Posted on: September 9, 2025

Nexusshark1
Bestätigter BesitzerSpiele: 8 Rezensionen: 2
Taktisch, packend, aber etwas sperrig.
Während Shooter wie Call of Duty oder Medal of Honor den Zweiten Weltkrieg als schnelle Action inszenierten, ging Brothers in Arms 2005 einen anderen Weg. Statt „Rambo“ steht hier Taktik und Authentizität im Mittelpunkt. Man spielt Sergeant Matt Baker von der 101st Airborne und erlebt den D-Day und die folgenden Gefechte in der Normandie. Die Story ist stark an Band of Brothers angelehnt und konzentriert sich auf Bakers Einheit: Kameradschaft, Verluste und Verantwortung stehen im Vordergrund, was stark an Band of Brothers erinnert. Das Gameplay hebt sich klar ab: Gegner lassen sich selten durch Frontalangriffe besiegen. Stattdessen setzt das Spiel auf das Suppress-and-Flank-System: Ein Team hält den Feind nieder, während das andere ihn umgeht. Treffer sind tödlich, Deckung überlebenswichtig. So wird der Spieler gezwungen, seine Squad sinnvoll einzusetzen, statt allein durchzupreschen. Atmosphäre und Sound tragen viel zur Immersion bei: Waffen klingen wuchtig, die Schlachtfelder basieren auf echten Karten, und die Kameraden haben eigene Persönlichkeiten, wodurch Verluste schwerer wiegen. Kritik gibt es vor allem an der KI, die nicht immer clever agiert, sowie an der Wiederholung des immer gleichen Taktikmusters. Auch technisch ist das Spiel in die Jahre gekommen. Trotzdem bleibt Road to Hill 30 ein besonderer Titel: authentisch, intensiv und historisch wertvoll, da er den Krieg nicht glorifiziert, sondern als chaotisch und verlustreich darstellt. Wer Taktik-Shooter mag, findet hier ein einzigartiges Erlebnis. Wer schnelle Action sucht, ist bei Call of Duty besser aufgehoben.
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