Teil 1 der Reihe ist immer noch ein schönes Spiel. Die ganze Reihe hat leider ein paar Mängel, Dinge die "Reality Pump" schon vor diesem Spiel besser gemacht hat. Es ist 2D, was heißt, das einiges nicht oder nur schlecht zu sehen ist. Die Tastaturbelegung widerspricht den üblichen Standards und lässt sich nicht verändern. Die Steuerung wird bei den Nachfolgern noch verschlechtert. Vorteil ist, dass man es pausiert spielen kann. So ist es ein langsames, ruhiges Spiel, bei dem man ruhig und bedacht vorgehen kann und muss.
Für ein Spiel von Funatics ist es ziemlich schlecht. Das einzige, das vergleichbar primitiv ist, ist "Cultures Online". Die Grafik ist schlicht, aber "Foundation" ist mit vergleichbarer Grafik besser. Während letzteres aber ein inakzeptables Preis-Leistungs-Verhältnis bietet, ist "Valhalla Hils" für die gegenwärtig € 1,49 bzw. € 1,79 eine Empfehlung wert.
"C'est la merde!" So sagt man es in Quebec. Damit meine ich nicht das, was der dem frühen Entwicklungsstadium geschuldet ist, obwohl der Preis dafür eine Unverschämtheit ist. Große Firmen wie Bethesda und EA werfen halbfertigen Mist auf den Markt und geben den Kunden im besten Fall die Möglichkeit, nachzubessern. Daran mangelt es hier schon einmal. Die Community ist katastrophal organisiert. Die Übersetzung ist insgesamt besser, als sie bei den genannten Großen der Fall wäre, ist aber es ist doch arg dämlich, wenn Bürgerliche und Bürger nicht dasselbe sind, übrigens dieselbe Fehlübersetzung von "Commoner" wie bei "Dragon Age". Am Anfang gibt es eine Art Hilfe, die man am besten ignoriert. Offensichtlich hat niemand so richtig eine Ahnung von diesem Spiel. Auf entsprechenden Seiten findet man nur Blödsinn. So ist es unmöglich herauszufinden, was der Gelehrte eigentlich treibt. Damit das Spiel auch nur die Hälfte seines Preises wert wäre, müsste wenigstens eine brauchbare und auffindbare Möglichkeit des Feedbacks geschaffen werden. Das sollte eigentlich das erste sein. So kann man nur sagen: "C'est la merde!"
Spiel Nummer 2 ist leider nicht annähernd so gut, wie Teil 1, den es hier nicht in deutscher Sprache gibt. Die Programmierung ist furchtbarer Murks. Es gibt nur einen Speicherstand. Der Umstand, dass man den jederzeit überschreiben kann, ist da kein Trost. Eine Merkwürdigkeit ist, dass sich das Spiel zwar starten lässt, wenn man das Internet abgeschaltet hat, aber wenn nicht, besteht es darauf, auch Zugriff zu haben. Da hat GOG mal wieder Mist gebaut.
Das einzige, was bei diesem Spiel gruselig ist, ist die Qualität. Die Grafik ist selbst bei bester Einstellung schwach. Die "Musik" lässt sich nicht abstellen. Freies Speichern ist nicht möglich. Das Spiel an sich fällt vor allem durch die Abwesenheit von Konsistenz auf.
Es ist ein furchtbarer Murks. Erstes Ärgernis: Das Spiel lässt sich ohne Internetzugriff nicht starten. Bei GOG darf so etwas nicht vorkommmen. Zweites Ärgernis ist die vollkommene Ignoranz gegenüber Geschichte. Da gibt es im Mittelalter eine Stadt namens Budapest. Man erwähnt Wikinger/Normannen und die Rus, aber nicht dass beide zusammengehören. Drittes Ärgernis ist das Spiel selbst. Städtebau kann man nicht langweiliger gestalten.
Es ist ein interessantes Spiel. Bei dem Preis von € 13,59 bereue ich nicht, es gekauft zu haben. Mehr ist es aber auch nicht wert. Zu schlecht ist es programmiert. Die GUI ist die schlechteste aller Zeiten. Vieles ist überhaupt nicht zu erkennen, anders nur schlecht. Übersichtlichkeit geht so nicht. Nur dank der Möglichkeit, pausiert zu spielen, ist es überhaupt spielbar. Notwendige Informationen sind oft nicht erkennbar.