Manu3110: Hast du noch einen älteren Kernel mit zusätzlichem „alten“ ntfs Treiber installiert oder einen neueren Kernel?[…]
Nope. Manjaro 21.2.6 Quonos mit Kernel 5.17.1-3.
Interessant ist, dass dieses Problem erst mit Quonos kam. Vorher kannte ich so ein Verhalten, wie gesagt, nur von Windows.
Aber das ist im Moment auch eher zweitrangig. Mich hätte jetzt nur mal interessiert, ob jemand vielleicht ein ähnliches Phänomen bei sich beobachtet hat.
Im Moment habe ich kein NTFS formatiertes Laufwerk mehr zur Hand. Sind jetzt alle ext4. ;-)
Wenn mir mal der Sinn nach einer neuen Bastelei steht, geb ich hier dann mal Bescheid. =D
Um hier mal wieder ein wenig Schwung reinzubringen, ich war die letzten Tage damit beschäftigt Elex 2 zu spielen und an meinem Guide zu arbeiten, hätte ich hier mal wieder ein Thema, welches mich schon länger umtreibt:
Ich möchte hier mal eine Behauptung in den Raum stellen und gerne wissen, wie ihr darüber denkt.
Mein Ziel ist es nicht, andere dazu zu überreden unbedingt auf Linux umzusteigen oder zu behaupten, Linux auf dem Desktop hätte 2022 den großen Durchbruch,
sondern auf Grund der guten Entwicklung Richtung "Spielen auf Linux", möchte ich einfach nur mal eure Eindrücke sammeln.
Behauptung:
Linux wird auf lange Sicht im Spielesektor Boden gutmachen.
Die Zielgruppe wird aber nicht der "Mainstream" sein, sondern die, wie ich sie nenne, "versierten oldschool all-in-one Zocker".
Leute wie Meinereiner, die wirklich alles spielen, was der einstmals graue Kasten so her gibt.
Seien es nun alte Perlen wie Maniac Mansion, Wing Commander und co., oder neuere Spiele wie Horizon Zero Dawn, Control etc..
Grund:
Abwärtskompatibilität.
(Außerdem wissen wir ja, das Windows immer unflexibler in der Bedienung wird.) ;-)
Microsoft schneidet ja immer mal wieder alte Zöpfe ab. Da kam es in der Vergangenheit natürlich immer wieder dazu, dass ältere Spiele einfach mal nicht mehr liefen.
Und damit meine ich jetzt nich nur DOS-Spiele.
Auch GOG hat und wird damit sicherlich immer Probleme haben.
Und das ist ja eigentlich eines der Argumente für GOG: Kompatibilität.
Ihr wisst, trotz der Probleme stehe ich hinter GOG, denn DRM-freie Spiele sind für mich immer noch das wichtigste Argument. Ganz besonders nun unter Linux.
Aber in Bezug auf den großen Konkurrenten Steam, könnten sie hier das Nachsehen haben, da Valve bekanntlich mit Proton für Kompatibilität sorgt. Wenngleich natürlich nicht zwischen den einzelnen Windows-Versionen.
Wäre eigentlich sogar ein Geschäftsfeld für GOG... aber na ja...
In den letzten Jahren habe ich hier sogar ein Spiel gekauft, welches tatsächlich mal nicht unter Windows 10 lief. Das war auch für mich eine Premiere, da ich sonst nie Probleme mit Spielen hatte.
Ich besitze auch noch ein relativ unbekanntes Spiel, welches sich tatsächlich nur unter Windows XP installieren lässt.
Selbst mit dem Befehl DisableOSLimits oder den CompatFlags ließ es sich nicht auf höheren Windows-Versionen installieren.
Auf Linux war das, dank Wine, alles kein Problem mehr.
Und von Version zu Version konnte ich auch selbst feststellen, dass immer mehr Spiele ootb mit Wine funktionieren.
Ich bin kein Freund von Steam aber ich finde die Entwicklung, welche Valve hier angestoßen hat, im Moment sehr spannend.
Für mich bedeutet es in erster Linie, dass unser Hobby noch ein Stück "freier" geworden ist.
Bei Microsoft habe ich seit Win10 das Gefühl, sie arbeiten an einer Art macOS-Pendant.
Mit ihren UWP-Apps und dem Gamepass, binden sie den Ottonormal-User an ihr Ökosystem.
Änlich wie Apple.
Und das wird auf lange Sicht irgendwann dazu führen, dass alles außerhalb dieses Ökosystems nicht oder nur mit sehr viel Aufwand lauffähig bleibt/wird.
Damals wie heute, bedeutet für mich der Begriff "PC-Gaming", dass damit alle auf dem PC unterstützen Betriebssysteme das Spiel auch ausführen können.
Die traurige Wahrheit ist leider eine andere.
Wenn es also wieder mal heißt, dass ein Spiel für "Konsolen und PC" erscheint, kann ich darüber nur müde lächeln.
Ich möchte die Phrase eigentlich gar nicht bringen, denn ich habe eine andere Auffassung von "Benutzerfreundlichkeit", aber ich bin auch der Ansicht, dass Linux dahingehend immer besser wird.
Man kommt nur trotzdem nicht drumrum, sich wenigstens fünf Minuten mit den Unterschieden zu beschäftigen.
Das ist ja leider das, was man von MS und Apple vorgekaut bekommt. Für die meisten Leute ist der Begriff "PC" gleichbedeutend mit "Windows" und vice versa.
Aber woher kommt diese "Unwille"? Diese Unselbstständigkeit?
Sind wir wirklich so darauf bedacht geführt werden zu wollen? Um jeden Preis?
Unter Linux hat man eben auch die Möglichkeit, sich sein Ökosystem selbst zu bauen.
Von Gnome bis KDE, von APT bis Flatpak...
Man muss halt nur willens sein, sich mit einer Sache zu beschäftigen. ;-)
Und nun muss ich mich eben auch nicht dazu entscheiden, auf (PC/Win-)Spiele zu verzichten oder nebenher Windows zu betreiben.
Für mich geht es bei der ganzen Geschichte hier um Unabhängigkeit und Freiheit.
Nun bin ich doch etwas abgekommen vom eigentlichen Thema, mea culpa.
Der Punkt auf den ich hinaus wollte ist, dass ich nun mehr Optionen zur Verfügung habe was das Zocken angeht.
Das würde ich bei Windows allein irgendwann nicht mehr als gegeben ansehen.
EDIT: Nachtrag: Nicht zu vergessen, dass man ein Linux auch auf älterer Hardware ohne Probleme betreiben kann.
Da sieht es bei Windows oder macOS eher schlecht aus.
Also, wie seht ihr das?