

Dieses Spiel ist ein wunderschöner Ausflug. Ein Ausflug in eine Welt mit einer Geschichte. Einer Geschichte die mitreißt. Bis man etwas machen muss.... The Vanishing of Ethan Carter erzählt uns eine Geschichte, während wir durch eine unglaublich wunderschöne und detaillierte Welt wandern. Man staunt über Laub, Licht und einfach die malerische Natur. Ein Staudamm, verfallene Häuser, Wälder.....die Geräusche.....wahnsinnig gelungen! Doch TVoEC hat auch ein Problem. Immer dann, wenn ich nicht nur staunen darf, sondern auch etwas tun muss. Denn in diesen Passagen muss ich Rätsel lösen, welche einfach viel zu leicht sind um mich mit einem "Chakka geschafft!" zu belohnen, und die zu gewollt sind um sich wirklich in die Atmosphäre einzubetten. Dazu kommt, dass die Rätsel stets ähnlich angelegt sind und mich somit nie vor eine wirklich neue Aufgabe stellen. Die Geschichte, die während des Umherwanderns erzählt wird, macht neugierig, ist interessant aufgebaut. Bietet jedoch nur selten einen wirklichen Zusammenhang zur Umgebung, sondern lässt einen meist sehr lange mit einem Fragezeichen stehen. Alles in allem hat man das Gefühl dass das Spiel eher dazu gedacht ist zu zeigen, was man so schaffen kann und wie schön eine Geschichte erzählt werden kann - auch visuell. Dahingehend ist das Spiel umwerfend und ohne Makel. Was jedoch das Spielen angeht, so offenbaren sich dann kleine Schwächen die das Gesamtkonzept doch etwas unrund wirken lassen. Alles in allem ist TVoEC ein toller Ausflug und man darf hoffen das da noch etwas folgen wird.