Das Spiel mag sehr viel Spaß machen, aber es war mir leider nicht möglich, mehr vom Spiel zu sehen. Nachdem ich direkt am Anfang dem Weg gefolgt bin und in den ersten Dungeon kam, hatte ich leider keine Waffe, um mich gegen die Skelettwellen zu verteidigen. Auch nicht, nachdem ich chancenlos zweimal verloren habe. Anschließend ist das Spiel abgestürzt und nach dem Neustart befand ich mich plötzlich in einem Lager mit NPCs, konnte das vorherige Dungeon freischalten, hatte aber noch immer keine Waffe? Und wieder stürzte das Spiel komplett ab. Alles sehr verwirrend. Mag sein, dass die notwendige Waffe irgendwo liegt, habe sie aber weder vor dem Dungeon, noch im Lager bei den NPCs oder im Dungeon selbst gefunden. Die erste Tür im Dungeon konnte ich auch nicht öffnen. Leider musste ich um eine Rückerstattung bitten, die auch zügig geschehen ist. Zu einem späteren Zeitpunkt, wenn das Spiel spielbar ist, werde ich wieder einen Blick riskieren.
Ich weiß nicht, wie viele unzählige Stunden ich damals mit HoMM3 verbracht habe, sei es mit den Kampagnen, mit dem Multiplayer-Modus mit Freunden vor einem Bildschirm oder mit dem Level-Editor. Entsprechend große Hoffnung hatte ich, dass Song of Conquest ähnlich fesselt, da das große Vorbild allzu offensichtlich ist. Ich fasse es kurz zusammen. Der Grafikstil ist grandios. Die Handlung ist an sich interessanter als bei HoMM, aber die vielen Dialoge während eines Levels sind sehr ermüdend und reißen mich immer wieder aus dem Spielgeschehen. Die Kämpfe sind ähnlich, aber leider weniger taktischer. Vor allem der Kampf um die Festungen fällt sehr simpel aus. Der Basisbau ist fummelig und die limitierte Anzahl der Einheiten, die man mitnehmen kann, sehr spaßbremsend. Zwar lässt sich das Limit der Truppen mit dem Aufstieg des Charakters leicht anheben, aber ganze Scharen von Einheiten wie bei HoMM sind nicht möglich. Song of Conquest versucht sich an der HoMM-Formel, scheitert aber an seinen eigenen "Innovationen". Leider. Hätte sehr gerne einen würdigen, inoffiziellen Nachfolger gehabt.
