch "Mittelalter".
Viel mehr geht es um das Vorhandensein von "fantastischen Elementen".
Und gerade Science Fiction enthält oftmals so viele, fantastische Elemente, dass auch ein Mass Effect in diese Liste passen würde. (Wenn es denn jemand mag)

Ich hoffe hier wird fleißig geposted. Denn ich bin ebenso neugierig auf eure Top 10.
Eigentlich habe ich sogar eine persönliche Top 30. ^^
Aber aus Lust und Zeitgründen, beschränken wir uns bitte auf unsere Top 10.

Letzte Info, bevor es los geht.
Ich spiele (normalerweise) grundsätzlich auf Schwierigkeitsstufe Normal.
Ja, ich kann die meisten mir bekannten RPGs auch auf höheren Schwierigkeitsgraden durchspielen.
Habe aber meist einfach kein Interesse daran. Da ich ein gutes RPG wie guten Wein genieße.

Außerdem bevorzuge ich "Party RPGs". Weshalb meine Top 10 stark von ihnen geprägt ist.
(Als Hauptcharaktere meist Magierklassen oder Assassinen.)

Wichtig sind mir auch Charakterklassen. Und ich mag keine klassenlosen Charaktersysteme.

So, genug geschwärzt.

Meine Top 10 Fantasy RPGs.

Platz 10: Baldurs Gate 2 - Shadows of Amn.

Der Hauptplot hat mich persönlich nie von den Socken gehauen, um ehrlich zu sein.
Aber ist immer noch interessanter als die typischen "Held rettet Welt" Geschichten. Die es leider immer noch viel zu oft in der Fantasy gibt. Und wie bei D&D typisch, beschränken die Kämpfe sich irgendwann darauf, die Schutzschichten und Zauber der dicken Gegner zu durchbrechen. Um sie umhauen zu können.
Reine Kämpferklassen sind leider sehr langweilig implementiert worden, in den Infinity Engine Spielen.

Dafür bietet das Spiel viele, interessante Begleiter und Dialoge mit ihnen.
Viele der Nebenquests sind sehr spannend und toll inszeniert. Erzählen richtige, eigene Geschichten.
Ich sag nur Kult der Augenlosen, Häuter vom Brückenviertel und die Hexe von den Umar Hügeln.
Letztes ist sogar eine Anspielung, an die Populärkultur und den Film Blair Witch Project.
Was rein das Niveau der Nebenaufgaben anbelangt, wäre BG2 wahrscheinlich Platz 1.
Weil so schön hat die seitdem kein RPG mehr umgesetzt.

Platz 9: Baldurs Gate 1

Ja, BG1 finde ich persönlich einen Tick besser, als BG2.
Einmal gefällt mir der Hauptplot deutlich besser. Denn hier spielt das Bhaalspawn Thema noch kaum eine Rolle.
Es geht viel mehr darum, die Verschwörung um die Eisenknappheit aufzudecken.
Außerdem macht D&D im niedrigen Stufenbereich am meisten Spaß. ^^
Nebenquests sind größtenteils ebenfalls auf gutem Niveau, mit dabei. Wie etwa der Spuk um die Ulcaster Schule.
Auch wenn da Teil 2 deutlich mehr gute Quests auffährt.

Großes Manko. Die Begleiter haben nahezu keine Banter... Und man erfährt wenig bis nichts über sie.
Die neuen Begleiter der EE sind da deutlich besser ausgearbeitet.

Platz 8: Shadowrun Dragonfall - Directors Cut

Fantasy + Cyberpunk ist mal etwas anderes, erfrischendes. Im Vergleich zu klassischen Fantasy Welten.
Ich habe Dragonfall gewählt, weil mir von den Shadowrun Teilen die Story am besten gefällt.
Und ich die Begleiter am interessantesten fand.

Die Kämpfe sind taktisch gesehen nicht wirklich anspruchsvoll. Und die KI agiert auf jedem Schwierigkeitsgrad ... bescheiden dumm.

Auch die rollenspieltechnischen Möglichkeiten bleiben deutlich hinter dem zurück, was schon deutlich ältere Titel geboten haben. Es gibt überhaupt sehr wenige Objekte zum interagieren.

Platz 7: Neverwinter Nights

Ich weiß gar nicht warum viele die Hauptstory immer als so schlecht bezeichnen.
Wahrscheinlich ist vielen einfach zu unepisch.
Wobei ich sie deutlich spannender finde als "Kind eines toten Gottes....reist lustig durch die Gegend und erlebt epische Abenteuer".

Viele Fehler aus den Infinity Engine D&D Games wurden behoben. Etwa dass manche Werte, für manche Klassen gar keine Rolle spiele. Kämpferklassen spielen sich deutlich spannender, als bei BG2 oder 1.
Charakterwerte können alternative Lösungswege für Quest beeinflussen. Richtiges Item Crafting.

Größtes Manko, in der originalen Hauptkampagne gibt es nur jeweils einen Söldner, zeitgleich als Begleitung.
Und....die Grafik ist extrem schlecht gealtert. Teilweise echt Augenkrebs verursachend.

Platz 6: Star Wars - Knights of the Old Republic

Perfekte Star Wars Atmosphäre. Die Kämpfe sind deutlich weniger knackig, wie etwa bei BG2. Oder selbst NWN.
Aber es gibt Droiden und Wookies, als Begleiter. Und all die coolen Machtfähigkeiten, die man aus den Filmen kennt.

Mankos.
Das Levelcap ist viel zu früh erreicht, selbst wenn man nicht alle Aufgaben erledigt.
Nebenquests sind interessant, manche erzählen nette Geschichten. Viele sind aber schlichte Sammelaufgaben.
Oder bestehen darin, eine kurze Videosequenz zu triggern. Um dann auf einen ganz anderen Planeten zu reisen, um Bösewicht XYZ fertig zu machen.

Der Antagonist ist ein Klischee Darth Vader Verschnitt, aus einem B-Movie.
Und der angeblich große Plottwist, der so überraschend sein soll, beim ersten Durchgang.
Ist total vorhersehbar, spätestens ab dem Jedi-Rat und seiner Geheimnistuerei auf Dantooine.
Spätestens auf Kashyyk, bei der Begegnung mit dem Hologramm der Sternenkarte, könnte das große Geheimnis dann aber jeder erraten haben. Wenn man nicht gerade spielt, und dabei stark alkoholisiert ist.

Platz 5: Star Wars - Knights of the Old Republic 2.

Mankos.
Bis heute ein bisschen von Bugs geplagt.
Wirkt gegen Ende etwas gehetzt und unfertig, an manchen Stellen.

Die Story ist deutlich komplexer und düsterer, erwachsener als in Teil 1.
Auf philosophische Weise wird hier die Religion, die Unantastbarkeit der Jedi dekonstruiert.
Und die Macht an sich hinterfragt.

Die Antagonistin ist großartig geschrieben.
Auch viele der Gefährten wirken hier tiefgründiger, als noch in Teil 1.
Crafting wurde auch verbessert und es ist nun deutlich interessanter und komplexer, einen Charakter zu spielen, der vorrangig nicht aufs Kämpfen ausgelegt ist.

Platz 4: Planescape:Torment

Vielleicht eine der besten, wenn nicht die beste Story. Die jemals in einem RPG erzählt worden ist.

Es muss viel gelesen werden, was wahrscheinlich Gamer der Generation Highend Grafik, alle zwei Minuten Videosequenzen abschrecken wird.

Ansonsten hätte ich nur zu bemängeln. Dass man einen vorgegebenen HC spielen muss. Andererseits würde die Story sonst nicht funktionieren.

Platz 3: Neverwinter Nights 2 (Mask of the Betrayer)

Viele scheinen NWN2 nicht zu mögen.
Okay, die Story der Hauptkampagne ist ziemlich 0815 Fantasy.
Dafür ist sie aber dennoch schön inszeniert, und es gibt auch ein paar rollenspieltechnische Highlights. Wie die Gerichtsverhandlung.
Richtig gut ist aber die Geschichte des Addons "Mask of the Betrayer".

Crafting technisch gibt es einiges zu handwerkeln.
Die Begleiter kann man mögen, oder nicht. Ich mag sie.

Für mich ist nwn2 bis dato die beste Umsetzung von D&D Regeln, in einem Computer RPG.

Platz 2: Pillars of Eternity 1

Tolles, klassisches Fantasy RPG von Obsidian.
Ich die Story, den Stil wie sie erzählt wird. Die meisten Begleiterchraktere.
Das Kampfsystem mag ich auch. Und die Möglichkeiten mit der eigenen Umgebung zu interagieren.

Zugegeben, die Story ist weniger leicht verdaulich, wie die eines BG2. Und eher auf dem philosophischen Niveau eines Planescape. Was, wie ich glaube, der wahre Grund ist weshalb viele BG Veteranen es nicht mögen.
Diese hatten eben typische, epische Baldurs Gate 2 Fantasy erwartet. Mit einem klaren Gut vs Böse.

Platz 1: Dragon Age: Origins

Die Nebenquests sind deutlich schwächer designt, als bei BG2 oder auch anderen, früheren Bioware Games wie Kotor.
Teilweise sind es sogar nur generische Sammelquests, und davon viel zu viele.
Selbst die Gefährtenquests bestehen nur aus "besorge Gegenstand ....Buch, Schwert etc".

Dafür gibt es verschiedene Anfangsgeschichten, je nach Klasse und Volk des eigenen Charakters.
Die auch später immer mal wieder kleinere Auswirkungen haben. Und sei es nur wenn man einem vertrauten Gesicht wiederbegegnet.

Tolle Interaktionsmöglichkeiten, mit interessanten Gefährten. Die gut geschrieben sind und mit denen man sogar Beziehungen eingehen kann.

Der Mabari Hund. ^^

Es gibt viele, interessante Entscheidungsmöglichkeiten.
Hat man endlich mal keine Lust, das xte bettelnde Dorf vor Untoten zu retten. DA:O macht es möglich.

Sehr düstere, atmosphärische Subplots. Wie etwa das unheimliche Dorf, um den Andraste Kult.

Der eigentliche Plot ist geprägt von Politik und Verrat. Und Loghain der wahre Antagonist.
Während die Dunkle Brut die finale Bedrohung ist.

Ich liebe es einfach. <3
high rated
Du kennst ja meine Meinung zum größten Teil bereits =)

Platz 1. DA:O und The Witcher 1 (ja ich weiß Action RPG, aber dennoch)
Platz 2. KOTOR 2
Platz 3. KOTOR1
Platz 4. DOS
Platz 5. Divine Divinity
Platz 6. POE
Platz 7. Drakensang
Platz 8. imo auch sehr unterschätzt Jade Empire
Platz 9. Witcher 2 und 3 (ja auch hier ARPG)
Platz 10. Hier bitte etwas wie BG oder Planscape einsetzen :-D

Generell ist das für mich aber keine feste Liste. Die Spiele rutschen immer mal auf oder ab. Obwohl Platz 1-3 recht fest sind.
Ich führe hier vielleicht später mal noch meine Meinung zu den einzelnen spielen aus =)

Gruß
dein E.

So ich editiere hier mal noch ein bisschen:
Zu KOTOR 2
Wie gesagt, nicht die Macht ist das Problem, sondern der Umgang damit. Es muss als Ganzes verstanden werden.
(Aber sag das mal Kreia *mit den Augen roll*)
Für mich die beste Antagonistin, die es je in einem RPG gab.
Die Atmosphäre ist auch das, was es für mich klar besser macht als den ersten. Sehr mystisch, bedrohlich und verheißungsvoll. Über die Bugs kann ich gut hinwegsehen.

Zu DAO
Bei dem Mabari muss ich dir zustimmen.Tolles "Feature" des Spiels. Ich mag diesen Hund.
Auch bei Loghain. Mochte den auch nicht.
Was mich immer angetrieben hat, war auch der Tod von Duncan.
Was ich ein bisschen Schade finde, ist dass man bei Awakening keine Romanzen hatte. Velanna <3
Auch fand ich es Schade, dass man die Entwicklung der Dunklen Brut nur angedeutet hat.
Und Morrigan <3
=D

Edit2:
Auch unterschätzt wird zum Beispiel Dragon's Dogma. Ist jetzt auch kein klassisches Rollenspiel. Aber ich finde durchaus das Pawn-System interessant. Auch das Gameplay im allgemeinen.

Ich spiele auch meist auf normal. Außer bei Witcher. Da nehme ich immer den höchsten Schwierigkeitsgrad, sonst is mir das zu langweilig.

Lese ich da im Übrigen heraus, dass du kein Fan von Mass Effect bist? Ich fand den zweiten nicht schlecht. Auch die Charaktere waren nicht so schlecht. Aber der Rest.....
Post edited July 07, 2020 by TheHexer_pcg
high rated
1. Star Wars: Knights of the Old Republic 2
2. Game of Thrones (Rollenspiel von Cyanide Studio, 2012. Nicht das Telltale-Adventure!!!)
3. Neverwinter Nights

4. Dragon Age 2

Ja, wirklich ernst gemeint. Mir sind die recycelten Orte durchaus negativ aufgefallen, aber das trübt für mich den Spielspaß nicht. Dass das Kampfsystem direkter auf Befehle reagiert, finde ich eine gute Neuerung; mich persönlich hat auch das Wegfallen der taktischen Iso-Perspektive im Kampf nicht gestört - es gab keinen Augenblick, in dem ich mir nicht mit der vorhandenen Möglichkeit der Kamerarotation und Zoomfunktion genügend Überblick verschaffen konnte. Und ja, die von der Decke/ dem Himmel fallenden Gegnerhorden können der Immersion schaden.
Dafür hat man aber eine wirklich einzigartige Story an einem toll gestalteten, interessanten Ort, mit Quests, die (zumindest mir) ewig im Gedächtnis bleiben werden.

5. Temple of Elemental Evil

6. Dark Souls 2
Da scheiden sich ja die Geister - ist das noch ein Rollenspiel? Für mich tatsächlich eher weniger. V.a. wenn man die Souls-Spiele auf SL1 durchgespielt hat, weiß man, es handelt sich im Kern um Actionspiele. Ja, man hat die Möglichkeit, ein Actionspiel mit Rollenspielelementen daraus zu machen, deswegen lassen es die meisten wohl auch als (Action-)Rollenspiel durchgehen und deswegen landet es auch auf meiner Liste.

7. Drakensang
8. Baldur's Gate 2
9. Wizardry 8

10. Bard's Tale 4

Das Spiel ist für mich pure Hassliebe, mit den mMn. beknackten Rätselpassagen und einigen wirklich nervigen Kämpfen. Trotzdem habe ich mich in die Welt verliebt und die Story fand ich auch sehr gelungen. Wenn ich ehrlich bin, gäbe es sicher genug andere Spiele, die diesen Platz eher verdient hätten, aber ich habe mich trotzdem für BT4 entschieden. Denn das, was mir daran gefallen hat, hat mir extrem gut gefallen.

Was ansonsten noch ganz oben in der Liste wäre, ist Disco Elysium, das aber beim besten Willen nicht zu Fantasy gezählt werden kann. Eher eine Art magischer Realismus in einer fiktiven Stadt. Oder ist das ebenfalls Fantasy? Ich weiß es nicht.
Post edited July 07, 2020 by springtoiffel
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1. Planescape: Torment (wegen Setting, Geschichte und Atmosphäre, weil es mal wirklich spannend war, die Hintergründe zu erforschen und man nicht an jeder Ecke auf Altbekanntes gestoßen ist)

2. Neverwinter Nights (nicht wegen der offiziellen Kampagnen, sondern wegen der Vielseitigkeit des Gesamtpakets und der vielen Fan-Module, z.B. der Prophet-Serie, die ich von der Geschichte damals fast so außergewöhnlich gut wie Torment fand)

3. Baldur's Gate 2 (von den Infinity-Engine-Spielen dasjenige, das mir in der ausgewogenen Mischung aus Geschichte(n), Rollenspiel/Gefährten, Erkundung und Kampf am besten gefallen hat - Torment hatte eine interessantere Geschichte und auch gute Gefährten, aber die Kämpfe waren nicht so toll)

4. Vampire The Masquerade: Bloodlines (alternatives Setting, coole Atmosphäre, macht alle Mäkel mehr als wett)

5. Shadowrun: Dragonfall (endlich mal wieder ein anderes Setting im CRPG, gute taktische Kämpfe, und offener als Shadowrun Returns)

6. Mass Effect 1-3 (alle drei Teile haben so ihre eigenen Macken und Vorzüge, aber das Ganze ist ein unvergessliches Erlebnis gewesen)

7. Divinity: Original Sin 1&2 (nicht so sehr wegen der Geschichten, aber Kämpfe und Charakterentwicklung machen echt Spaß)

8. Forgotten Realms Unlimited Adventures (wie 2., auch wegen der Community, dem Editor und den Fan-Modulen, weil ich das taktische D&D-Kampfsystem aus den Goldbox-Spielen mag, aber die Goldbox-Spiele selbst nicht so)

9. Nehrim, die Total-Conversion-Mod für Oblivion (das beste "Elder-Scrolls-Spiel", das ich kenne, und das einzige, das ich je durchgespielt habe. Mit dessen Gothic-Ansatz und den komplett manuell zusammengebauten Landschaften und Dungeons mit festem Loot und Secrets macht das Erkunden der offenen Welt einfach mehr Spaß. Ich hätte natürlich auch Gothic selbst mit in die Liste aufnehmen können, aber ich begehe mal das Sakrileg und nehme stattdessen das hier als Stellvertreter; Gothic fand ich auch sehr interessant, vor allem die atmosphärische Musik mit der aufregenden Gebietserkundung ist mir im Gedächtnis geblieben, aber ich hab es wohl auch etwas zu spät gespielt, nachdem es schon alle über den Klee gelobt hatten)

10. South Park: The Stick of Truth & The Fractured But Whole (weil sie den South-Park-Humor so genial ins Computerspiel übertragen haben wie noch kein anderer Titel zuvor und auch als JRPG ganz gut funktionieren, aber vor allem einfach super unterhaltsam sind - wenn man SP mag)

Trostpreise:

a) Albion (fand ich zumindest damals ziemlich cool, auch abwechslungsreich, weil es neben 3D-Dungeons und rundenbasierten taktischen Kämpfen auch noch 2D Zelda-Action-Puzzle-Einlagen hatte, und das Setting außergewöhnlicher war als beim durchschnittlichen Fantasy-RPG; eine anständige Position in den Top Ten kriegt es nur deshalb nicht, weil es mich auf die harte Tour gelehrt hat, extremst sparsam mit Ressourcen umzugehen. Am Ende fehlten mir ein paar Schuss Munition, um die letzten Bosskämpfe zu meistern und ich musste kurz vor Schluss aufgeben)

b) Jade Empire (ist zwar nur so ein halbes Rollenspiel und versammelt alle Bioware-Klischees in seinem Plot, hat dazu noch ein echt dämliches Gesinnungssystem, aber ich find das Setting so cool; es gibt einfach nicht genug Rollenspiele, die sich trauen, mal etwas anderes als die olle Tolkien-Abklatsch/D&D-Fantasy zu bieten, und ich mag die gemischten Elemente asiatischer Mythologie, auch wenn die Beschäftigung damit nicht sehr tief geht, es sieht auf jeden Fall toll aus und klingt auch sehr schön)

c) Es fehlen auch noch die Action-RPG-Klassiker, z.B. die Dungeon Crawler, mit denen ich aufgewachsen bin und die wohl meine ersten RPGs auf dem Computer waren, wie Dungeon Master und Eye of the Beholder (vor allem das zweite fand ich gut), oder später dann Lands of Lore: The Throne of Chaos, das meiner Meinung nach die Formel perfektioniert hat. Oder mein Lieblingsspiel unter den Diablo-Klonen, Nox (wo es z.T. für die einzelnen Klassen wirklich eigene Gebiete zu erkunden gab und die Action etwas mehr Einsatz erforderte als die Maustausten zu klicken, weil es zum Teil auch über die Tastatur gesteuert wurde)

Disco Elysium kenn ich noch nicht, hätte vielleicht auch Potenzial, es auf meine Liste zu schaffen. Und Dragon's Dogma hab ich jetzt ganz vergessen, aber es gibt halt auch viel zu viel Gutes für nur 10 Plätze ...
Post edited July 07, 2020 by Leroux
high rated
Also meine Liste wird sich sehr seltsam lesen, aber sei es drum

10. Vampire Masquerade Bloodline

schon der Fakt, das ich es nicht bis zum Ende gespielt habe und auch nicht
das Gespräch mit dem L.... geführt habe sorgt sicher für Verwunderung
Aber ich freue mich auf den 2. Teil und mochte am ersten das überschaubare Kampfsystem

9. Greedfall

ich liebe die Epoche und fand das Spiel wirklich gut trotz mancher Längen und Wege

8. The Witcher 1-3

wenn Ciri in Gefahr ist, dann trödele ich nicht, so sind mir viele Nebenquests bis heute
unbekannt, überhaupt habe ich das grafisch und erzählerisch beeindruckende Spiel nur etwa
1.5 mal gespielt weil ich es zu viel zu lang fand, die Charakterentwicklung mich auch nicht
abgeholt hat und die Entscheidungsfreiheit nur bedingt wahrgenommen habe. Aber ich freue mich
auf Cyberpunk.

7. Pillars of Eternity I und II

man habe ich mich durch den 1. Teil geqält und es ist dem 2. Teil zu verdanken, das es leider
Jade Empire nicht in die Liste geschafft hat.

6. Alpha Protocol

das ist von Obsidian, ich mußte mir das Spiel holen. Und trotz der Schwächen ist es ein meiner
Meinung besserer Klassiker als die Baldurs Gate Reihe. Die Zwischenszenen in BG3 finde ich super
für die Immersion, kann sein das dann der Murks mit Minsk und Boo mich wieder die Liste anpassen lässt

5. Banner Saga I-III

Banner Saga steht als RPG bei Metacritic, aber Ashe of God: Redemption nicht? Egal, ich will auch keine
Kopiediskussion lostreten. Schon Goethes Faust ist eine Kopie... Jeder Tod in meiner Gruppe tat weh.
Aber das ich Ashe erwähne liegt an der überschaubareren Spielzeit.

4. Tyranny

siehe Platz 6, ich fand Tyranny großartig: Graphik, Startbedingungen, alternative Wege, nicht zu überladenes
Skillsystem. Wie schade, daß mich - trotz der kleinen Mechanikerin - The Outer World nicht so abholen konnte.


3. Dragon Age I-III

In einem der ersten Rabattaktionen nach Erscheinen holte ich mir Inquisition und so begann mein Interesse für RPG
Inzwischen verstehe ich die Kritik, aber heh ich renne ohnehin durch die Spielwelt wie ein Geisteskranker
ohne links und recht zu schauen. DA 1 fand ich ( bisher ) oberflächlicher in den Gesprächen mit den Gefährten,
kaum ein freundliches Wort, dann will Morrigan an meine Wäsche. Dragon Age I nicht bis zum Ende gespielt.
Dragon Age II war totlangweilig.

2. Mass Effect I-III und MEA

Andromeda? Ja weil ich nach DAI natürlich auch ME probieren mußte aber mit Teil 3 angefangen habe und mir somit viel
fehlte aus den ersten Teilen. Später nachgeholt und es hat mich daher nicht mehr so fasziniert. Das ist aber mein Problem,
nicht das Problem der Reihe, Im Gegenteil, jeder Teil hatte bei mir seine eigenen Stärken. Ash oder Kai in Teil 1 / die letzte Mission
in Teil 2..., schade das tote Gefährten im 3. Teil wieder mitmachen. Nein, natürlich nicht aber Citadel war ohnehin der beste DLC
Andromeda? Eine neue Geschichte mit einen großartigen Kampfsystem, nur schade das es bei Erscheinen keine Corona-Verzögerung gab,
denn dann hätten sie mit 8 Monaten Verzögerung die schlimmen Fehler selbst gefunden und das Spiel nicht fallengelassen.

1. Pathfinder Kingmaker

einfach großartiges Spiel, zwar auch mit Startschwierigkeiten, aber inzwischen mein liebstes RPG.


Sonderpreise

Divinity Origin Sin 1 und 2

zwar den 1. Teil nicht fertig gespielt, aber den 2. finde ich wegen der vielen Wege super. Hat es nicht in die Liste geschafft
wegen dem zähen, langwierigen Kampfsystem. Aber auch die Geschichten mochte ich und die Interaktion mit den Gefährten.

Torment Tides of Numera

bizarre Story und Geschichten, aber wegen größtenteils unwichtigen Kampf denke ich gern zurück. Vor allem als am Ende kurz
vor meiner Niederlage eine junge Frau an meiner Seite erscheint, die ich irgendwo her kannte...
high rated
Mein Topspiel ist Albion. Hat zwar objektiv gesehen auch jede Menge Mängel (z. B. geringer Einfluss auf die Charaktergestaltung), aber das Setting und die Geschichte sind so charmant wie kaum ein anderes Spiel. Ich finde insgesamt auch die 3D-Dungeons ziemlich gelungen (wenngleich sicherlich nicht unproblematisch für Spieler mit körperlichen Einschränkungen...bei einem theoretischen Remake müsste es da behindertenfreundliche Einstellungen geben), da sind viele gute Ideen drin. Kampfsystem ist nicht perfekt, aber offen gesagt mit all den Zaubersprüchen und der Kontrolle über eine Gruppe immer noch abwechslungsreicher und spannender als das Geballere in den Fallout-Spielen. Exploration ist m.E. sehr gut, gibt ganze Menge versteckte Gegenstände, so dass man oft belohnt wird, wenn man die Dungeons gründlich erkundet oder zusätzliche Risiken eingeht.

An zweiter Stelle kommt für mich Age of decadence. Ein Spiel, das frustrieren kann, aber für mich wirklich faszinierend ist aufgrund seiner Vielseitigkeit, der verschiedenen Charaktere, die man spielen kann, und der vielfältigen Blickwinkel auf die Handlung. Das Setting ist mir persönlich einen Tick zu düster (und manches macht m. E. auch einfach keinen Sinn), aber der Grundansatz ist erfrischend...man kann in dem Spiel altruistisch sein und sogar einige Heldentaten begehen, aber anders als in den meisten Spielen ist das wirklich der härtere Weg, während egoistisches und hinterhältiges Verhalten oft belohnt wird (allerdings auch zuweilen auf erheiternde Weise nach hinten losgehen kann...Age of decadence hat einige der krassesten Epiloge, die ich in Spielen je gesehen habe). Das Kampfsystem ist fordernd und spannend. Negativ ist, dass das Spiel recht wenig content hat (besonders für manche Hintergründe wie merchant oder praetor) und man sich auch durchaus recht leicht in Sackgassen manövrieren kann durch falsche Skill-Auswahl (wird allerdings auch oft übertrieben von Kritikern des Spieles). Aber insgesamt sehr interessantes Spiel, das mich vom Colony ship rpg, das Irontower studios entwickelt, viel erwarten lässt.

An dritter Stelle würde ich Baldur's Gate 2 nennen, auch wenn ich das wahrscheinlich nie wieder spielen werde (habe es in den frühen 2000ern zu oft gespielt, bin dauerhaft übersättigt). Hat auch viele Mängel, Charaktergestaltung ist oberflächlich und in vielen Quests sind die Wahlmöglichkeiten zu begrenzt. Aber das Setting mit seiner Menge an vielfältigen und interessanten Quests und Charakteren sowie guter Umsetzung von exploration und itemization ist so in keinem anderen Spiel erreicht worden, das ich gespielt habe.

Auf Platz vier und fünf kommen für mich Planescape Torment (tolle Geschichte, mieses gameplay) und Icewind Dale (spaßiges Kampfspiel mit ziemlich guter Forgotten realms-Atmosphäre).

Auf Platz sechs und sieben würde ich mal Gothic 2 und Risen setzen. Kann nicht alles an diesen Spielen positiv bewerten (die Story ist jeweils beknackt, Kampf- und Skillsystem zuweilen frustrierend, und exploration wird m. E. nicht genug mit besonderen items belohnt), aber die relativ offene Welt ist klasse umgesetzt.

Danach wirds für mich schwierig. Vampire the masquerade: Bloodlines hat mir gefallen, aber irgendwie finde ich es auch überbewertet, die Story hat mich nicht begeistert und das gameplay ist nicht so brilliant. Fallout-Spiele finde ich auch überbewertet, richtig gut ist m. E. nur das allererste. Witcher 1 hat ein gutes Setting, aber das Kampfsystem ging mir auf den Geist. Die beiden Kotor-Spiele fand ich vom gameplay her unterdurchschnittlich, haben z. B. viel zu viele trash fights, kaum wirklich interessante oder fordernde Kämpfe (etwas was z. B. Age of decadence oder Baldur's Gate 2 sehr gut machen; oder Icewind Dale mit seinen Kämpfen gegen große Mobs, die trotzdem nicht nur repetitives Spamming der ewig gleichen Fähigkeiten sind). Kotor 1 war mir auch zu schmalzig, wenngleich es das Feeling der Star wars-Filme perfekt eingefangen hat. Kotor 2 war interessanter, allerdings ging mir Kreia mit ihren ständigen Interventionen auch irgendwie auf die Nerven. Man hat auch sehr deutlich gemerkt, dass das Spiel nicht zu Ende entwickelt war (nicht nur in der Endphase, die ja komplett auseinanderfiel).

Probiert habe ich auch Dragon Age: Origins und Arcanum. Die haben mir aber gar nicht zugesagt (gameplay hat mir nicht gefallen), deshalb habe ich sie relativ früh beendet.
Die Neverwinter Nights Originalkampagne habe ich angespielt, war mir aber zu öde und primitiv. Habe danach Shadows of Undrentide relativ weit gespielt, aber begeistert hat mich das auch nicht...ohne Gruppe ist das einfach nichts.
Von Neverwinter Nights 2 habe ich Mysteries of Westgate durchgespielt, was ich empfehlen kann (erinnert etwas an Baldur's Gate 2, hat aber teils sogar bessere Wahlmöglichkeiten in den Quests). Die Originalkampagne scheint aber zum Schnarchen zu sein und Mask of the Betrayer hat mich mit seinen harten high level-Kämpfen abgeschreckt. Insgesamt natürlich auch absolut grausiges Kamerasystem, bei dem man die Einstellungen unbedingt ändern sollte.
Post edited July 13, 2020 by morolf