Am Anfang hatte ich so meine Startschwierigkeiten. Die Story ist unverbraucht und hat tolle Momente. Horror/Mystik ist gut dosiert und gerade am Anfang will man sich langsam bewegen. Das Spiel setzt stark auf Story und weniger auf Gameplay, aber genau da liegt eines der Probleme. Die Charaktere sind flach und ohne Persönlichkeit. Es soll Dramatik und Emption vermittelt werden, aber bis auf die Hauptprotagonistin kommt da kaum was rüber. Es bleiben am Ende viele Fragen... warum, weshalb, wieso. Die vielen Brief und Filme, die gefunden werden können helfen da nicht viel. Umso mehr haben mich die tollen Zwischensequenzen erfreut und die tadellose deutsche Sprachausgabe! Die Spieldauer von gut 6 Stunden ist völlig ausreichend und hatte auch nur wenig Längen. Das Spiel selbst ist in 6 Kapitel unterteilt, wobei man ab dem 3 Kapitel den Dreh raus hat. Die Spielmechanik, ganz ohne Waffen, war erfrischend. Wobei es bei mir gut 2 Stunden gedauert hat, bis ich die Zusammenhänge der einzelnen Attribute verstanden habe. Die Steuerung ist zweckmäßig und hakt etwas. Insbesondere bei den Kämpfen merkt man die Steuerung sehr nachteilig. Mit Controller geht's vielleicht besser. Die weitgehend lineare Spielwelt, die in unterschiedliche Sektoren aufgeteilt ist, ist zweckmäßig und die Rätsel sind okay, aber keine kreativen Meisterwerke. Positiv: - Story - Spiellänge - Zwischensequenzen - Spielwelt / Umgebung Neutral: - Spielmechanik - Rätsel - Grafik Negativ: - Steuerung - flache Charaktere - Speicherpunkte nicht ausbalanciert - Kämpfe Hätten die Entwickler, die für die Story wenig relevanten Kampfeinlagen weggelassen und sich mehr auf die Entwicklung der Charaktere und der Spielwelt konzentriert, dann wäre es noch besser geworden. So bedient sich das Spielen unterschiedlichen Konzepten, kann aber keines voll entwickeln. Zusammenfassend ein toller Rohdiamant, den ich aber vermutlich trotz mehrere Enden kein zweitesmal durchspielen würde.
Rezension ist für die Version 1.2.1 nach ca. 10 Spielstunden. Die Kombination aus Anno und City Skyline ist ein Traum! Die zahllosen Produktionsketten und Lieferwege designen und zusehen, wie die Stadt wächst ist toll. Auch die Nebenaufgaben sind gut gelungen. Von der Spielmechanik klare 10/10. ABER... das Spiel ist Leistungshungrig und selbst mit einer GTX 4060 muss man die vielen Einstellungen austesten, um Abstürze zu verhindern. Die Grafik ist zweckmäßig aber keine Augenweide. Neben Abstürzen kommen Grafikfehler vor oder Schaltflächen frieren sein, wo dann nur neu laden hilft. Die automatische Speicherung alle 5 Minuten ist daher schon fast Pflicht. Die technische Umsetzung ist somit gerade einmal eine 5/10. Für ein kleines deutsches Entwicklungsstudio und dafür das es trotz technischer Mängel super viel Spaß macht 4 von 5 Sternen.
Die Grafik ist liebevoll und zweckmäßig. Das Spiel stellt den Realismus in den Vordergrund. Das Tüffteln zur besseren Effizienz ist Ansporn und Fluch zu gleich. Es ist ein ruhiges, unaufgeregtes Spiel, was keine großen Mängel zeigt. Das bauen und verwalten einer Klinik ist auf den Punkt gebracht. Negativ von der Grafik ist, dass Fensterscheiben nicht durchsichtig sind, was bei mehrstöckigen Gebäuden ulkig aussieht. Vom Handling her ist insbesondere der Bau über mehrere Stockwerke sehr fummelig. Und warum gibt es keine Treppenhäuser, sondern nur langweilige Fahrstühle?! Für Europäer sicherlich ungewöhlich ist die Zuordnung der einzelnen Krankheiten in Klinikschwerpunkte. Das Ganze wirkt eher US-amerikanisch. Zumindest habe ich noch nie soviele Schusswunden und Bisse der amerikanischen Klapperschlange behandeln müssen. Ein Neurologe behandelt Augenkrankheiten, weil es keine Augenklinik gibt??? Es gibt (inkl. der DLCs) 8 Fachbereiche zzgl. der Notaufnahme an sich. Hier hätten es mehr sein können. Insbesondere klassische Bereiche, wie Geburt, Kinderklink oder Psychiatrie fehlt. Für das sehr kleine Entwickler-Studio aus Polen, aber insgesamt ein tolles Spiel!
Das Spiel ist solide und hat nach gut 7 Stunden auch keine technischen Mängel gezeigt. Die Grafik ist gut und zweckmäßig, das Interface ist sauber, der Sound ist auch gut, die Physik ist fantastisch. Die Geschichte ist eine wirkliche Überraschung, auch wenn man diese hätte durchaus mehr fokusieren können. Nur schnöde Bilder und keine wirklichen Cutscenes, lassen jeden NPC so unwichtig, wie ersetzbar wirken. Der Fokus ist defintiv die Simulation des Abwracken in einer seichten, aber netten Geschichte. Zwischen den Missionen kann man sich nicht frei bewegen, sondern bewegt sich über die Cursor-Tasten von Bildschirm zu Bildschirm. Das endlose durchbestätigen der einzelnen Bildschirme ist am Anfang ganz nett, aber nach dem x-ten Mal ist der Inhalt so unnütz, dass man nur noch klickt um zur nächsten Aufgabe zu kommen. Der Spielfluss geht für mich dadurch sehr verloren. Der Reiz immer wieder das Gleiche, an der gleichen Stelle zu machen, ist für mich nach 7 Stunden verloren. Obwohl ich erst 6 von 30 Stufenlevel erreicht habe. Mir fehlt Variation und Spieltiefe, sowie ein merkliches Ziel etwas zu erreichen. Das Globale Ziel 2 Mrd. Units an Schulden abzuarbeiten ist im Umkehrschluss ebenso langweilig wie eine Simulation mit dem Ziel 2 Mrd. Units auf dem Konto zu haben. Das Spiel schafft es einfach nicht den Funken überspringen zu lassen und zu fesseln.
Das Spiel für sich muss sich über kurz oder lang den Vergleich zu "The Hunter - Call of the Wild" gefallen lassen. Way of the Hunter setzt ganz klar den Realismus in der Vordergrund (reale Waffen, Fahrzeuge und Ballistik). Grafisch finde ich es durchwachsen, da es sehr Leistungshunrig ist und irgendwie trotzdem immer verwaschen und pixelartig aussieht, Trotz etlicher Versuche und einer GTX4060 habe ich nicht die Qualität der Screenshots hinbekommen. Die unterschiedlichen Geschichten sind interessant aber versuche auch nur künstlich das töten von Tieren zu "erklären". Die Geräusche und Sounds sind mittelmäßig. Insbesondere bei den Waffen fehlt die Kraft. Womit ich überhaupt nicht klarkomme, dass ist der "Jagdinstinkt". Dies ist einfach nur ein Layout, welches visuelle Punkte und Geräusche einblendet und dabei die Farbgebung verändert. Auch fehlen im Spiel einfache Funktionen (z.B. abnehmen des Zielverrohr oder anseits von Jagdhüten andere Schnellreisepunkte). So artet das Ganze viel zu sehr in krampfhaften Realismus aus. Ich mag einfach nicht immer mit dem Auto minutenlang zu einem Spot fahren und dann dort einen Ausflug starten. Der Gedanke zum Genpool und die daran verknüpfte Wertung der Trophäen ist ganz nett, aber als Anfänger völlig nutzlos, Geldverdienen am Anfang im Fokus steht. Alles in allem für mich leider ein mittelmäßige Spiel, da zuviele Features fehlen und der übertriebene Realismus eine "schnelle" Jagd am Abend in Arbeit ausarten lässt. Der Entwickler versucht sehr schnell einen ernsthaften Konkurrenten zu CoW zu schaffen, wobei der aber vergisst an allen Ecken und Kanten ein saubere Gesamtpaket mit eigener Identität zu schnüren.
Frisch gekauft, als es aus dem Early Access herausgekommen ist. Die Rezension bezieht sich auf die Version 1.09. Das Setting ist wirklich intessant und auch die Umgebung lädt zum entdecken und erkunden ein. Die Grafik ist abolut kein Meisterwerk, aber zweckmäßig. Die Farben sind für mich etwas zu grell. Der Sound und die Vertonung ist entweder extrem schlecht abgemischt oder fehlt gleich ganz. Größtes Problem ist die Steuerung und die Interaktion mit Gegenständen. Alles fühlt sich hakelig an und sehr träge an. Die Bewegungen und Animationen sind nicht synchron und die Kamera bleibt, insbesondere in Gebäuden hängen. Wenn man schon Medieval Dynasty "kopiert" und in ein neues Setting steckt, dann verstehe ich nicht, dass man die Menüführung nicht einfach übernommen hat, sondern stattdessen diese optisch versucht nachzuempfinden, aber unnötig kompliziert aufbaut und dann auch noch die ganzen Menüs träge und optisch in kaum lesbarer Größe verschlimmbessert. Ich habe so bock auf der Spiel, weil ich die Welt entdecken will, aber die träge Steuerung, die fehlerhaften Animation, der teilweise fehlende Sound bremsen jeden Spaß. Warum das Spiel aus dem Early Access herausgekommen ist, erschließt sich mir nicht. Es fehlt einfach der Grob- und Feinschliff an allen Ecken und Kanten! Beispiele: Wenn man auf dem Markplatz steht und ein NPC läuft gegen einen, dann ruckelt es kurz und man steht über dem NPC auf dessen Kopf. Bei Wildschweinen im Kampf ebenso. Die Kollisionsabfrage ist einfach nicht vorhanden. Man schießt mit dem Revolver und nach dem ersten Schuss kommt die Nachladeanimation in Endlosschleife und erst wenn man den Zielmodus verlässt, kommt der zweite Schuss. Die Dynasty-Reihe kämpft schon jeher mit einem Defizit, was Performance und Grafik angeht. Bei Wild West Dynasty geht selbst eine RTX4060 auf Temperatur. Ich werde das Spiel zurückgeben und noch 1 Jahre warten... die Hoffnung bleibt aber, dass es ein tolles Spiel wird!
Entspannendes Gameplay ohne Stress. Das perfekte Spiel zum abschalten und erkunden. Am Ende zieht sich leider Geschichte und ab einem bestimmten Punkt, ist man "Gott". Aber die niedlichen Charakter und die schöne Spielwelt machen die kleinen Mängel weg. Was ich sehr von Vorteile empfinde, dass es auf GOG keine Achievments gibt, wie auf den Konsolen. Auf Konsolen artet es zum Full-Time-Job aus, während man hier sehr entspannt und im eigenen Tempo spielen und Entdecken kann.
Grafik, Geschichte, Steuerung, Charaktere... toll! Hugo will man zwar manchmal einen Stein an den Kopf werfen, aber die Schwester-Bruder-Dynamik ist sehr gut gelungen. Die Vertonung auf Deutsch ist genial gelungen. Und wenn man auf Französisch, mit deutschen Untertiteln spielt, dann fühlt man sich richtig in der Geschichte. Wer gradlinige Spiele mit extremen Fokus auf die Geschichte weniger mag und mehr auf offene Welt oder Entscheidungen steht, wird hier nicht happy. Es ist ein Buch, welches man spielt und wo man an die Hand genommen wird. In 12 Stunden hat man alles gemacht und erlebt. Aber allein für die Grafik und das Setting ist es ein Blick wert.
Die Story ist fantastisch, auch wenn die "Kampfabschnitte" die Immersion kaputt machen, Auf Steam habe ich das Spiel gesuchtet und musste auf GOG einfach auch haben. Ein grafisch wie erzählicher schönes Wert und die unterschiedlichen Enden lassen einfach viel Raum für Entscheidungen. Die Bedienung mit Maus und Tastatur ist gewöhnungsbedürftig, aber machbar.
Mit über 100 Spielstunden und allen Achievements, habe ich dieses Spiel durchgesuchtet. Eine tolle Geschichte, die bis zum Ende gefesselt hat und zu keinem Zeitpunkt einen durchhänger hatte. Grafik und Inzinierung simd einfach nur toll. Alles in Allem gehört dieses Spiel zu meinen Top 5 und hat mir viel Freude gemacht. Mit der Installation auf Win11 gabe es keine Probleme und in den 100 Stunden nur einen Absturz. Das Speichersystem ist leider absoluter Müll. Bei AAA-Titeln aber inzwischen normal, mit den ganzen Autosaves und wenig übersichtlichen Speichermenü. Man kann zwar auch manuell speichern, aber am Ende hat man keinen Überblick üner die Spielstände. Man merkt, dass das Spiel als Film inziniert worde ist, statt als Spiel. Dennoch eine absolute Empfehlung! Wenn jetzt noch der zweite Teil auf GOG wäre, dann wäre alles perfekt.
