AliensCrew: Gut, wenn man Gwent schon im 3. Witcher nicht mochte, dann braucht man das natürlich nicht als eigenständiges Spiel. Mir hat das allerdings sehr gut gefallen, doch wie gesagt...ich mag kein F2P mit seinen versteckten Kosten. Somit warte ich auf den SP-Teil und entscheide dann, ob ich mir das Teil zulege oder nicht.
Und ein Kartenspiel auf dem PC ist etwa genauso wie ein Schachprogramm...die liefen früher auch wie geschnitten Brot (als es noch nicht viel anderes gab).
MFED: Zunächst lockt man die Massen in ein vermeintlich kostenloses Kartenspiel, danach lässt man, nachdem man eben diese Massen vom Gameplay abhängig gemacht hat, anschließend ordentlich abcashen. Jeder muss aber selbst wissen, ob er sich das gefallen lässt!
Es ist doch sehr erstaunlich, welche Gedankengänge hier so an's Tageslicht kommen. Besonders interessant fand ich im Rahmen dieser Diskussion, dass die Entwickler zunächst dafür kritisiert wurden, ein F2P Spiel anzubieten und dann dafür kritisiert wurden, Geld für die Single Player Kampagne zu nehmen.
Jetzt mal ganz ehrlich? Wer geht denn wirklich durch die Welt und erwartet, dass einem von einem Computerspieleentwickler ein gutes Computerspiel geschenkt wird? Es gibt hier scheinbar den ein oder anderen Teilnehmer, der die Position vertritt: "Ich kann für Gwent Geld ausgeben, also ist es doof."
Das lustige ist ja, dass ich auch genug Spaß mit dem Spiel haben kann, ohne Geld auszugeben. Die Deckbau-Restriktionen sind so gestaltet, dass jemand, der x mal so viele Karten hat wie ich, die nicht unbedingt nutzen kann.
Um vernünftig spielen zu können, muss ich mich halt am Anfang auf einen Stil festlegen und kann diesen erst wechseln, wenn ich genügend Karten beisammen habe, um meine neue Idee zu realisieren. Und meine neue Deckidee kann ich mir halt vollständig und recht schnell freispielen. Fässer mit Karten werden einem noch und nöcher für Level, Ränge und Dailies nachgeworfen. Gestern ein paar Minuten gespielt - bumms 4 Fässer zusammen.
Und wenn ich nicht genau die Karten habe, dann fülle ich halt mit Alternativen auf bis ich die Karten erspielt habe. Es gibt genug Leute, die es so machen. Gwent bietet wahrlich genug Möglichkeiten für Leute, die kein Geld ausgeben möchten - ganz am Rande hab ich fürs Gwent spielen auch noch Witcher 1 und 2 kostenlos erhalten. Durch den Einsatz von Geld kann ich lediglich meine neuen Deckideen schneller umsetzen.
Der Entwickler muss Gewinne machen, das ist kein Geheimnis. Bisher ist es jedoch die einzige große Spieleschmiede, die mir nicht das Gefühl gibt, mir an jeder Ecke mein sauer verdientes Geld aus der Tasche ziehen zu wollen. Im Übrigen verstehe ich den Kartenkauf auch als freiwillige Unterstützung der Entwickler.
Im bisherigen Verlauf der Diskussion habe ich klar gemacht, dass ich einen kostenpflichtigen Einzelspielermodus stark befürworte, da dies eher für ein vollwertiges Spiel in guter Qualität spricht.
Das ganze Nörgeln verstehe ich überhaupt nicht, aber ich möchte es verstehen.
Ihr, die ihr das bestehende System so stark kritisiert, was würde euch denn besser gefallen?
- Den Gwent MP zum Festpreis ohne Fässer?
- Alles umsonst?
Wie müsste die Vermarktung sein, damit sie euch zusagt?
Auf die Antworten bin ich gespannt!
Eine letzte Anmerkung: Wem Gwent gefällt, aber kein Geld dafür in die Hand nehmen möchte und den lieben langen Tag nur gegen einen Bot spielen möchte, nun, der kann sich doch am Verwalter austoben.