Ich wundere mich gerade, dass hier auf GOG dazu nix kam...
Wie dem auch sei...

Hochverehrte Erzbarone, geehrte Gardisten, Schatten und Buddler (und Foristen)...
ich präsentiere Ihnen:

GOTHIC!

welches heute, ein Meilenstein der Videospielgeschichte, seinen 20sten Geburtstag feiert.

Eines meiner Lieblingsspiele, auch wenn ich es vergleichsweise eher weniger gespielt habe als andere Spiele.
Aber in Sachen Atmosphäre, Weltdesign und Charaktere hat es manch modernem Spiel schon damals weit mehr voraus gehabt als heute manche Tripple-A-Produktion.

Auch das Skillsystem ist total cool gewesen mit seinen Lernpunkten, den Lehrern oder das lernen durch lesen von Büchern.

Dass die Steuerung bis heute bemängelt wurde, kann ich nicht verstehen.
Ja, es ist hakelig aber es spielt sich trotzdem gut.
Meiner Meinung nach, ist es sogar logisch so zu spielen.

Ich finde die Steuerung sogar besser, als manche heutige Maus/Tastatur/Gamepad-Verunglimpfung.

Es gab da mal ein Interview mit Björn Pankratz, der das schön erklärte, warum man damals die Steuerung so zurechtlegte.
Das hatte, unter anderem auch was mit alten Gamepads zu tun.
Mal sehen, ob ich es finde, dann packe ich es hier rein.

Auch die Grafik und die Animationen machen heute natürlich nicht viel her.
Alles kantig und klobig. Die Charaktere bewegen sich nicht ansatzweise "realistisch".
Aber das gehört für mich einfach mit zum Charme.

Aber verdammt, das ganze Spiel wirkte einfach total stimmig.

Die Welt war zwar nicht riesig, wie wir es heute kennen, aber dafür trotzdem ausreichend groß um allerhand zu entdecken.
Außerdem frei begehbar (innerhalb der magischen Kuppel ;-))
Bist du falsch abgebogen, zack auf die Fresse. Pech gehabt =D

Und für mich total wichtig, es fehlen "Komfortfeatures", die heutige Spiele nicht mal erklären.
Wie eben eine Karte.
In heutigen Spielen ist die Karte einfach da. Gothic hat es in die Spielwelt integriert und man musste sich erst eine Karte besorgen.
Und es gab keine Questmarker!

Ja, man muss sich reinfinden in das Spiel, aber das geht hier auch super einfach!
Es ist quasi selbsterklärend.
Es wird einem gesagt was man tun soll, aber finden muss man es schon selbst ;-)

Dazu noch die geniale Musik von Kai Rosenkranz. Und nicht zu vergessen, einen der genialsten Marketing-Schachzüge:

In Extremo!

Maßgeblich zur Atmosphäre beigetragen, hat mMn auch das ständige "Geplapper" der Charaktere.
Manche mögen es nervig finden. Ich fand es gut.
Auch die Art wie und was sie sagten, ist einfach unverwechselbar und hat einfach seinen ganz eigenen Charme.

Das ganze Spiel strotzt eigentlich an allen Ecken vor Detailreichtum und Liebe.

Ich meine, ich finde das bis heute noch geil, dass man schmieden und Fleisch braten kann!
Kein anderes Spiel hat das bisher so einfach und wirkungsvoll integriert.
Oder im Sumpflager mit den Kiffern einen durchziehen... =D

Eines der ganz wenigen Spiele, die wirklich einen eigenen Zauber besitzen.

Ja, ich werde ein bisschen nostalgisch aber dieses Spiel ist einfach gut.

Ein Risen kam mir da nicht dran.

Dafür hab ich aber Elex wirklich geliebt. Anderes Setting, aber gleiches Gefühl.

Ich bin gespannt auf das Remake auch wenn ich nicht glaube, dass man den Geist des Spieles heute so gut einfangen kann.

Ja, Gothic ist rau, kantig und klobig. Mag dem damaligen Stand der Technik entsprochen haben.
Aber genau das macht es für mich auch zum Kultobjekt

Wie seht ihr das? Was habt ihr für Erinnerungen an dieses tolle Spiel?

Ich hab es damals durch meine Ex-Freundin kennengelernt.

Das Spiel ist geblieben =D (Gott sei Dank xD) und die Erinnerungen an meine Ex verdränge ich immer...

In diesem Sinne:

HAPPY BIRTHDAY GOTHIC! und

VOLLES PFUND AUFS MAUL!!!
(wer erinnert sich noch an Mud? =D)


PS: interessanterweise hab ich gestern G3 angefangen ^_^

Einer....der "Greatest Hits" soll mein Beitrag zu diesem Thema sein. ^^

https://www.youtube.com/watch?v=p2BSsK_lb-w

"Ein neuer Tag, und nichts hat sich geändert."

Das Spiel ist schon legendär. Ich glaube die PowerPlay schrieb damals "Das Spiel, welches die Versprechen von Ultima 9 einlöst."

Ich gehöre auch zu denen, die die Controls mögen. Die sind auch nicht hakelig (außer vielleicht das Inventar, ein wenig). Man muß sich dran gewöhnen, aber es ist perfekt im Kampf, mit verschiedenen Angriffen und Blocken. Mit etwas Übung konnte man auch Gegner weit über dem eigenen Level besiegen (wenn man Schaden machen konnte).
Ich habe auch Gothic 2 mit der "Klassik"-Steuerung durchgespielt.

Gratulation an Gothic!
Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich das Spiel nie richtig gespielt habe. Ich glaube, ich habe es mal angefangen und es hat mir irgendwie nicht so richtig zugesagt. Ich glaube, das lag unter Anderem am Inventar-System, an die anderen Gründe kann ich mich nicht mehr so richtig erinnern, aber irgendwas hat mir nicht getaugt.
Vielleicht schaue ich mir die GoG-Version mal näher an, aber im Moment stehen RPGs nicht sehr hoch auf meiner Liste...

Eines der besten RT Rollenspiele überhaupt. Ein Vergleich mit heutigen Spielen in puncto Größe des Spielareals und der Animationen und 3D-Modelle hinkt natürlich, denn damals war es fantastisch. Mit Gothic 2 + DNdR haben die Entwickler tatsächlich noch eine Schippe drauf gepackt.

Sogar mein Schwager, der zuvor nicht viel mit PC-Spielen am Hut hatte, hat beide Teile gespielt und kam nicht mehr davon los. Danach waren PC-Spiele plötzlich doch sehr interessant und der PC verdrängte seine Konsole. :D

Wird Zeit mal wieder die Donnerkuppel zu bereisen... ähhh - ups, falscher Film...riss...

Ganz ehrlich: Ich hasse Gothic! Bin nie damit warm geworden, allein dieses saublöde Skillsystem hat mich immer angekotzt. Habe, inklusive Risen, alle Teile probiert, aber ich komm damit einfach nicht klar!

Jetzt bist du mir zuvorgekommen, ich wollte auch gerade ein paar dieser Jorgenson-Videos posten.
Was auch sonst?! XD

Ich bin erst sehr spät mit Gothic in Berührung gekommen. Hatte immer mal davon gehört, es glaube ich einmal auch aus der Bibliothek ausgeliehen, aber es lief nicht. Tatsächlich war es dann unter den ersten Spielen, die ich hier bei GOG gekauft habe, vor circa zehn Jahren. Und da hatte es schon einen Ruf, an dem es sich messen lassen musste. Damals konnte ich den Hype darum nicht so ganz nachvollziehen, musste mich erst mal an die Steuerung und die seltsame Machowelt von Gothic gewöhnen und fand den Plot auch nur so mäßig originell. Trotzdem habe ich es recht zügig durchgespielt und hatte Spaß daran. Und jetzt so im Rückblick kann ich nicht leugnen, dass es schon etwas Besonderes ist und den Kultstatus auch verdient hat.

Am Beeindruckendsten finde ich immer noch, wie groß und offen die Welt ist und dass alles flüssig ineinander übergeht, ohne Ladebildschirme, dazu die NPCs, die ihr eigenes Leben zu haben scheinen und nicht nur darauf warten, dass der Held sie anspricht, oft lebendiger als moderne Open-World-Spiele. Und dass Erkundung wirklich belohnt wird und man in den hintersten Ecken auf interessante Schätze stoßen kann. Und mittlerweile kann ich auch das ständige "auf die Fresse" irgendwie witzig finden. (Und dass Piranha Bytes seitdem quasi immer wieder das gleiche Spiel herausgebracht hat.) :D

Gothic ist auf jeden Fall nicht verkehrt, richtig?

Alles Gute zum Geburtstag! :)

Na ja, auch nicht so schlimm. ;)

In der Tat, kaum zu glauben. 20 Jahre ist es schon her. Herzlichen Glückwunsch auf von meiner Seite. Zur Freude das Tages zeige ich das Original der Erstausgabe. Ich denke ca. 40 Euro hat es damals gekostet. Das Spiel war schon große Klasse, auch wenn die Maus nicht so häufig benutzt wurde. Zum Spiel gibt es größtenteils nur positive Erinnerungen, obwohl es nach der Veröffentlichung direkt ein, zwei Patches bedurfte.

Jo, das Spiel hat schon seinen besonderen Flair. Durch das Fehlen von weiblichen Charakteren (abgesehen von den Dienerinen des Barons) und den rauen Sitten (erst gibt's eine auf's Maul und dann wird man auch noch beklaut) kommt erst so richtiges "Knast"-Feeling auf.

Besonders geschickt gelöst finde ich übrigens den Übergang zu Teil 2, wo zum ersten (und meines Wissens zum einzigen) Mal erklärt wird, warum der Held im Nachfolgetitel eigentlich wieder so ein Schlappschwanz ist, obwohl er zuvor die stärksten Gegner einfach so weggemetzelt hat.

Auch meine herzlichsten Glückwünsche.

Und viele liebe Grüße an Mud, der sicher vielen in Erinnerung geblieben ist. Einer der Npc, welcher ganz besonders anhänglich war.

Hab das Video gefunden, in dem Björn kurz erklärt, warum die Gothic Steuerung so ist, wie sie ist.
Geht zwar allgemein um die Bevorzugung von Maus/Tastatur bzw Gamepad, aber dennoch interessant (ca. ab Minute 12):
Piranha Becken TV
(Ich mag den Pankratz einfach. Sympathisch verpeilt. =D)

Außerdem hab ich heute noch entdeckt, dass es einen neuen Community Patch/Mod für G1 und 2 gibt.

Gothic Union

[url=https://forum.worldofplayers.de/forum/threads/1571097-Release-Gothic-½-Union-Ressourcen-Manager-(DEU-ENG-RUS)]Union WOG-Forum[/url] (hab ich schon erwähnt, dass ich diese Foren-Software hasse? Nein? Ich hasse diese Foren-Software! -_-)

Das vergesse ich tatsächlich immer ^_^°
Und das liegt auch am World-Desgin, den Charakteren etc.

Sowas such ich bis heute vergebens.

Eine homogene, glaubhafte (Fantasy) Welt. Fündig wurde ich da bisher nur bei Witcher 1. Ja kein Openworld, aber das Design hat es mir so verkauft, als wäre es eine.
Schwer zu erklären, schätze ich. Für mich kommt TW1 vom Gefühl her, dem einfach irgendwie am nächsten.

Das interessante am Minental in G1 ist ja, dass es eigentlich eine eigene Welt in der Welt ist.

Wenn man sich anschaut, was Gomez und Konsorten da so abgezogen haben, dann wirkt es fast so, als wäre das Minental ein autonomer/autarker Stadtstaat.

Sich dann in Erinnerung zu rufen, dass man über seinem Kopf eigentlich eine riesige magische Kuppel hat, die einen davon abhält aus dem Tal zu entkommen, reißt einen fast aus der Immersion. Ja, genau das ist eben das faszinierende daran. Selbst ein Witcher 3 macht es nicht besser.
Bei modernen Spielen fehlt da einfach was.
Oft wirkt es einfach zu gradlinig, zu gewollt, eben wie gescriptet.
Das ist natürlich bei Gothic nicht anders, aber es verkauft es charmanter.

Und das ist, was Gothic so besonders macht.
Piranha Bytes hat es da einfach drauf.

Und auch, wen PB ihren eigenen Stil haben - den ich sehr mag - wirkt es doch nicht so abgewetzt, wie beispielsweise bei Ubisoft und Assassin's Creed.

Manche mögen es eben nicht, wenn Spiele sich zu sehr gleichen. Bei PB stört es mich aber keinesfalls.

Natürlich mag mein Vergleich mit modernen Spielen etwas hinken, aber ich habe bis heute kein Spiel gefunden, dass eine solche Wärme in mir erzeugt, wenn ich daran denke.
Kann natürlich auch was mit Nostalgie zu tun haben, aber ich denke, dass es einfach eines der wenigen Spiele ist, wo wirklich alles zusammenpasst.

"Dienerinnen" ist eigentlich ein Euphemismus (ich glaube "Sklavinnen" trifft es eher, wird auch mal relativ explizit gesagt, dass das auch sexuell zu verstehen ist)...fand das eigentlich ziemlich krass, würde man in einem Spiel wie Gothic nicht unbedingt erwarten. Es macht allerdings in dem Knast-Setting auch irgendwie Sinn, und der Erzbaron und seine Leute sind ja auch fiese Typen (habe die alle gekillt).
Auf jeden Fall ein bahnbrechendes Spiel und ein Klassiker, wenngleich ich sagen muss, die zweite Hälfte fand ich eher schwach, das kippte zu sehr weg von Quests und Gesprächen in den verschiedenen Lagern zu endlosen Kämpfen und seltsamen "Rätseln" in den Dungeons. Der zweite Teil hat mich in der Hinsicht mehr überzeugt.

Krass würde ich jetzt nicht sagen...eher realistisch. Sowohl zum Mittelaltersetting wie auch zu der Knastumgebung hin passend. Gibt ja dort nicht wie bei bei uns Gesetze, die Minderheiten/Schwache schützen, also gilt eben das Recht des Stärkeren (was ja auch im Spiel häufiger zum Tragen kommt wie etwa bei der versuchten Schutzgelderpressung im Alten Lager). Und physisch gesehen sind Männer im allgemeinen nun einmal stärker als Frauen. Also haben sich letztere in einer solchen Gesellschaft unterzuordnen. Da beißt die Maus keinen Faden ab.

Nun, die zweite Hälfte läuft ja im Grunde unabhängig von der Fraktion her, die man gewählt hat, immer auf dasselbe hinaus...und zeigt eigentlich nur, wie sehr die Geschichte der drei Lager zusammen gehört. Und durch die Eskalation zum Ende hin, ist es eigentlich logisch, dass dort mehr die Waffen sprechen als die Leute...und mit den Orks kann man ja eh nicht reden. Die wollen eben nur draufhauen.

Teil 2 hat aber wirklich noch eins draufgelegt und damit gezeigt, dass in Ausnahmefällen der Nachfolger sogar besser sein kann als das Original.