Deutsche Behörden haben bei ausländischen Stores und Seiten kein Druckmittel was den Jugendschutz angeht, außer halt die Indizierung. Am besten lässt sich dies am Reddit Fall (oder halt von Gameware) sehen, wo Reddit ein paar Unterseiten für Deutschland gesperrt hat und auf Gesetze verwies. Da man dort Zensur roch hat die BPjM dazu Stellung genommen und gesagt was möglich ist und was nicht. Möglich wäre eine Indizierung der Unterseite (also nicht mal von Reddit selbst) mehr nicht, dies waren die Worte der BPjM.

Zum Verkauf von beschlagnahmten Medien nach §131 StGB und §86a StGB gibt es ja ein BGH Urteil. Bei Spielen ist halt die rechtliche Situation was §86a angeht unklar und im Grunde überholt, indiziert werden können sie nicht.

Idizierung gehört sowieso abgeschafft vor allem in der heutigen Zeit wo es bei manchen Titeln shcon fast einem Verkaufsverbot gleichkommt (geoblock der Codes+steamzwang=keine legale Möglcihkeit zum spielen da VPN ja auch nicht so ganz legal ist da es gegen die AGBs verstößt, bei Konsolen ist das ganze Problem aufgrund der Auslegung auf Online und regoinal komplett getrrennte stores auch zunehmend im kommen), die Infos bekommt doch sowieso jeder aus dem Internet damit ist die Intention hinter dem ganzen nämlcih das minderjährige nciht damit in Kontakt kommen ebenfalls hinfällig.

Das ist nämlcih der einzige Grund für die Inidizierung dass Minderjährige überhaupt nciht damit in Kontakt kommen also auch nicht im Regal sehen, die Erwachsenen es aber trotzdem kaufen und spielen können.

Leider ist das ganze auf die Zeit ausgelegt als Spiele ncoh keine clients aufgezwungen bekommen haben und onlinestores eher eine Rarität waren da konnte man das Spiel einfach auf nachfrage im Laden bestellen lassen unter Vorlage des Ausweises.
Es wurde schlichtweg, mal wieder, die weiterentwicklung des Spielemarktes verschlafen und anstatt das ganze zu überholen oder gegebenenfalls ganz abzuschaffen wird zwanghaft versucht das veraltete Modell durchzusetzen,

Was beschalgnahmungen angeht sind das ja sowieso nur sehr selten der Fall, dennoch kritisch zu sehen weil oft unverständlcih warum aber zumindest eher selten vor allem da die meisten betroffenen Titel garnicht erst zur Prüfung eingereicht werden.

Das Problem sind die Publisher und Plattformen. Erstere wollen offenbar die Regionlocks, letztere passen ihre Plattform nicht an das deutsche Jugendschutzgesetz an.
Bis auf wenige Ausnahmen gibt es rechtlich keinerlei Hindernis bestimmte Spiele hierzulande legal anzubieten. Nur muss man dafür halt gewisse Voraussetzungen schaffen. Ohne Zulassung darfst du ja auch nicht als Anwalt praktizieren.

Das einige Gesetze überholt sind ist allerdings vollkommen korrekt.

Ich meinte ja dass in Kombination von beidem, also dem Verhalten der Publisher welches oft auf Unwissenheit fußt und der indizierung, die Problematik entsteht dass es keinen völlig legalen weg gibt. Das Verhalten hängt auch mit dem gesetz zur indizierung zusammen aufgrund eines übervorsichtigen Verhalten (deswegen auch manches unverständlcihes schneiden bei manchen spielen), von daher sehe ich da trotzdem das Prinzip des indizierens als hauptursache.
Dass es ansosnten keinerlei Hindernisse gibt ist mir durchaus klar, ich hab ja auch erwähnt dass es ansonsten völlig legal wäre dass nachweislich volljährige diese Spiele erwerben.

Hätte ich wohl etwas genauer ausführen sollen was ich meine.

Ich habe es aufgrund des ersten Satzes so gedeutet, dass du Indizierungen und Behörden (die diese ja veranlassen) dafür hauptverantwortlich machst. So ganz falsch lag ich damit aber offenbar nicht.
Dieses übervorsichtige Verhalten wird sicher durch Indizierungen und Behörden ausgelöst, aber das sind Fehler der Publisher/Plattformen und keine Versäumnisse oder Schuld des Gesetzgebers oder der Behörden. Auch wenn die Gesetze mal an die heutige Zeit angepasst gehören damit es insgesamt einfacher wird. Aber selbst dann würde dieselbe Problematik bestehen, denn dass alles durchgewunken wird ist eine Illusion.
Ich meine wenn jede Firma abseits der Branche so übervorsichtig wäre (bei den Plattformen ist es aber pure Faulheit und die Gewissheit, dass die Lemminge auch die Krüppelversionen kaufen), dann hätten wir ein Firmensterben ohne Ende. 100%ige Sicherheit wird man nie erlangen. Man kann aber extrem viele Einschränkungen in Kauf nehmen um dieser möglichst nahe zu kommen. Nur überschreitet man dann den Sweet Spot, d.h. Einschränkungen und Nutzen stehen in keinem Verhältnis mehr.

Aber gut, dass wir uns einig sind, dass es keine rechtlichen Hindernisse gibt. Das ist der entscheidende Punkt.

Seht mal, was ich auf der deutschen Shopseite von Gamersgate gefunden habe. Ich kann meinen Augen gar nicht trauen - was ist das? Ich habe so etwas noch nie zuvor gesehen! ;)

Macht man sich eigentlich schon strafbar, wenn man so ein Bild verlinkt? O_o

Anscheinend verkaufen die sogar einen Steamkey an Deutsche, der sich dann vermutlich nicht einlösen lässt ...

Na davon geh ich jetzt einfach mal nicht aus... Fun Fact: In der ZDFinfo--Doku "Killerspiele" wurde im kürzlich gesendeten zweiten Teil ein Ausschnitt aus Wolfenstein - The New Order verwendet, wo man für einen winzigen Moment ein Hakenkreuz sehen konnte.

Der Gipfel des Ganzen: Obwohl in der Doku ausschnitte aus ehemals und zum Teil immer noch indizierten Spielen gezeigt wurden, wurde sie vor kurzem VORMITTAGS im Fernsehen ausgestrahlt. Da kann man echt nur den Kopf schütteln...

Unglaublich. Steinigt den Intendaten mit Unions-Kugelschreibern :P

Das war ja zur Erziehungszwecken und zur Abschreckung, das ist okay, solange man sich bloß nicht unterhalten fühlt. ;)

Was auch lustig ist, wenn man z.B. das (ab 18, aber problemlos und unzensiert erhältlich) mit all den Sachen vergleicht, die von Steam entfernt oder dort nur zensiert erhältlich sind. Wenn ich einen anderen User richtg verstanden habe, hängt diese absurde Diskrepanz wohl auch damit zusammen, dass die Urteile normalerweise erst 15 Jahre später revidiert werden können. Nach heutigen Standards wären vermutlich die meisten davon gar nicht indiziert worden, aber weil sie damals nunmal indiziert wurden, sind sie jetzt verbotener als härtere Sachen von heute. Und in typisch deutscher Manier sorgt man in Bezug auf ehemalige Urteile jetzt wenigstens für die Einhaltung der Gesetze, egal wie überholt und unsinnig sie eigentlich sind ...

Was ich noch vergessen hatte: Die Doku ist in der Mediathek aus Jugendschutzgründen erst ab 20 Uhr oder so abrufbar...

So ähnlich... Würde man die kürzlich entfernten Titel heute neu prüfen lassen, würden die allermeisten einer Indizierung sicherlich entgehen. Zumal man ja etwa am neuen Doom sehen kann, dass die Bewertungen allgemein lockerer geworden sind. Allerdings findet eine Neuprüfung nur auf Antrag statt, wie etwa kürzlich im Fall von Fallout 3, welches in der internationalen Version nun nicht mehr indiziert ist (was aber auf Steam auch noch nicht angekommen ist scheinbar). Bei derart alten Titeln ist die Chance aber eher gering, dass sie in absehbarer Zeit neu geprüft werden, zumal dem Antragssteller die Neuprüfung in Rechnung gestellt wird und bei manchen der Titel die Indizierung in wenigen Jahren (nach 25, um genau zu sein) von selbst abläuft - was ebenfalls eine Neuprüfung zur Folge haben kann - gibt es keine, wird der Titel automatisch gestrichen.

Was allerdings nicht automatisch bedeuten muss, dass Steam diese dann wieder freischaltet.

Afaik musst du mit lebenslänglich rechnen! ^^

Das sind ja auch unglaubliche Zahlen in Bezug auf unsere schnelllebige Zeit und insbesondere was Computer und Internet angeht; das muss man sich mal reinziehen, 15 oder 25 Jahre ...

Versteh auch nicht, wenn man die Urteile eh nur auf eigene Kosten anfechten kann, warum sie das dann nicht viel öfter zulassen, als erst nach 15 Jahren. Wäre doch im besten Fall noch eine zusätzliche Einnahmequelle für den Staat. :P

Die 25 Jahre entsprechen zufälligerweise der Amtszeit von E. M.-E. :)

Unvergessen die Szene in der Doku, in der ihre Kollegin "diese ganzen Krüppel kaputt haut". Da sieht man ja am lebenden Beispiel, was diese Killerspiele mit einem machen - verwandeln untadelige Moralapostel gleich in blutrünstige Psychopathen, die nicht davor zurückschrecken, behinderte Mitmenschen zu diskrimieren, und sich dabei noch cool fühlen. Hätte ich nach dieser schockierenden Erfahrung auch gleich weggeschlossen, das Teil! Aber nein, sie müssen erst noch einen unschuldigen Jugendlichen der Gefahr aussetzen, obwohl sie ihn doch schützen sollten! ;)

Diese Dokumentation ist unglaublich verstörend. Faszinierend finde ich auch, dass E. M.-E. während des Interviews den gröten Teil der Zeit auf ihre Hände schaut.