Posted on: March 7, 2018

AgentAndre
Bestätigter BesitzerSpiele: 1773 Rezensionen: 4
Rundenstrategie in Perfektion
Zuerst zu den Schwächen: Die Grafik des Spiels ist zweckmäßig und die Hintergrundgeschichte ist nur ein mittelmäßiger Rahmen für das Spiel. Der Fokus liegt eindeutig auf den rundenbasierten Kämpfen und die spielen tatsächlich in einer eigenen Liga. Eine Mission besteht aus mehreren Runden und dauert in der Regel nicht mehr als 10 Minuten. Dabei müssen eigene Einheiten und Gebäude vor Gegnern geschützt werden. Um dies zu Erreichen sind unterschiedliche Strategien möglich. Verschiedene Haupt- und Nebenaufgaben sorgen hier für Abwechslung. Im Gegensatz zu anderen Spielen dieser Art ist bei "Into the Breach" immer ersichtlich was der Gegner in der nächsten Runde tun wird. Dadurch lassen sich Strategien ohne böse Überraschungen planen und für eine Niederlage ist man selbst verantwortlich. So war ich nach jedem Scheitern trotzdem motiviert es nochmal zu versuchen (wenn auch manchmal erst einen Tag später). Insgesamt sind die Missionen fair und selbst auf der höchsten Schwierigkeitsstufe (mit ein wenig Spielerfahrung) schaffbar. Ein Durchlauf besteht aus mehreren Missionen und dauert bei Erfolg etwa ein bis zwei Stunden. Wie bei anderen Rogue-likes muss bei einer Niederlage komplett von vorne gestartet werden. Nach und nach können neue Einheiten freigeschaltet werden, die neue Strategien möglich machen. Zwischen den Mission werden Einheiten aufgewertet oder mit Waffen ausgerüstet. Eine weitere strategische Ebene entsteht durch den Einsatz von Helden. Jede Einheit kann von maximal einem Helden besetzt werden. Auf diese Weise erhält die Einheit einen speziellen Vorteil. Helden können Level aufsteigen, bei Verlust der Einheit sterben und unter Umständen von einem Durchlauf zum nächsten übernommen werden. Alles in allem bietet dieses Spiel die perfekte Mischung zwischen kurzen Missionen und enormen strategischem Tiefgang. Ich kann es nur weiterempfehlen. Fazit: Wer Rundenstrategie mag und sich nicht an der Pixelgrafik stört kommt voll auf seine Kosten.
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