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morolf: Zwischen "Wir nehmen wirklich gar niemanden auf, egal, worum es geht" und "Wir öffnen die Grenzen und lassen unkontrolliert jeden ins Land" gibt es dann schon noch einiges an Abstufungen.
"Wir öffnen die Grenzen und lassen unkontrolliert jeden ins Land" dagegen ist ein irreales Szenario, das dazu dient, Hass zu schüren. Als ich diesen Gedanken das letzte Mal, fast genau so ausgeprochen, hörte, habe ich sofort das Zugabteil verlassen. Was ich aufgrund des bestialischen Gestanks, der von der äußernden Person ausging, allerdings ohnehin getan hätte.

Das Szenario, dass Flüchtlinge beim Versuch, in ein anderes Land einzureisen, sterben, ist allerdings Alltag. Sei's durch die Gier der Schlepper oder eben in der Tat das Sterben am Grenzzaun – etwa an der Bulgarisch-Rumänischen und natürlich an der Türkisch-Syrischen. Die Petry hat's ja nun auch genau so vorgeschlagen. Sicher gibt es da auch "Abstufungen, die dazwischen liegen".

Die türkischen Internierungslager etwa. Ein deutsches Hochsicherheitsgefängnis ist da Urlaub gegen. Brauche ich in Deutschland jetzt auch nicht, und wie geschützt die Türkei auf diese Weise vor terroristischen Anschlägen ist... so mittel.

Nee, nee. Dann lieber emotionalisieren.
Post edited December 22, 2016 by Vainamoinen
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morolf: Zwischen "Wir nehmen wirklich gar niemanden auf, egal, worum es geht" und "Wir öffnen die Grenzen und lassen unkontrolliert jeden ins Land" gibt es dann schon noch einiges an Abstufungen.
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Vainamoinen: "Wir öffnen die Grenzen und lassen unkontrolliert jeden ins Land" dagegen ist ein irreales Szenario, das dazu dient, Hass zu schüren. Als ich diesen Gedanken das letzte Mal, fast genau so ausgeprochen, hörte, habe ich sofort das Zugabteil verlassen. Was ich aufgrund des bestialischen Gestanks, der von der äußernden Person ausging, allerdings ohnehin getan hätte.

Das Szenario, dass Flüchtlinge beim Versuch, in ein anderes Land einzureisen, sterben, ist allerdings Alltag. Sei's durch die Gier der Schlepper oder eben in der Tat das Sterben am Grenzzaun – etwa an der Bulgarisch-Rumänischen und natürlich an der Türkisch-Syrischen. Die Petry hat's ja nun auch genau so vorgeschlagen. Sicher gibt es da auch "Abstufungen, die dazwischen liegen".

Die türkischen Internierungslager etwa. Ein deutsches Hochsicherheitsgefängnis ist da Urlaub gegen. Brauche ich in Deutschland jetzt auch nicht, und wie geschützt die Türkei auf diese Weise vor terroristischen Anschlägen ist... NAJA.
Inwiefern ist "Wir öffnen die Grenzen und lassen unkontrolliert jeden ins Land" ein irreales Szenario? Genau das hat Merkel doch schließlich letztes Jahr über mehrere Monate getan.
Ob Du Zugabteile verlässt, weil Du Dir missfallende Meinungen von Leuten, die auch noch stinken, nicht ertragen kannst, das ist mir ehrlich gesagt total egal...wenn Du andauernd Deine Abscheu über andere Ansichten heraushängen lassen musst, ist eine Diskussion wenig sinnvoll.
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morolf: wenn Du andauernd Deine Abscheu über andere Ansichten heraushängen lassen musst, ist eine Diskussion wenig sinnvoll.
Geht das wieder los, dieses "deine emotionalisierten Äußerungen kotzen mich an"?

Um die drei-vier Zeilen, die du von dieser Antwort ggf. tatsächlich liest, sinnvoll zu nutzen, fasse ich das Folgende kurz zusammen: Du demonstrierst hier und in deinen letzten Posts eine Gesprächsstrategie, die sich „tone policing“ nennt. Das ist dezidiert der Versuch, eine legitime Stimme aus einer Debatte auszublenden bzw. zum Schweigen zu bringen. Kannste abstellen, wird nicht funktionieren.

Ich führe das jetzt noch ganz kurz aus, weniger um dir selbst deine Argumentationsmuster zu verdeutlichen, die du ja sicher kennst, und mehr um andere Forenmitglieder auf solche Strukturen hinzuweisen.

Tone Policing ist die konsequente Ausgrenzung angeblich „verbissener“, „hysterischer“, „aufgeregter“ Stimmen aufgrund ihrer Emotionalität – bevorzugt natürlich aus einer Debatte, die notwendig umso emotionaler wird und sein sollte, je grausamer das Schicksal der Menschen ist, die unter einer diskutierten Situation leiden.

Dabei ist die Doppelmoral oft eklatant, insbesondere natürlich in einem Forum, in dem sich eine absurd hohe Anzahl von Leuten kontinuierlich und rituell in die Schublade mit ausgewiesener Nazi-Terminologie („Untermensch“ bzw. „subhuman“, Tiervergleiche etc.), also reinstem tiefemotionalen Hass und Abscheu, vergreift. Und deswegen ganz und gar nicht reihenweise angegriffen wird, wie es die gutmütigeren Diskutanten erleben.

Wir sehen aktuell hier in diesem Thread auch sehr gut, wo die Doppelmoral ansetzt: Der selbstverständlich emotionale Standpunkt, man könne Flüchtlinge schlecht an der Grenze sterben lassen, sei „hysterisch“, während der Gedanke, Flüchtlinge zu Hunderttausenden zu internieren bzw. in ein Kriegsgebiet abzuschieben und damit zum Tode zu verurteilen, weil 0,0000065% in der Tat zu islamistischen Amokläufern werden, das sei eine in irgendeiner Weise logisch-verständlich-vernünftig-faktische und vor allem unaufgeregte Sicht der Dinge.

Ist es natürlich nicht.

Tone Policing ist nicht notwendig eine „rechte“ Gesprächsstrategie. Aber es gibt natürlich eine erkleckliche Anzahl von Themen, bei denen rechtsgerichtete Gesprächspartner bevorzugt darauf zurückgreifen, weil es für sie von Vorteil ist, wenn die emotionale Dimension eines Themas ausgeblendet wird. So in der Flüchtlingsdebatte, in der trallahitrallahopsassa die Menschlichkeit als wesentlicher Faktor den besorgten Antiwillkommenskulturunterstützerbürgern jetzt als Diskussionsgrundlage doch eher unpraktisch, vor allem jedoch überzogen emotional erscheint.

Was Tone Policing natürlich ebenfalls sehr effektiv erreicht, ist die Einzementierung des Status Quo. Wenn sich etwa ein Rudel rechter Socken in einem ausgewiesenen Verschwörungstheorie-Forenthread zusammenfindet, um dort mit unterkomplexen Argumenten nach der Façon „Assad ist sicher kein Heiliger, ABER…“ herumzudillettieren, dann kann deren Ziel natürlich nur sein, mit bequemster ethischer Formbarkeit diejenige Situation als die bestmögliche zu akzeptieren, die V. V. Putin für einen als Tatsache bereits geschaffen hat. Selbstverständlich jedoch ist die notwendige und richtige Reaktion auf diese und weitere moralische Hornhautverkrümmungen: Der Aufschrei. Der ja durchaus nach Forenregeln verlaufen kann.

Eine dem Tone Policing verwandte Argumentationsstruktur, die sich teils mit dem sogenannten „victim blaming“ überschneidet, haben wir hier ebenfalls bereits demonstriert bekommen, und ich muss sie ebenfalls von ganzem Herzen ablehnen: Diese seltsame Idee, das rechte Gesocks würde verschwinden, wenn man auf ihre Posts nicht mehr reagieren würde. Diese Idee ist natürlich insbesondere dann grotesk, wenn anschließend nicht der Brandstifter selbst attackiert wird, sondern die Leute, die sich gegen den Brandstifter gewendet haben. Dieser absurd-abstoßende Pseudo-Ratschlag von wegen „Nur weil du drauf geantwortet hast, ist es eskaliert“. Selbst schuld, wenn dich deine Klassenkameraden verprügeln, ignorier sie doch einfach. Hatten wir ja auch im US-Wahlkampf, das Gedöns, da haben schließlich sogar einige Demokraten getönt, man hätte das verleumderische Fake-News-Gewitter ja auch unkommentiert ertragen können, das hätte dann sicher auch viel weniger Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt.

Hätten sich die Leute nicht so „hysterisch“ gewehrt und soviel "Abscheu gegenüber anderen Meinungen" gezeigt, hätte der Analsex auch viel weniger weh getan.
Post edited December 22, 2016 by Vainamoinen
@Vainamoinen:

Sorry, aber Du bist für mich, so wie Du hier auftrittst, schlichtweg ein Fanatiker, der sich selbst viel zu wichtig nimmt. Deine Behauptung, man würde Leute in den Tod schicken, wenn man ihnen nicht Aufnahme in Deutschland gewährt, halte ich für viel zu vereinfachend. Ich stehe auf dem Standpunkt bzgl. der Syrien-Flüchtlinge: Man hätte die Nachbarländer massivst unterstützen sollen, die Aufnahme der Flüchtlinge zu bewältigen, und über ein geordnetes Programm gegebenenfalls besonders gefährdete Flüchtlinge aufnehmen sollen (was nach Lage der Dinge im Nahen Osten besonders Angehörige verfolgter Minderheiten wie Christen bzw. aus dem Irak z.B. Jeziden oder Mandäer wären, auch wenn Du da sicher wieder von "Diskriminierung gegen gläubige Muslime" anfangen würdest).
Das ist leider nicht geschehen, hier liegt sicherlich auch ein massives Versäumnis der deutschen Politik vor. Aber eine unkontrollierte Masseneinwanderung in Millionengröße (und zwar keineswegs nur von Leuten aus Syrien oder dem Irak) kann ich nur ablehnen.
Zu Deinen Ausführungen zu tone policing schreib ich mal nichts...finde ich eher skurril.

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Vainamoinen: ,
Eine dem Tone Policing verwandte Argumentationsstruktur, die sich teils mit dem sogenannten „victim blaming“ überschneidet, haben wir hier ebenfalls bereits demonstriert bekommen, und ich muss sie ebenfalls von ganzem Herzen ablehnen: Diese seltsame Idee, das rechte Gesocks würde verschwinden, wenn man auf ihre Posts nicht mehr reagieren würde. Diese Idee ist natürlich insbesondere dann grotesk, wenn anschließend nicht der Brandstifter selbst attackiert wird, sondern die Leute, die sich gegen den Brandstifter gewendet haben. Dieser absurd-abstoßende Pseudo-Ratschlag von wegen „Nur weil du drauf geantwortet hast, ist es eskaliert“. Selbst schuld, wenn dich deine Klassenkameraden verprügeln, ignorier sie doch einfach. Hatten wir ja auch im US-Wahlkampf, das Gedöns, da haben schließlich sogar einige Demokraten getönt, man hätte das verleumderische Fake-News-Gewitter ja auch unkommentiert ertragen können, das hätte dann sicher auch viel weniger Einfluss auf das Wahlergebnis gehabt.

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Vainamoinen: ,
Eine an dem Tone Policing verwandte Argumentationsstruktur, die sich teils mit dem sogenannten „victim blaming“ überschneidet, haben wir hier ebenfalls bereits demonstriert bekommen, und ich muss sie ebenfalls von ganzem Herzen ablehnen: Diese seltsame Idee, das rechte Gesocks würde verschwinden, wenn man auf ihre Posts nicht mehr reagieren würde. Diese Idee ist natürlich insbesondere dann grotesk, wenn anschließend nicht der Brandstifter selbst attackiert wird, sondern die Leute, die sich gegen den Brandstifter gewendet haben. Dieser absurd-abstoßende Pseudo-Ratschlag von wegen „Nur weil du drauf geantwortet hast, ist es eskaliert“. ,
Dazu noch was: Wenn Du Dich damit wieder auf den bereits erwähnten Star Trek-Thread beziehst, zeigt das für mich erneut, dass Du dieses Forum auf groteske Weise viel zu ernst nimmst. Das war einfach nur ein sonderbarer Beitrag, keine "Hetze". Es gibt ja Dinge, über die man sich zu Recht aufregen kann, z.B. wenn jemand Mordphantasien nach dem Motto "Breivik hatte Recht" äußert, das finde ich auch schlimm. Aber wenn sich jemand über Star Trek lustig macht, ist das so schlimm wie Verprügelt werden, also konkrete physische Gewalt???? Das sind für mich völlig verrutschte Maßstäbe.
Post edited December 22, 2016 by morolf
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morolf: Man hätte die Nachbarländer massivst unterstützen sollen, die Aufnahme der Flüchtlinge zu bewältigen,
Wäre schön gewesen, durchaus, hätte ich von meinen Steuern gerne mitfinanziert. Stattdessen hat Frau Merkel meinen zumindest finanziellen Beitrag dem türkischen Diktator ins Patschehändchen gedrückt. Du kannst dir vorstellen, wie ungemein zufrieden ich über die deutsche Politik an dieser Stelle war.

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morolf: und über ein geordnetes Programm gegebenenfalls besonders gefährdete Flüchtlinge aufnehmen sollen (was nach Lage der Dinge im Nahen Osten besonders Angehörige verfolgter Minderheiten wie Christen bzw. aus dem Irak z.B. Jeziden oder Mandäer wären,
Die syrischen und damit die meisten Flüchtlinge sind jedoch Kriegsflüchtlinge. Da gibt's kein "besonders gefährdet" und "nicht so gefährdet". Da gibt's kein "Hmmm, schicken wir den vielleicht doch zurück...?". Ist einfach nicht. Und über das Konzept sicherer Herkunftsländer müssen wir auch nicht diskutieren. Da ist auch eine Pauschalität am Werke, die den Menschenrechtsgruppierungen zurecht ein Dorn im Auge ist. :|

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morolf: auch wenn Du da sicher wieder von "Diskriminierung gegen gläubige Muslime" anfangen würdest
Das ging gar nicht gegen dich, sondern gegen frozel, der so ein ganz klein bisschen ein "emotionales" Verhältnis zum Islam hat. Dass die sexuellen Übergriffe in Köln zur Silvesternacht nicht von gläubigen respektive praktizierenden Moslems und schon gar nicht aus religiösen Motiven irgendeiner Art durchgeführt wurden, musste ich heute mittag aus diesem Grund auch nochmal ansprechen.

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morolf: Aber eine unkontrollierte Masseneinwanderung in Millionengröße
Ja, in Ordnung, ein Registrierungverfahren gibt es ja inzwischen. Was in den Stoßzeiten Ende 2015 dann allerdings wieder zu Zuständen in Auffanglagern geführt hätte, die Menschenrechtsgruppen nicht so gerne gesehen hätten. Dass das Einpferchen von Menschen in geschlossenen Auffanglagern der Bundeskanzlerin und anderen aus historischen Gründen nicht so behagte, verstehe ich zur Gänze. Dennoch sind offenbar 2015 bei allem Andrang noch deutlich unter, nicht über eine Million Menschen ins Land gelangt; in Schweden sind etwa 160.000 gelandet, von denen vermutlich die meisten Deutschland nur durchquert hatten (Quelle: Fokus und Zeit via BAMF). Die "Millionengröße" ist also ein etwas verrutschtes Maß.

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morolf: Aber wenn sich jemand über Star Trek lustig macht, ist das so schlimm wie Verprügelt werden, also konkrete physische Gewalt???? Das sind für mich völlig verrutschte Maßstäbe.
"Verrutschte Maßstäbe" interessieren mich auch in diesem Zusammenhang sehr. Insbesondere natürlich, inwiefern ständiges extremrechtes Hintergrundgebrabbel die Idee einer politischen "Mitte" ständig weiter nach rechts zieht, und was man dagegen tun kann und sollte. Sicher ist das von den "Trollen" keine physische Gewalt. Soll ja insgesamt mehr so auf einen Mindfuck rauslaufen.
Post edited December 22, 2016 by Vainamoinen
Für Kriegsflüchtlinge gibt es meines Wissens kein grundsätzliches Recht auf dauerhafte Aufnahme in Deutschland; unter Asyl wie 1949 vorgesehen fällt das jedenfalls sicher nicht. Wie genau die sich aus der Genfer Flüchtlingskonvention ergebenden Verpflichtungen sind, kann ich gegenwärtig nicht sagen (und ich bin heute abend zu faul, um das nachzuprüfen), aber eine Situation wie in den letzten Jahren, dass sich Kriegsflüchtlinge ihr Zielland selbst aussuchen, um ihre persönlichen Perspektiven zu optimieren, ist meines Wissens auch darin nicht vorgesehen.
Was Dich an Frozels Beitrag bzgl. Berlin gestört hat, ist mir unklar, der Täter handelte nunmal sehr wahrscheinlich aus einer islamistischen Motivation heraus. Und ob die Täter in Köln aus islamischem Überlegenheitsgefühl oder einfach aus Lust an Kriminalität und Frauenhass gehandelt haben, ist mir persönlich egal...das Wesentliche ist, dass durch die unkontrollierte Aufnahme eine Situation entstanden ist, in der sowas möglich ist. Das ist ein elementares Staatsversagen, wenn sowas passiert, und das kann auch nicht als "Kollateralschaden" von menschlicher Politik entschuldigt werden, den man eben ertragen muss. In meinem Verständnis - und sicherlich dem vieler anderer Menschen auch - ist die erste Aufgabe eines Staates, die Sicherheit der eigenen Staatsbürger (und der legal in Deutschland lebenden Ausländer, da will ich gar keinen Unterschied machen) zu gewährleisten, das kann man nicht einfach hintanstellen und erwarten, dass alle diese Entscheidung mittragen.
Über den neuesten Stand der Flüchtlingszahlen 2015 bin ich nicht informiert, es mag sein, dass die doch geringer sind als erwartet, aber immer noch in sehr beträchtlicher Größenordnung.

EDIT: Und ich finde schon, dass man bzgl. Flüchtlingen aus Syrien/Irak durchaus Unterschiede treffen kann und sollte. Das Leid sunnitischer Kriegsflüchtlinge ist sicherlich schlimm, ich bin da auch für humanitäre Unterstützung, aber es ist m.E. nicht zu vergleichen mit dem von Minderheiten, die wegen ihrer Religion aktiv verfolgt werden oder wie z.B. die Jeziden durch den IS sogar von der Absicht her genozidaler Gewalt ausgesetzt sind. Diese Minderheiten haben keine eigenen Staaten in der Region, international kaum Einfluss und keine Lobby...deshalb sind sie besonders verwundbar.
Ich verlinke mal dazu auf einen in dieser Hinsicht interessanten Artikel in der NZZ:
http://www.nzz.ch/international/nahost-und-afrika/bedrohte-minderheiten-im-orient-jagd-auf-den-engel-pfau-ld.135327
Post edited December 22, 2016 by morolf
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fronzelneekburm: Ja, und wenn man jetzt noch die Geschichten über den vermeintlichen tunesischen Attentäter liest, die ich hier gepostet habe, fügt sich aus den Puzzleteilen ein gruseliges Gesamtbild über die bodenlose Inkompetenz deutscher Behörden zusammen.
Was hat jetzt der Eine mit dem Anderen zu tun?
Aber halten wir fest: du kennst auch nicht das Standardprozedere von Interpol, weißt aber dass es da Fehler gab...
Der "mutmaßliche" Attentäter wurde in Mailand erschossen.

Quelle2: Süddeutsche
Post edited December 23, 2016 by welttraumhaendler
Ich finde das zeugt schon von Inkompetenz der deutschen Behörden, dass er aus Berlin (mit dem Zug?!!!!) entkommen konnte, er war ja sogar noch Dienstag Morgen in Nähe einer überwachten Moschee in Berlin.
Gut, dass die Italiener ihn erledigt haben...auf die Berliner Polizei darf man da wohl nicht zählen.
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morolf: Ich finde das zeugt schon von Inkompetenz der deutschen Behörden, dass er aus Berlin (mit dem Zug?!!!!) entkommen konnte, er war ja sogar noch Dienstag Morgen in Nähe einer überwachten Moschee in Berlin.
Gut, dass die Italiener ihn erledigt haben...auf die Berliner Polizei darf man da wohl nicht zählen.
Ich stimme Dir zu. Gut, dass der Kerl tot ist. So kommt es wenigstens zu keinem Prozess, in dem er seine Falschlehren noch in die Öffentlichkeit rausposaunen kann.

Wenn ich daran denke, dass er in Deutschland "lebenslänglich" bekommen hätte, um dann nach der Freilassung den nächsten Anschlag verüben zu können, wird mir schlecht.


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AliensCrew: Du möchtest echt wissen, wieso das so ist?

Die Antwort ist so klar wie sie einfach ist. Es geht um Macht. Wer sie einmal hat, der gibt nicht mehr her...zumindest nicht freiwillig. Um Macht ging es immer in der Geschichte der Menschheit: Militärische Macht, finanzielle Macht, religiöse Macht. Im Zentrum lag immer, andere beherrschen zu können. So war es immer....so wird es wohl auch immer sein.

Es geht auch nicht darum, dass genug für alle da ist. Es geht darum, dass man mehr hat als der andere! Nur das zählt. Und auch das war schon immer so.

Ein armer Mensch ist oftmals großzügiger und gibt sein letztes Hemd weg als ein reicher. Das klingt zwar sehr pauschal, doch habe ich selbst in meinem Umfeld festgestellt, dass Menschen geiziger werden, je mehr sie eigentlich besitzen.
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throgh: Da erzählst du mir nicht viel Neues. :)
Womit wir aber genau beim Kern sind: Das Problem sind wir Menschen selbst. Jeder Einzelne von uns ist verantwortlich. Und damit können wir auch Lösung gleichermaßen sein! Das lasse ich dahingehend einfach so stehen.
Das bringt aber alles nix, wenn Du keinen Putin, Trump, Merkel, Assad, Erdogan etc. von dieser Idee überzeugen kannst (was auch nicht passieren wird), denn die werden ihre Macht niemals freiwillig aufgeben.
Post edited December 23, 2016 by AliensCrew
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AliensCrew: Ich stimme Dir zu. Gut, dass der Kerl tot ist. So kommt es wenigstens zu keinem Prozess, in dem er seine Falschlehren noch in die Öffentlichkeit rausposaunen kann.

Wenn ich daran denke, dass er in Deutschland "lebenslänglich" bekommen hätte, um dann nach der Freilassung den nächsten Anschlag verüben zu können, wird mir schlecht.
Ach so ein blödsinn. Bei dem Kerl wär die Sicherungsverwahrung sicher gewesen, und in der regel geben Terroristen vor Gericht ziemlich lächerliche Gestalten ab, die sich entweder versuchen klein zu machen um eine mildere Strafe zu bekommen (Zschäpe), was bei ihm aussichtslos gewesen wäre, oder sie zeigen ganz deutlich was für jämmerliche Idioten sie eigentlich sind und entmystifizieren damit ihre sache nur. Letzteres hätte der IS auch mal verdammt nötig. Meiner Meinung nach jedenfalls.
Ich weine dem Typen natürlich keine Träne nach, aber diesen Quark vonwegen "Deutschland=Hippiestaat" konnte ich jetzt so nicht stehen lassen.
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AliensCrew: Ich stimme Dir zu. Gut, dass der Kerl tot ist. So kommt es wenigstens zu keinem Prozess, in dem er seine Falschlehren noch in die Öffentlichkeit rausposaunen kann.

Wenn ich daran denke, dass er in Deutschland "lebenslänglich" bekommen hätte, um dann nach der Freilassung den nächsten Anschlag verüben zu können, wird mir schlecht.
Meinst du etwa, dass der Mann eine "Redezeit" gleichsam einer Talkshow bekommen hätte? Oder er die nächstbeste Schulklasse als Negativbeispiel belehren würde? Das ist doch mit Verlaub blanker Unsinn. Er würde gefragt werden wie die Planung ausgesehen hat. Hintermänner und Komplizen würde er offenbaren, zumindest in den Verhören. Aber seine "Falschlehren" würde er mitnichten irgendwem in der Öffentlichkeit erzählen. Es wird einmal Zeit, dass man dem Terrorismus das vermeintlich dämonische Antlitz nimmt. Es gilt nicht die unsäglichen Taten und ihre Grausamkeit zu schmälern sondern konzentriert zu bearbeiten und zu verarbeiten.

Und es gibt auch Dinge wie "Sicherungsverwahrung", die hier mit absoluter Sicherheit gegriffen hätte - Jere hat es ja bereits geschrieben. Wichtig ist doch herauszufinden wieso die Menschen in die Radikalisierung abdriften - wobei wie gesagt durchaus auch schon mögliche Antworten hier in der Diskussion stehen.

Wirklich: Es ist ja verständlich, dass wir in einer Art Schockstarre gefangen sind und auch Schuldige suchen. Wie bereits aber mehrfach betont: Eigene Nase anfassen, da ist der erste Schuldige. Ein Versagen der Behörden ist unser aller Versagen. Und diese Debatte verbleibt fortwährend an diesem Punkt festgefroren. Er hat seine Wahl getroffen gehabt und wurde für die weitere Gefährdung von Menschenleben erschossen! Jetzt gilt es auch daran zu arbeiten, dass so etwas nicht nochmals passiert. Radikalisierung verhindern heißt auch präventiv zu handeln und das komplexe Gefüge dahinter zu entwirren, zu verstehen und auch auch dem entgegen zu wirken: Mit Menschlichkeit und Offenheit. Barrieren abbauen und Demagogie enttarnen!
Post edited December 24, 2016 by throgh
@Jere

"Deutschland=Hippiestaat" habe ich genau wo geschrieben?

@Jere & throgh

Es geht ja nicht nur darum, was dieser Kerl vor Gericht erzählt hätte, sondern auch anschließend im Knast. Ist es nicht so, dass er angeblich selbst im Gefängnis radikalisiert wurde? Wäre es dann nicht auch im Bereich des möglichen, dass auch er andere im Knast radikalisiert? Als Leiche hat er dazu zumindest keine Möglichkeit mehr...und das ist gut so!

@throgh

Ich habe bisher noch keine Leute überfahren, überfallen, vergewaltigt oder sonst wie Schaden zugefügt. Also setze mich nicht mit so jemandem auf eine Stufe!

Und wie ich schon zuvor schrieb....überzeuge erst einmal einen Putin, einen Trump, eine Merkel, einen Erdogan etc. von Deiner Idee mit der Menschlichkeit. Denn ansonsten hat Dein Projekt leider überhaupt keine Zukunft!
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AliensCrew: @Jere & throgh

Es geht ja nicht nur darum, was dieser Kerl vor Gericht erzählt hätte, sondern auch anschließend im Knast. Ist es nicht so, dass er angeblich selbst im Gefängnis radikalisiert wurde? Wäre es dann nicht auch im Bereich des möglichen, dass auch er andere im Knast radikalisiert? Als Leiche hat er dazu zumindest keine Möglichkeit mehr...und das ist gut so!

@throgh

Ich habe bisher noch keine Leute überfahren, überfallen, vergewaltigt oder sonst wie Schaden zugefügt. Also setze mich nicht mit so jemandem auf eine Stufe!

Und wie ich schon zuvor schrieb....überzeuge erst einmal einen Putin, einen Trump, eine Merkel, einen Erdogan etc. von Deiner Idee mit der Menschlichkeit. Denn ansonsten hat Dein Projekt leider überhaupt keine Zukunft!
Ich habe dich mitnichten auf irgendeine Stufe gesetzt. Es besteht kein Grund, dass du dich verbal angegriffen fühlst. Du bekommst nur entsprechende Gegenargumente, was faktisch normal in einer solchen Debatte ist. Meinungsbilder sind eben unterschiedlich, was im Normalfall auch zu keinem Problem führen sollte. Nur bin ich persönlich allergisch gegenüber Strohmann-Argumentationen! Also bitte: Nachfragen und Missverständnisse aufklären. Allerdings ist die passive Art der Argumentation, die du hier anbringst äußerst müßig. Lies dir einfach nochmals die Argumentation durch.

Und ich allein muss Alphatiere nicht von einem anderen Verhalten überzeugen. Auch hier: Das wäre die Aufgabe von uns Allen und auch das habe ich bereits mehrfach geschrieben. Das ist eine vergleichbare Argumentation wie mit Spenden: Kommt eh nicht an, braucht man nicht machen. Ändert sich eh nichts, braucht man nicht berücksichtigen und gewähren lassen.

Ich weiß auch nicht wohin deine Ausführungen von wegen "Radikalisierungen" konkret führen sollen. Es ist Alles gesagt dazu: Man muss daraus nun kein "Schreckgespenst" machen. Bevor du aber nun meinst, ich würde das herunterspielen wollen ... nicht im Geringsten. Nur ist der Mann tot. Jetzt gilt es die Tat weiter zu verarbeiten und auch zu verstehen, Hintergründe auszuloten. Falsche Panikmache ist nicht notwendig!
Post edited December 24, 2016 by throgh
@throgh

Nun, wenn Du die "Alphatiere" wie Du sie so schön nennst, nicht überzeugen kannst, wird es auch keine Veränderungen geben, so einfach ist das. Und selbst als Gruppe wirst Du Gewalt brauchen, um diese Leute auf einen anderen Kurs zu bringen...oder wie soll das sonst laufen? Etwa mit Demos? Lächerlich...wie viele Demos gab es denn gegen TTIP? Und was haben die gebracht? Richtig, nix! Hätte sich Trump von sich aus nicht gegen TTIP ausgesprochen, würde TTIP kommen....ganz gleich wie viele Demos es noch gegeben hätte.

Und wenn Du schreibst, wir sollen uns nach der Suche nach einem Schuldigen für diesen Anschlag an die eigene Nase fassen, dann implizierst Du, dass z. B. ich auch die Verantwortung für diese Bluttat trage...und stellst mich somit auf die Stufe dieses Mörders.

Und Panikmache brauche ich auch gar nicht zu machen...die ist eh schon da. Gebe doch einfach mal in der Suchmaschine Deiner Wahl die Worte "Vergewaltigung" und "Mord" ein. Ist wirklich erstaunlich, wie oft dort (vor allem durch die jeweiligen Lokalpressen) "unsere neuen Mitbewohner" Erwähnung finden...